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B E L I S A

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B E L I S A

Ich wachte mit Kopfschmerzen am nächsten Morgen auf und sah Antonio neben meinem Bett sitzen. Vor wenigen Tagen haben die fünf mir eins der Gästezimmer gegeben und gesagt das ich es so einrichten könne, wie ich es wollen würde, einer der negativen Seiten und der Bedingungen wenn ich nicht mehr in Antonio's Zimmer schlafen wollte: Die fünf hatten jeder Zeit Zugang zu meinem Zimmer, was bedeutet das ich keinen Schlüssel hatte.

Antonio lächelte mich liebevoll an, stand von dem Sessel - der in allen Schlafzimmern stand - auf und reichte mir die Tasse, welche er in der Hand hatte. Der Geruch von heißer Schokolade stieg mir sofort in die Nase. „Gut geschlafen Mia cara?” fragte er und setzte sich auf den Bettrand. Dankbar für den Kakao sah ich ihn an. „Ganz gut, aber jetzt noch besser.” grinste ich und trank einen Schluck aus der Tasse. Antonio nickte. „Wie geht's deinem-” wollte ich fragen, doch er unterbrach mich. „Bitte verschohne mich von dieser 'wie geht's deinem Herz' frage. Die Jungs fragen mich das tausend mal am Tag, mir geht's gut. Außerdem habe ich doch schon einen Babysitter namens Fernandez.” erklärte er, aber anders als bei den anderen sehr viel sanfter und nicht nachtragend.

„'Tschuldige” entschuldigte ich mich, doch er winkte ab. „Ist schon okay principessa.” lächelte er und seufzte. Es schien so als wolle er noch etwas sagen, doch war hin und hergerissen von zwei Seiten. Ich wartete bis er etwas sagen würde, was auch einige Minuten danach tat. „Stefano hat mich gebeten dir zu sagen das es ihm leid tut. Seine genauen Worte waren 'tut mir leid das ich mich so scheiße benommen habe, das war falsch'. Eigentlich hätte ich darauf bestanden das er es dir selbst sagt, aber Pablo hat Val, Silvio und ihn früh auf Patrouille geschickt und sie sind bis jetzt noch nicht zurück.” sagte er, während ich genüsslich den unglaublich guten Kakao trang und ich hatte schon viele gute getrunken.

„Pablo ist nicht mit?” fragte ich, Antonio nickte. „Ihm geht es mittlerweile wieder besser, aber ist noch ziemlich fertig. Wenig und kurzen Schlaf und so. Die Patrouille ist wenig Arbeit und Pablo wird dort nicht unbedingt gebraucht. Er fährt meistens nur mit um selbst ein Auge auf die Umgebung haben zu können, die drei sollen einfach einige Male die Stadt abfahren, kein Grund zur Sorge.” erwiderte er.

„Aber ihr macht doch sonst keine Patrouillen.” stellte ich fest. Antonio überlegte kurz, nickte aber dann. „Silvio's Eltern machen Stress, sie wollen einfach sicher gehen das sie so weit wie möglich weg bleiben das ist alles.” erklärte er mir und lächelte, allerdings hatte ich im Gefühl das das nicht alles war. Fragend legte ich meinen Kopf schräg und trank den letzten Rest von dem Kakao.

Antonio seufzte leise und rieb sich über die Schläfe. „Silvio's Familie ist nicht einverstanden mit dir und glaub mir wenn ich sage das du nicht wissen willst wozu sie in der Lage sind. Seid du da bist weigert sich Si die Drecksarbeit seines Vaters zu machen und das findet er überhaupt nicht gut.” erklärte er. „Du willst sagen das ich daran schuld bin? Also das sein Vater so wütend auf ihn ist?” fragte ich leise, beinah murmelnd vor mich hin.

Antonio schüttelte aber verneint seinen Kopf. „Gott, bitte denk das nicht. Si wollte sich schon lange von seiner Familie abwenden und das hat er auch getan, doch sein Vater hat ihn gefunden und gedroht seinen Brüdern etwas anzutun, wenn er nicht das tut was er verlangt.” erklärte er. Ich runzelte meine Stirn. „Seine Brüder?” fragte ich nach. „Ich dachte er hasst seine gesamte Familie.” fügte ich fragend hinzu. Wieder ein Kopfschütteln seiner Seits. „Er ist ein Drilling, wusstest du das nicht?” fragte er. „Nein.” antwortete ich.

„Jap. Si ist Drilling. Sie sind drei eineiige Brüder und Silvio liebt sie über alles. Sie waren der Grund wieso er den Kontakt zu seinem Vater abgebrochen hatte. Silvio war schon immer das Hasskind seiner Eltern und Geschwister - außer seinen Brüdern - Ihr Vater hat sie seinetwegen geschlagen und gefoltert und Silvio wollte es seinen Brüdern einfach nicht mehr antun. Also ist er gegangen und hat sie mit nur einem Brief zurückgelassen.” sprach er.

„Das klingt grausam.” flüsterte ich. Antonio nickte langsam. Ich wusste das die Santoro's nicht gerade eine Bilderbuchfamilie waren, aber das es so schlimm war, hätte ich mir nicht ausmalen können. Dagegen klang meine Geschichte wirklich wie Phantasialand. „Genug von der Märchenstunde. Lass uns Frühstücken gehen. Pablo müsste schon alles vorbereitet haben.” Antonio lächelte und reichte mir die Hand um mir beim aufstehen zu helfen.

„Zieh dich um principessa und komm danach runter.” bat er und verließ mein Zimmer, nachdem ich gespielt salutierte. Minuten später lief ich lächelnd die Treppen herunter und freute mich darüber das gerade alles geklärt war. Für diesen einen Moment.

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Dare you, Baby  | 18+Where stories live. Discover now