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P A B L O

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P A B L O

Vor der Zelle streckte ich mich. Silvio warf mir einen besorgten Blick zu. „Hey, Pablo.” sagte er leise, bevor ich durch die Tür der Zelle treten konnte. Ich stoppte und sah erwartend zu ihm. „Er ist gefährlich. Wir können das regeln.” erklärte er und wirkte besorgt. Fast schon zu besorgt für seine Wenigkeit. Verwirrt zog ich eine Augenbraue hoch. „Sehe ich so aus als würde ich damit nicht zurecht kommen?” fragte ich. Sofort schüttelte er entschuldigend seinen Kopf. Er wirkte wie damals als ich den fünf noch ohne Widerspruch zu genehmigen, Befehle gegeben hatte. Aber diese Zeiten waren vorbei, seit Ewigkeiten waren wir Freunde.

Wir waren nicht mehr die Hilflosen Kinder, weshalb ich sie nicht mehr so rumkommandieren musste um unser Überleben zu sichern. „Es ist nur so...” er stoppte, überlegte ob er das aussprechen will, was er angefangen hat. „Belisa würde das sicher nicht wollen.” sagte er. Erneut hob ich meine Augenbraue und legte meinen Kopf schräg. „Seit wann interessiert es dich was Belisa will?” fragte ich. Silvio Blick wechselte von zurückhaltend zu Unverständlichkeit. „Du weißt genau was ich für sie Empfinde Pablo. Aber sie hat sich für dich entschieden und wenn dir darin was passiert, bringt sie mich um.” erklärte er.

Ich habe ihn noch nie so aufrichtig erlebt. Normalerweise versteckte er seine Ehrlichkeit unter einer Maske. So das man nie wissen konnte, ob er log oder die Wahrheit sagte. Aber das hier war anders.

„Ich wusste nicht das du so für si-” begann ich, doch Silvio schüttelte nur seinen Kopf und unterbrach mich. „Es spielt keine Rolle. Sie liebt dich und du bist der richtige für sie.” erwiderte er und winkte ab. „Willst du es jetzt selbst machen oder kann ich meine Wut an ihm raus lassen?” fragte er gereizt. Ich schluckte, sah auf den Boden, überlegte einen Moment und nickte. „Tu dir keinen Zwang an Si.” flüsterte ich und sah zu Antonio, welcher einige Meter hinter mir stand. „Fernandez will dich sehen. Er sagte das du eine Untersuchung hast wenn du zurückgekommen bist.” erklärte ich.

Antonio nickte. Es freute mich das er kooperierte und die nervigen Untersuchungen über sich ergehen ließ. Er hasste es, so nutzlos zu sein. „Lass ihn leiden und versuch herauszufinden wer das bei Belisa war.” war das letzte was ich zu Silvio sagte, eh ich mich an Antonio wandte, ihm eine Hand auf den Rücken legte und mit ihm die Treppen wieder nach oben lief.

So hatte ich mir das nicht vorgestellt, aber meine Freunde würden es schon schaffen mit dem Typen fertig zu werden. Zehn Minuten später saßen wir in Antonio's Zimmer und Fernandez untersuchte ihn. Ich saß ein paar Meter entfernt von Antonio's Bett, Belisa auf meinen Schoß, wirkte mehr als besorgt, als unser Privat Arzt ihn versorgte und einen Launischen Blick zog. Allerdings wusste sie nicht das Fernandez wirklich immer so eine Mine zog.

Schmunzelnd Strich ich ihre Haare hinter ihr Ohr. „Mach dir keine Sorgen. Antonio ist ein Kämpfer und Fernandez sieht immer so aus wie fünf Tagen Regen Wetter.” flüsterte ich an ihr Ohr. Mein Mädchen drehte den Kopf zu mir und lehnte ihn an meine Halsbeuge als ich ihr ein beruhigendes Lächeln schenkte. Ich liebte es wie sie sich sorgen um meine Freunde machte.

Nicht das ich es mochte wenn sie sich Sorgen machte, aber ich fand es toll das ihr meine Freunde so wichtig waren. „Denkst du sein Herz erholt sich wieder?” fragte sie leise. Ihre Augen leuchteten beinah voller Schmerz und Angst. Verübeln konnte ich es ihr nicht, denn so wie Antonio in seinem Bett lag, Schweiß nass, schwer Atmend und Oberkörperfrei am zittern, sah er wirklich so aus als würde er jeden Moment sterben.

Die Symptome waren unerklärlich. Fernandez verstand nicht wieso sein Körper so auf die Untersuchen reagierte. „Wie gesagt. Wenn es einer schafft, dann er.” erwiderte ich. Dabei sah ich aber nicht zu Belisa, sondern zu Antonio. Meine Worte klangen wie als würde ich mich selbst beruhigen wollen, nicht sie. Es war kein Geheimnis das ich als 'Captain' der fünf mich um jeden Sorgen machte. Wahrscheinlich sogar am meisten. Ich war für sie verantwortlich, selbst obwohl wir alle Erwachsen sind, sind sie mein Problem, meine Verantwortung.

„Aber was wenn nicht?” fragte sie leise. Mein Blick wanderte zu ihr und schüttelte den Kopf. „Ich weigere mich zu glauben das er sterben wird, amore.” antwortete ich und platzierte einen Kuss auf ihrer Schulter. Fernandez erhob sich von Antonio's Bett und drehte sie zu uns. „Sieht gut aus.” sagte er und Zwang sie zu einem, für ihn, seltenes Lächeln.

Etwas beruhigter atmete Belisa durch. „Wird es besser?” fragte sie hoffnungsvoll. Fernandez schwenkte mit dem Kopf hin und her. „Es wird aufjedenfall nicht schlechter. Verbesserungen sind nur minimal, aber ich denke sie hatten recht Mr. D'Angelo, die neuen Bedingungen bezüglich seines Freiraums wirken sich so weit positiv auf seine Gesundheit aus. Trotzdem gilt weiterhin: so wenig Stress wie möglich, nicht viel bis gar kein Sport und mindestens neun bis zehn Stunden Schlaf.” sagte er. Ich nickte.

„Danke Fernandez. Ich werde mich persönlich darum kümmern.” lächelte ich. Unser Arzt nickte. „Da bin ich mir sicher Mr. D'Angelo. Sie sind ein guter Freund, er braucht sie.” ein ehrliches Lächelnd zierte seine Lippen als er bei seinem letzten Satz zu Antonio sah, welcher müde vor sich hin krummelte. „Und sie-” er wandte sich zurück, sah aber nicht mich sondern Belisa an. „Sie machen ihn glücklich. Wenn ihr beide weiter so macht - was auch immer ihr tut - wird sich das sicherlich positiv auf den weiteren Verlauf seiner Gesundheit auswirken.” erklärte er. Ich nickte verstehend.

„Wird er wieder vollständig Gesund?” fragte ich ruhig. Fernandez überlegte. Lange. „Wie gesagt. Wenn es weiter so bleibt, mit den positiven Veränderungen, dann ja. Ich kann nicht wirklich zu hundert Prozent sagen, welche Folgen das alles noch haben wird, aber egal was sie tun, halten sie ihn aus dem Stress den sie gerade haben raus.” erklärte er. Fernandez wusste von der Situation mit Belisa.

Wieder nickte ich Verstehend. „Danke dir, Fernandez.” bedankte ich mich, bevor er den Raum mit einem nickend verließ.

” bedankte ich mich, bevor er den Raum mit einem nickend verließ

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Dare you, Baby  | 18+Where stories live. Discover now