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B E L I S A

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B E L I S A

Vier Tage sind vergangen, seit ich bei Jackson bin und – schonwieder – nicht bei den Männern, bei denen ich eigentlich sein möchte, sein konnte. Bei meinem Glück hatte Jackson in den letzten Tagen oft Dienst und ich musste mir keine Ausreden einfallen lassen, weshalb ich schon früher ins Bett ging.

Die Schwangerschaft konnte ich noch gut unter großen Pullis verstecken und da ich eh sowieso dünn war, war mein Bauch nicht ganz so groß wie bei manch anderen, dennoch konnte man das Kind mir ansehen. Eine Gänsehaut zog über meinen Körper, als ich daran dachte das ich heute meine erste Untersuchung hatte. Ich informierte Jackson weder über meine Schwangerschaft noch über meinen Termin. Nicht nur, weil es ihn nichts anging oder ich es unbedingt verstecken wollte, noch nicht einmal, weil ich dachte das er mir weh tun würde, sondern einfach aus dem einfachen Grund, dass Pablo – als Vater – eigentlich der erste sein sollte, der von seinem Kind erfahren sollte.

Ich wusste das die Fünf mich Rund um die Uhr beobachten und mich beschützen und ich hatte sogar die Vermutung das auch Jackson das wusste. „Belisa?" rief Call von unten. Er hatte Frühstück gemacht und obwohl ich Schwanger war, hatte ich absolut keinen Hunger. „Ich komme!" rief ich zurück und richtete noch einmal meine Frisur, bevor ich mich auf den Weg nach unten machte.

Jackson sah in der Küche, an dem halbgroßen Holztisch mit den weißen Blumen darauf. Er lächelte, als er mich sah. „Darf ich dir eine Frage stellen?" fragte ich und unterdrückte den Drang danach, eine Hand, um meinen Bauch zu legen. Es war, als wolle ich mein Kind instinktiv beschützen, obwohl keine Gefahr für mein kleines Wunder bestand. Noch nicht. „Natürlich." Sagte er ruhig und schnitt sein Spiegelei. „Setz dich doch und isst etwas. Ich habe extra etwas mehr gemacht." Bat er, doch ich schüttelte meinen Kopf. „Nein danke. Ich habe keinen Hunger." Erklärte ich und schwang mich ebenfalls zu einem Lächeln.

„Wieso hältst du mich hier? Du weißt das anderen mein Herz gehört." Fragte ich und beobachtete, wie Jackson die Gabel fester umklammerte. „Du meinst die Fünf Idioten? Die deine Liebe nicht verdient haben?" fragte er. Ich seufzte. „Nenn sie nicht so. Sie sind keine Idioten und sie haben mich gerettet. Sie waren bei mir und haben mich beschützt, als ich niemanden hatte, sie haben jedes klitzekleine Gefühl verdient." Antwortete ich, zwang mich dabei dazu ruhig zu sprechen, obwohl ich ja wohl jeden Grund hatte wütend zu sein.

Jackson ließ seine Gabel mit einem lauten Knallen auf den Teller fallen und stand auf. „Sie haben jedes klitzekleine Gefühl verdient? Was ist mit mir, bin ich weniger wert?!" sprach er. Call schrie noch nicht ganz, war aber sehr nah dran. „Du bist etwas Wert, aber man kann eben nicht Kontrollieren in wen man sich verliebt, okay? Ich habe dich geliebt, aber du warst toxisch mir gegenüber und ich habe es beendet eh du mir gegenüber die Hand gehoben hättest und jetzt bin ich wirklich froh mit dieser Entscheidung." Ich seufzte. „Ich empfinde nichts mehr für dich, aber das muss nicht auf alle zutreffen. Du kannst geliebt werden, aber ich liebe nun mal diese bestimmten Männer. Ich will dich nicht verletzen und es tut mir leid, aber wir passen nicht zusammen." Fügte ich hinzu.

Jackson schüttelte den Kopf, sah mich ungläubig an und hielt noch einmal vor mir inne, bevor er wütend das Haus verließ. „Ich bin bei der Arbeit." Knurrte er.

„Na dann halt nicht." Flüsterte ich zu mir selbst und zuckte unbeteiligt mit den Schultern, eh ich mich wieder auf mein Kind konzentrierte. Da ich mich frei bewegen konnte war es kein Problem zu meinem Termin zu gelangen, weshalb ich pünktlich zwei Stunden später loslief. Bis zu meinem Frauenarzt war es nicht weit. Vielleicht zehn Minuten von Jacksons Haus aus.

 Vielleicht zehn Minuten von Jacksons Haus aus

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Dare you, Baby  | 18+Where stories live. Discover now