100 Wakanda

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte lag Howard noch neben mir, was selten war weil er immer vor mir auf stand und in seinem Arbeitszimmer verschwand oder zu Stark Industries fuhr. Ich liebte es einfach einmal mit ihm gemeinsam blau zu machen und den ganzen Tag im Bett zu genießen. Ich streichelte gerade durch seine Haare als mir die Übelkeit einen Strich durch die Rechnung gemacht hatte. Ich verließ so vorsichtig und leise wie ich konnte unser Bett und rannte dann ins Badezimmer. Gerade noch rechtzeitig. Ich wusch mir den Mund aus und schnappte mir noch schnell ein Pfefferminzbonbon bevor ich mich wieder auf den Weg zu Howard machte. Er wachte gerade auf als ich zu ihm unter die Bettdecke schlüpfte. Er machte mir etwas Platz und ich kuschelte mich an seine Brust. Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn.

"Wo warst du?"

"Nur kurz im Bad."

"Alles okay? Du bist schon wieder so blass. Langsam mach ich mir Sorgen!"

Ich kuschelte mich wieder zu ihm in Bett und sah ihn erwartungsvoll an. "Mir geht es bestens!" Er nickte und gab mir einen schnellen Kuss.  Er wollte den Kuss gerade etwas vertiefen als das Telefon, welches neben unserem Bett auf dem Nachtisch stand läutete. Ich sah Howard mit einer hochgezogenen Augenbraue an. "Wehe!" Sein Blick war entschuldigend als er mir einen Kuss auf die Stirn drückte und "Du weißt ich muss!" murmelte. Er hob ab und hörte seinem Gesprächspartner zu bis er mich kurz ansah und dann mit einer kurzen Verabschiedung auflegte. Ich lächelte und zog ihn zu mir um unsere Lippen wieder zu versiegeln.  Doch es fühlte sich nicht so an wie sonst. Ich sah zu ihm hoch. "Was hast du gerade erfahren, was du mir versuchst zu verschweigen!" 

Manchmal frage ich mich wieso ich an der Art wie er mich küsste erkannte ob er mir etwas verheimlichte. Er seufzte kurz und kletterte dann aus unserem Bett. "Ich muss nach Wakanda! Für drei Tage!" Ich sah ihn fragend an. "Dir ist schon klar, dass unser Baby jederzeit kommen könnte und du willst für drei Tage an das andere Ende des Planeten reisen?!" Er öffnete den Kasten und suchte sich einen Anzug aus. "Von wollen ist hier keine Rede. Wenn ich muss dann muss ich nun mal. Ich kann nichts dagegen tun!" Ich schüttelte den Kopf und wollte gerade aufstehen hatte aber Probleme, da ich auf meinem Rücken lag und wegen meinem Bauch nicht hoch kam. Howard nahm meine Hände in seine und zog mich hoch, damit ich aufrecht sitzen konnte. Schwanger zu sein kann einem wirklich auf die Nerven gehen. "Howard. Ich will dich bei mir wissen wenn es so weit ist!" Er war mittlerweile vollkommen angezogen und fing an eine kleinere Tasche zu packen. "Ich bin wieder da bevor unser Baby auf die Welt kommt!" 

Ich schüttelte sauer den Kopf. " Wenn du das verpasst. Werde ich dir nie verzeihen!"

Ich wollte mit Jarvis und Howard zum Flughafen fahren doch die beiden Männer entschieden, dass das zu riskant für mich und das Baby wäre. Am liebsten hätten sie mich ins Bett geschickt und einen Berg aus Kissen um mich herum gebaut, damit mir ja nichts passieren würde. Diese Sorge war zwar süß aber alles andere als berechtigt.

Nicht mal 10 Minuten nachdem Howard und Jarvis gefahren waren klingelte es an der Tür. Ich dachte es wäre Howard der etwas vergessen hatte aber da lag ich falsch. Die Typen von gestern standen vor unserer Haustüre. Ich fragte vorsichtig wie ich ihnen den helfen könne aber ich bekam keine Antwort. Dafür packten mich einer links und einer rechts am Arm und zwangen mich zu ihrem Auto. Alles was sie sagen war, dass sie alte Rechnungen begleichen würden. Ich hätte mich natürlich gewährt aber meine Angst um mein Kind war einfach zu stark.

Tomorrow, I Will Love You Forever Where stories live. Discover now