97 Übelkeit

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Ich stand auf und stellte mich vor ihn. Ich blätterte durch mein Büchlein und ließ ihm eine Frage nach der anderen vor, die er mir sofort beantwortete.

"Gut. Also, willst du Rosen oder Sonnenblumen als Dekoration?"

"Beides!"

"Okay und Schoko oder Biskuit Kuchen? Und mit welcher Füllung?"

"Schoko und Biskuit Kuchen und Kaffeefüllung!"

"Sicher?"

"Ja. Sonst noch was oder kann ich weiter arbeiten?"

Ich sah noch mal in mein Buch und danach schrieb auf was mir Howard sagte. Ich lief zur Kante des Schreibtisches und beugte mich drüber um Howard schnell und flüchtig zu küssen. Er erwiderte und ich sprach weiter nachdem ich mich löste.

"Nein ich überlasse dich wieder ganz deiner Arbeit. Ich bitte Jarvis mich zum Konditor und zum Floristen zu fahren. Das heißt wir kommen erst heute Abend und vergiss bitte nicht, dass du mir versprochen hast dir mehr Zeit für mich zu nehmen solange wir noch zu zweit ist!"

Er sah schon wieder nur auf seine Arbeit und nickte.

"Ich vergesse es schon nicht. Fahrt vorsichtig!"

"Machen wir. Bis dann Liebling!"

"Bis später Schatz!"

Ich verließ Howards Büro und machte mich auf den Weg zur Eingangshalle als mir auch schon Jarvis über den Weg lief.

"Oh, Jarvis. Sie müssen doch sicher noch in die Stadt fahren, oder? Würden sie mich dann bitte mitnehmen und zum Floristen und zur Konditorei bringen?"

Er lächelte leicht und antwortete.

"Natürlich, Miss Clara. Hat Ihnen Master Stark endlich eine Antwort auf Ihre Fragen gegeben?"

"Ja und deshalb fahren wir jetzt auch Blumen und eine Torte bestellen."

Er zog seine Schlüssel aus der Tasche und machte eine Handbewegung in Richtung Tür.

"Worauf warten wir dann noch?"

Er bot mir seine Hand an und ich hängte mich lächelnd ein. Wir stiegen ein und machten uns auf den Weg in die Stadt. Ich war den ganzen Tag mit Jarvis unterwegs und bestellte die Blumen genauso wie eine Torte und danach half mir Jarvis noch mir einen Body auszusuchen. Ich mochte Jarvis sehr gerne, er war für mich manchmal so was wie eine Vater Figur. Howard wusste das ich ihn mochte aber in dieser Hinsicht machte er sich keine Sorgen. Jarvis erzählte mir viel von seinem Leben bevor er angefangen hatte für Howard zu arbeiten. Er war ein wahnsinnig interessanter Mensch, der immer eine Weisheit barat hatte wenn man an etwas zweifelte oder einfach nur einen guten Rat brauchte.

Nach gefühlten Stunden fingen schön langsam auch meine Beine an zu schmerzen und deshalb machten wir uns auf den Weg nach Hause. Wir verstauten die Taschen und Säckchen hinten im Wagen und ich stieg hinten ein. Jarvis setzte sich auf den Fahrersitz und fuhr los.

Wir schwiegen eine Weile und plötzlich sprach mich Jarvis wieder an.

"Miss Clara? Alles in Ordnung? Sie sehen plötzlich so blass aus!"

Seine Stimme war so weit weg und ich hatte Schweißperlen auf der Stirn. Wieso war mir plötzlich so schrecklich übel? Ich atmete schwer ein und aus. Mir wurde schwindlig und ich konnte nicht mehr. Ich war müde und mir wurde immer schlechter.

"Jarvis. Halt an."

"Miss ich sollte sie doch besser ins Krankenhaus bringen!"

"Jarvis das war keine Bitte. Halt an, sofort!"

Jarvis nickte und fuhr an den Rand. Wir waren schon fast zuhause und neben der Straße war ein kleiner Wald. Ich öffnete mit zittrigen Fingern die Tür und fiel beinahe schon aus dem Wagen. Ich saggte auf die Knie zusammen und blieb erst mal so sitzen. Bis ich nicht mehr konnte. Jarvis war bereits ausgestiegen und zu mir gelaufen. Mir war so schlecht, ich musste mich übergeben. Jarvis hielt meine Haare hoch und streichelte mir über den Rücken.

"Miss? Soll ich einen Krankenwagen rufen oder sie nach Hause bringen?"

Ich wischte mir mit dem Stofftuch, das mir Jarvis gab den Mund ab und sah zu ihm auf.

"Bringen sie mich bitte nach Hause!"

Ich hielt kurz das Tuch hoch und dann fuhr ich fort.

"Danke für das Tuch. Sie bekommen es frisch gewaschen wieder!"

Er lächelte mich leicht an und nickte.

"Schon gut Miss, machen sie sich über solche Dinge mal keine Gedanken!"

Jetzt war ich es die nickte. Jarvis half mir hoch und setzte mich zurück ins Auto und brachte mich sofort nach Hause.

Tomorrow, I Will Love You Forever Where stories live. Discover now