67 Du nicht sie!

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Howard kam mir näher und ich trat ein paar Schritte zurück. Ich hatte keine Angst vor Howard. Er gab mir noch nie einen Grund Angst zu haben aber so sauer hatte ich ihn dennoch auch noch nie erlebt und deshalb machte ich ein paar Schritte nach hinten. Irgendwann spürte ich die Wand hinter mir und Howard blieb kurz vor mir stehen. Er sah mich sauer an und drehte dann den Kopf weg von mir.

"Du hast mir mein Herz gebrochen. Weißt du das überhaupt? Ich war noch nie so dämlich und habe mich auf jemanden eingelassen und dann bist du gekommen und ich hab mich Hals über Kopf in dich verliebt. Ich war machtlos gegen dich, auch wenn ich mich dagegen hätte wehren wollen, ich hätte es nicht geschafft. Kann sein, dass Maria dir ähnlich sieht aber sie kommt nicht mal annähernd an dich ran. Ich mache das nicht um dir weh zu tun. Ich will dich auch nicht ärgern. Claire, ich ertrage es nicht wenn du leidest und das tust du aber ich weiß nicht was ich tun soll. Ich mache das, um das mit uns zu überleben, weil sich meine Gefühle für dich nicht geändert haben!"

Howard sprach und sah mich die ganze Zeit über nicht an. Ich schluckte, dass war einiges was ich da zu verdauen hatte. Ich spürte wie mir Tränen meine Wangen hinunter liefen. Meine Finger zitterten, aber ich legte sie trotzdem unter Howard Kinn. Damit zwang ich ihn mich anzusehen. Er sah auch nicht gerade glücklich aus aber er weinte nicht. Ich sah Howard noch nie weinen. Würde ich wahrscheinlich auch nie.

Meine Hände wanderten zu Howards Wangen. Während er seine Arme um meine Taille legte. Ich legte meine Lippen zart auf seine und er erwiderte meinen Kuss. Er zog mich noch näher an sich als zuvor und streichelte durch meine Haare. Eigentlich war das nicht geplant, auf jeden Fall nicht von mir. Ich war vergeben, anderweitig.

Die eine von Howards Händen glitt unter meine Bluse und die Andere unter meinen Hintern. Kurzerhand hob er mich hoch und machte sich auf den Weg mit mir zum Bett. Ich legte einen Arm um seinen Hals und mit der anderen zog ich sein schwarzes Hemd aus der Hose. Als er mich am Bett absetzte zog ich ihn kurzerhand wieder zu mir und öffnete so schnell ich nur irgendwie konnte die Knöpfe. Howard half mir und als ich gerade seinen Gürtel öffnen wollte, wurde mir bewusst was wir da gerade eigentlich taten. Ich schuppste Howard von mir runter und er sah mich fragend an. Ich stand auf und fing an meine Haare wieder irgendwie in Position zu bringen.

"Das können wir nicht machen!"

Er starrte mich einfach nur an und ich richtete gerade meine Bluse wieder.

"Was? Wieso?"

Ich sah kurz zu ihm. Er sah mich vollkommen überrascht an und so sah er auch aus. Wie er da mit offenem Hemd und zerausten Haaren saß.

"Du hast Maria. Ich kann sie zwar nicht leiden aber trotzdem.... so ein Mädchen bin ich nicht Howard und so ein Mädchen will ich auch nicht sein!"

"Ich und Maria sind gar nichts, Claire!"

Ich sah wieder einigermaßen gut aus und öffnete die Türe um das Zimmer zu verlassen. Als ich raus trat waren nur noch Jarvis da. Howards Geschäftspartner waren anscheinend schon gegangen. Jarvis sah mich fragend an.

"Wo warst sie Miss Rogers? Wir haben Mister Stark verloren und wissen auch nicht wer ihn entführt hat!"

"Er wurde nicht entführt. Es geht ihm gut!"

Ich sah ihn an und grinste kurz. Bevor sein Blick hinter mich fiel.

"Claire!"

Ganz eindeutig stand Howard jetzt hinter mir.

"Nein Howard. Lass einfach gut sein!"

Er lief mir nach und die Fragen von Jarvis und die Blicke von Ana waren ihm gerade total egal.

"Ich soll es gut sein lassen? Du kannst mich nicht einfach ausziehen, es dir dann anders überlegen und mich dann halb nackt stehen lassen ohne mir einen guten Grund zu sagen warum!"

Ich drehte mich kurz um und wartete bis Howard vor mir stand. Jarvis und Ana schlossen auch zu uns auf. Dann drehte ich mich wieder um und lief weiter.

"Und wie ich das kann. Jarvis hat sicher eine Spur zu den Typen, die dich umbringen wollen, also los!"

"Gerade bist du die, die mich umbringt!"

"Ach heul nicht rum Howard, zieh dich an und dann komm. Wir haben nicht ewig Zeit!"

"Du bist unmöglich! Das weißt du, oder?"

Ich stand vor dem Auto und Jarvis öffnete mir die hintere Tür.

"Ja ich weiß!"

Ich stieg ein und Howard setzte sich neben mich. Ana nahm auf dem Beifahrersitz Platz. Wir redeten alle beide nichts und Ana musterte uns immer wieder durch den Rückspiegel. Sie schnaufte.

"Ich verstehe sie beide einfach nicht!"

Howard und ich meldeten uns gleichzeitig.

"Wir uns auch nicht!"

Tomorrow, I Will Love You Forever Where stories live. Discover now