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(bleibt Respektvoll)

(bleibt Respektvoll)

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B E L I S A

Vielleicht war ich merkwürdig, vielleicht war ich komisch oder einfach nur naiv, aber die fünf Männer hielt ich nicht länger für meine Entführer. Sie haben mich hiergelassen, während sie das erste Mal seit mehreren Wochen wieder die Teufels Nacht starteten. Der Einzige, der bei mir in der Villa war, war Fernandez und dieser hatte offensichtlich nicht den Befehl auf mich aufzupassen. Es schien so, als hätten die fünf zu mir vertrauen. Vielleicht wollten sie das ich die Möglichkeit habe zu gehen?

Mittlerweile habe ich das Gefühl, das sie mich wirklich nur beschützen wollen, dass sie nie die Absicht hatten mir weh zu tun und mich nur vor dem Mann retten wollten. Ich fühlte mich von ihnen unterdrückt oder gefangen. Ich darf mich frei auf dem Gelände bewegen und tatsächlich haben sie schon öfters mit mir darüber geredet, welches Zimmer ich beziehen wollen würde, was ich brauchte oder wann und wer mir das Motorrad fahren später beibringen sollte.

Schon immer war ich ein normales Mädchen. Hatte eigentlich nichts, was mich traurig machen sollte, aber trotzdem hatte ich immer diese gewisse Leere in meinem Herzen gefühlt. Ich hatte nie viele Freunde, zwischendurch gar keine und manchmal fühlte ich mich so unfassbar einsam, vor allem als meine Trainerinnen unsere Mannschaft verlassen hatten und meine Freunde sich in meinem Sportverein von mir angewandt hatten. Ich meine, ja, jeder sollte sein Leben leben, aber diese Leere die der Verlust von meinen Freunden - darunter meine beste Freundin - und meinen Trainerinnen, die ich geliebt hatte in mir auslöste, war unbeschreiblich. Wenige Monate später betrog mein Vater meine Mutter und ich konnte einfach nicht verstehen, wieso sie ihn nicht verlassen hatte.

Ihre Begründung war das sie ihn nach so vielen Jahren nicht einfach allein lassen konnte, da dort ja nicht nichts sei. Meine Familie war schon immer kompliziert und toxisch, aber seit ich in der Grundschule war, war das meine größte Angst. Die Angst meine Eltern zu verlieren, dass sie sich trennen würden. Das ich nicht reichen würde, um sie zusammenzuhalten.

Und dann passierte es, dass meine Mutter weinen das Haus verließ. Danach mein Vater als er mir erklärt hatte das er sich erneut verliebt hatte. Ich wollte es nicht glauben. Ich wollte es nicht wissen und das Witzigste an der Sache war das ich mich Leer gefühlt hatte. Keine Wut oder Trauer. Ich war knappe fünf Stunden mit diesen Gefühlen allein in meinem Zuhause, welches sich nicht mehr so anfühlte. Ich war die jenige die meine Eltern in den Arm nahm und sie tröstete für etwas, woran ich nicht schuld war. Ich fragte mich, womit ich das verdient hatte. Ich war schon immer ein einfaches Kind.

Ein Kind, was nie großartig auf Hilfe angewiesen war, welches Angst davor hatte Hilfe anzunehmen und es als schwäche zu sehen.

Ich hatte niemanden. Niemanden mit dem ich reden konnte, da meine Freunde ja alle weg waren. Den Sport den machte - den immer noch die besagten Freunde spielten - mir keinen Spaß mehr. Ich versuchte so wenig wie möglich hin gehen zu müssen und aus meiner früheren Begeisterung, aus meinem Safe Place wurde eine verdammte Last.

Dare you, Baby  | 18+Où les histoires vivent. Découvrez maintenant