Bonuskapitel 1

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B E L I S A

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B E L I S A

Ich fand mich nie schön. Ich wusste schon immer wie ich mich verstecken konnte unter einer Maske aus Make-up, aber seit Pablo und Silvio mir jeden Tag sagten, wenn ich vor einem Spiegel stand, dass ich wunderschön sei, Antonio mir täglich sagte das ich kein Make-up brauchte um die schönste Frau für ihn zu sein und Valero und Stefano mich ansahen als wäre ich der Sonnenaufgang der nie endet. Als wäre ich etwas anziehendes, selbst als ich noch schwanger war.

„Guten Morgen schöne Frau.” grinste Aurelio mich an. Mittlerweile war ein Jahr vergangen, seit Aturo gestorben war und wir dachten immer noch täglich an ihn, aber die Wunde heilte. „Guten Morgen? Es ist halb zwei Lio.” lachte ich und schob meine Sonnenbrille auf den Kopf. Ich lag in unserer Villa am Pool auf einer gemütlichen Liege, während ich Pablo, Val, Stef, Si und Antonio dabei beobachtete wie sie mit Feliciana - wir nennen sie alle nur Feli - irgendeine Scheiße bauten. Mein kleines Mädchen lachte und mir stiegen fast Tränen in die Augen. Gerade machte sie von Valero aus, der sie gerade noch geknuddelt hatte, mehrere kleine Schritte auf ihren Papa zu. Die Männer hatten es sich zur Aufgabe gemacht ihr laufen beizubringen, während sie mich dazu verdonnert hatten, mich auszuruhen.

„Du weißt doch das ich kein Frühaufsteher bin Bel. Außerdem habe ich die ganze Nacht mit Jaro an dem Sicherheitssystem der Villa gearbeitet und Pablo hat uns keine Ruhe gelassen bis es perfekt war.” erwiderte er, zog seine Hosenbeine ein paar Zentimeter hoch und setzte sich an das Fußende meiner Sonnenliege. Jaro und Alvar besuchten uns mindestens einmal die Woche, meistens Sonntags, wenn sie Zeit hatten, bleiben sie sogar über Nacht von Samstag aus. „Touché.” lächelte ich und sah wieder zu meiner Tochter, Aurelio folgte meinem Blick. „Sie ist ein kleiner Sonnenschein.” grinste er, ich nickte. „Ja das ist sie. Und sie hat euch jetzt schon alle um den Finger gewickelt.” lachte ich und er wiedersprach mir nicht.

Die Fünf waren großartige Väter und Feli liebte sie über alles, aber auch mit ihren Onkels verbrachte sie sehr viel Zeit. Selbst Alvar und Jaro waren ihr verfallen. „HEY SWEETHEART!” schrie eine Höhe Stimme quickend. Ocean kam auf mich zu, in ihrer Hand ein Handy, welches sie durch die Luft schwenkte. „Bist du betrunken Schwesterchen?” fragte Aurelio lachend und kniff die Augen zusammen. „Ach was redest du da? Ich bin einfach nur glücklich!” erwiderte sie und ließ sich auf der anderen Seite meiner Sonnenliege fallen. Ich seufzte, setzte mich in den Schneidersitz und betrachtete sie. „Ich muss dir was erzählen!” sagte sie aufgeregt und hielt mir ihr Handy hin, auf welchem ein Mann zu sehen, doch bevor ich fragen konnte, unterbrach Aurelio mich.

„Ich merke schon, dass wird ein Frauengespräch. Ich gehe mit zu Feli.” informierte er uns, gab uns beiden jeweils einen Kuss auf die Stirn und war gleich darauf mit der vollen Aufmerksamkeit auf meiner Tochter. Ich sagte ja, sie hatte sie alle in der Hand. „Also?” ich wandte mich wieder zu Ocean, welche so viel schöner und glücklicher wirkte, seit sie von ihrem Vater weg ist und bei uns war. „Wer ist der hübsche Kerl hier.” ich schwenkte mit dem Handy in meiner Hand hin und her und sie grinste. „Wir Daten. Er ist so wundervoll Belisa. Er ist schlau und schön und liebevoll.” schwärmte sie. Ich lächelte.

Ocean und ich hatten uns schon super verstanden als sie noch unter dem Einfluss ihres Vaters stand, aber seit sie bei uns war, war sie wie eine Schwester für mich. Sie half mir mit allem, sei es Feli oder der Haushalt - die Männer hatten darauf bestanden eine Haushälterin einzustellen, aber wir machten trotzdem gern manche Dinge selbst, wie zum Beispiel Kochen -.

„Das ist wunderbar Ocean. Ich freue mich so für dich.” sagte ich, bevor Schritte meinen Blick von ihr losrissen. „Über was freust du dich für sie Prinzessin?” Alvar. Ich verdrehte lachend die Augen. „Das geht dich gar nichts an, Idiot!” rief ich zurück. Das einzige was ich noch hörte war sein schallendes Lachen, eh er in den Pool sprang und ganz absichtlich Antonio nass machte, der fluchte und ihm in den Pool folgte.

Manchmal glaubte ich das so viel Testosteron mir nicht gut tat, denn neben all diesen Männer die hier wohnten - abgesehen von Alvar und Jaro - wohnten hier nur drei Frauen und eine davon lernte gerade mit Schwanzgesteuerten Männer laufen. Salvador und Cillian kamen mit zwei Blechen Kuchen aus dem Haus und stellten sie neben mir auf dem Tisch ab. „Zwei kuchen?” fragte ich sie. „Bei der Menge an Personen hätten wir lieber vier machen sollen.” lachte Cillian und hatte damit vollkommen recht.

Da wir unserer Haushälterin aufgetragen hatten nicht für uns zu kochen, Taten Ocean und ich dies und das dauerte ewig. Für acht Männer, ein Baby, zwei Frauen und zwei weiteren Männer - die kamen und gingen wann sie wollten - zu kochen, war nicht wirklich einfach. Sie aßen was auf den Tisch kam, aber das war auch nicht das Problem. Den Kalorienspiegel dieser Muskelprotze zu halten, bedarf zwei bis drei Portionen pro Mann pro Mahlzeit in diesem Haus, wenn sie ungefähr zwei bis drei Stunden Sport in den Kellerräumen - Fitnessstudio - verbrauchten. Ich hatte mich tatsächlich durchgesetzt und den fünf befohlen ihre Floterräume in eine Halle außerhalb der Villa zu legen, denn ich wollte auf gar keinen Fall das unsere Kinder soetwas zu Gesicht bekamen, weshalb sie es zu einem privaten Fitnessstudio umfunktioniert hatten.

„Wollt ihr nochmal welche backen?” fragte ich Cillian und Salvador, welche schnell mit den Kopf schüttelten. „Ich bewundere dich und Ocean dafür das ihr so viel kochen könnt. Ihr wisst das ihr bescheid sagen könnt, wenn ihr hilfe braucht? Sei es in der Küche oder sonst wo?” fragte er und Ocean und ich nickten synchron. Die Männer achteten apicht darauf das wir uns nicht überanstrengten, aber genau das Gegenteil war der Fall. Ocean und ich hatten den ganzen Tag nichts anderes zu tun als mit Feli zu spielen/kümmern oder eben zu kochen, während die Jungs arbeiteten.

„Wie geht es dir? Haben sie schon versucht dich nochmal zu schwängern?” fragte ich Cillian lachend und musterte mich als würde er nach irgendwelchen Anzeichen suchen. Ich wie auch Ocean lachten ebenfalls. „Ihr solltet es hören, da ihr in dieser Villa wohnt.” lachte Ocean, woraufhin ich rot anlief. Ihre Brüder brachen in Gelächter aus. „Du vergisst das wir in einem anderen Flügel wohnen als ihr, Schwesterherz.” erwiderte Salvador amüsiert und sah dann mich an. „Du würdest uns doch sagen, wenn du wieder Schwanger wärst, oder etwa nicht?” fragte er schelmisch grinsend.

Ich nickte. „Na dann sollte ich euch was sagen.” lachte ich und schlagartig veränderte sich der Gesichtersausdruck der beiden zu schockierend. „Nicht dein Ernst.” flüsterte Cillian. In seinem Gesicht bildete sich gleichermaßen Schock wie auch sanftheit und Freude. Ich lächelte die beiden an, denn Ocean wusste es bereits. „Das ist kein Scherz. Ich weiß es aber erst seit Mittwoch.” erklärte ich. Heute war Sonntag, deshalb waren auch Alvar und Jaro hier.

Es dauerte ein paar Sekunden bis die beiden es realisiert hatten und fielen dann in meine Arme, küssten meine Schläfe und strahlten praktisch, als hätte diese Nachricht ihren ganzen Tag verschönert.

Ich würde lügen wenn ich sagen würde das ich nicht meinen Traum lebte.

Dare you, Baby  | 18+Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt