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B E L I S A

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B E L I S A

Weitere drei Tage waren vergangen, seid Silvio mich vor dem Frauenarzt 'besucht' hatte und seit dem war nicht viel passiert. Jackson ignorierte mich, erwartete aber dennoch das ich in seinem Bett schlief und ihm essen gemacht hatte, wenn er von seiner Schicht im Krankenhaus kam. Obwohl ich mich normalerweise nicht so behandeln lassen würde - schließlich habe ich es bei den fünf auch nicht getan und sie waren deutlich stärker und gefährlicher als Jackson - ließ ich es über mich ergehen, denn er hielt sich an unseren Deal wie es schien. Er behandelt Pablo tatsächlich und laut einer kurzen Nachricht von Valero war Pablo aus dem Koma geholt worden und schlief seit fast drei Tagen friedlich.

Jackson erklärte seinen Winterschlaf damit, dass sein Körper somit alles heilen würde, was es gäbe und dafür so wenig wie möglich Energie für irgendwas anderes verloren gehen durfte.

Meistens verbrachte mein Ex Freund den größten Teil des Tages in der Klinik und nicht Zuhause, weshalb ich viel Freizeit hatte und mich frei bewegen durfte. Wenn ich draußen unterwegs war, kam einer der fünf - der der eben gerade ein Auge auf mich hatte - manchmal aus seinem Versteck und leistete mir Gesellschaft. Meistens redeten wir über Pablo, wenn es Stefano oder Silvio waren, fragten sie mich irgendetwas über das Kind und fragten mich bestimmt fünf mal jede Minute ob es mir gut ginge und ob ich irgendwelche "Gefälligkeiten" leisten müsse.

Was nicht der Fall war.

Mittlerweile hatte ich irgendwie ein Alttag gefunden. Jackson hatte heute eine überdurchschnittlich lange Nachtschicht und einen Teil der Frühsicht in der Klinik gehabt, was wiederum hieß, dass er heute den gesamten Tag Zuhause war. Gestern Abend um zehn hatte seine Schicht begonnen und eigentlich wäre sie nur bis um sechs gegangen, allerdings war die Frühschicht ausgefallen, weshalb er bis halb zwölf arbeitete und damit Überstunden gutgeschrieben bekam.

Was bedeutet: Jackson war seit halb zwölf Zuhause, müde und schlecht gelaunt. Ich hatte ihm etwas zu essen gemacht als er Nachhause kam und jetzt mache ich einen Spaziergang durch den, in der Nähe liegenden, Park, da der Mann mich mit seiner schlechten Laune - an einem so schönen Tag - verkrault hat. Er wollte sowieso schlafen.

Die Vögel zwitscherten und angenehme Sonnenstrahlen schienen mir ins Gesicht, als mich eine Rentnerin bei meinem Spaziergang überholte. Scheiße, so alt bin ich doch noch gar nicht und auf die Schwangerschaft kann ich es erst in ein paar Monaten schieben.

Es war nicht so das die Frau schnell lief, sie lief an einem verdammten Rollator.

„Na Sonnenschein.” Die Frau drehte sich herum, was ich ihr gleichtat. Hinter mir stand niemand geringeres als Valero Martinelli. Ein breites Grinsen im Gesicht. „Hast du mich vermisst?” fragte er, obwohl es aus seinem Mund schon fast eher eine Feststellung war. „Natürlich.” lächelte ich, als er sich zu mir runter beugte und mir einen Kuss auf die Wange und anschließend auf die Stirn hauchte. Seine Hand ruhte auf meiner Wange.

Ich konnte die ältere Frau hinter mir seufzten hören. „Ach die junge Liebe.” träumte sie vor sich hin, als sie weiterlief. Ich konzentrierte mich nicht weiter auf sie und richtete meine Aufmerksamkeit auf Valero, dennoch konnte ich ein grinsen über ihre Worte nicht unterdrücken. „Das Gefällt dir, hm?” lachte er. Kleine Grübchen traten auf seinen Wangen hervor. „Mir gefällt dein Lächeln.” summte ich fröhlich. Sein Lächeln wurde breiter. „Ich könnte mich daran gewöhnen das du mir Kompliment machst Sonnenschein.” erwiderte er schelmisch, woraufhin ich ihn leicht gegen den Arm boxte. Er hatte er vermutlich nicht einmal gespürt.

„Träum weiter Martinelli.” grinste ich. „Von ihnen, jeder Zeit, Miss Fontana.” seine tiefe lachte hallte in meinen Ohren und erfüllte mich mit Glück. Valero trug ein schwarzes Hemd, eine weiße Hose und schwarze Lederschuhe. Die Ärmel seines Hemdes waren bis zu den Ellenbogen ordentlich hochgekrempelt. „Ist dir nicht ein bisschen kalt? Die Sonne scheint zwar, aber dennoch sind nur zwölf Grad.” begann ich ein neues Thema und zog eine Augenbraue hoch. Sein Outfit stand im starken Kontrast zu meinem großen Hoddie - dem ich Silvio geklaut hatte - und einer teilweise weiten Jeans.

„Ich habe meiner Jacke jemanden gegeben der sie dringender brauchte als ich. Ich könnte mir hunderte kaufen.” antwortete er, meine Augenbraue wanderte noch höher und mein Erstaunen ins Unermessliche. „Du willst mir sagen du hast deine Jacke einem Obdachlosen geschenkt?” fragte ich überrascht. Wieder sein typisches Grinsen. „Was soll ich sagen Sonnenschein, sobald du in der Nähe bist hat man irgendwie den drang dazu Sonne und Regenbögen zu kotzen.” ich lachte. Schallend. Valero stieg mit ein.

„Wie geht es Pablo?” fragte ich nach einer langen Zeit des Schweigens. „Er ist heute früh aufgewacht. Willst du zu ihm?” fragte er, was ich mit einem eifrigen Nicken beantwortete. „Ich warne dich schon mal vor. Er ist nicht der besten Laune und hat uns heute schon ganz schön Zusammen geschissen für jeden Fehler der Vergangenen Jahre. Er ist nicht gerade in Bestform und sein Aussehen lässt zu wünschen übrig.” erklärte er. Sensibilität lag ihm schon immer. *Hust Hust*

Dare you, Baby  | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt