49 Spider Raymond

374 20 0
                                    

Ich verließ mein Haus und machte mich sofort auf den Weg zu Raymond. Er schmiss, wie fast jede Nacht, eine Party. Er war bekannt dafür nie an seinen eigenen Partys teil zu nehmen. Alles was er tat war in seinem Büro sitzen und mit seinen Kunden zu verhandeln. Niemand kam in dieses Büro wenn man nicht eingeladen war aber ich war eine hübsche Frau. Ich hatte meine Chance und diese würde ich natürlich nutzen. Ich lief durch die Mengen und versuchte mich irgendwie zu orientieren. Ich war schon ein oder zwei Mal auf solchen Partys gewesen aber dann immer an der Seite von Howard. Alleine mich hier zurecht zu finden war nicht so einfach wie ich es mir vorgestellt hatte.

Irgendwann erkannte ich dann wo das Büro sein musste und machte mich auf den Weg dort hin. Es stand ein Mann vor der Stufe, die zu dem Büro führte. Gerade vor mir wurden ein paar Männer von ihm abgewiesen aber ich würde mein Glück dennoch versuchen. Ich wollte einfach mit einem kleinem geheimnisvollem Lächeln an ihm vorbei aber der Typ hielt meinen Arm fest. "Heute nur ausgesuchte Kunden!" Ich lächelte noch mal kurz. "Ich habe etwas was Mister Raymond mit Sicherheit sehen möchte!" Er sprang darauf nicht an. "Nur wichtige Kunden und jetzt treten sie bitte zurück, Miss!" Na toll, was jetzt? "Ich bin eine wichtige Kundin aber wie sie wünschen!" Ich drehte mich um und wollte gerade gehen als ich noch etwas sagte. "Es wird ihm nicht gefallen wenn er es nicht bekommt und erfährt, dass sie ihn davon abgehalten haben es zu bekommen aber ich wünsche ihnen noch ein schönes Leben, auch wenn es nicht mehr lange dauern wird!" Er hielt mich schnell am Arm fest. "Na schön. Sie können durch aber bitte erwähnen sie unsere kleine Auseinandersetzung nicht!" Ich lächelte jetzt um einiges charmanter. "Natürlich nicht. Das wollen wir beide doch nicht!" Mit diesen Worten ging ich an ihm vorbei. Ich atmete etwas erleichtert aus als der Typ nochmal nach mir rief. "Miss?" Ich drehte mich um und lächelte immer noch um nicht komisch zu wirken. "Ja?" Er nickte nach links. "Zweite Türe Links und einen schönen Aufenthalt, Miss!" Ich nickte ihm freundlich zu. "Dankeschön!" Ich beeilte mich etwas aus seiner Hörweite zu kommen und zog meinen Lippenstift nach. Immerhin musste ich ihn doch verführen können. Ich war so froh nicht aufgeflogen zu sein. Ich war wirklich schlecht in sowas. Das musste ich eindeutig noch üben.

Ich lief auf die Türe zu und stellte mich schon darauf ein süß und naiv zu wirken. Wie ich es hasste so sein zu müssen. Ich öffnete sie und streckte nur meinen Kopf durch. "Mister Raymond,Es ist doch nicht schlecht im Moment, oder?" Er lächelte mich an als wäre ich ein Stück Torte. "Nein, bitte kommen sie doch rein. Zeigen sie mir auch noch den Rest von ihnen!" Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und trat ein. Ich lief auf ihn zu und setzte mich auf seinen Schreibtisch, direkt vor ihm. "Was kann ich für sie tun, Miss...Verzeihen sie ich muss ihren Namen wohl überhört haben!" Ich lachte kurz und leise auf. "Nein Mister Raymond. Sie haben meinen Namen nicht überhört. Ich habe ihn einfach nicht genannt. Die Leute für die ich arbeite wollen nicht, dass irgendjemand meinen Namen weiß!" Er sah mich jetzt anders an als zuvor, so als hätte er etwas Angst vor mir. "Für wen arbeiten Sie denn und was kann ich für sie tun!" Ich stand auf und lief durch sein Büro. Ich sah mich um und versuchte etwas zu finden. Ich drehte meinen Kopf wieder zu ihm. "Sie haben keinen Namen. Jedenfalls keinen den Sie kennen. Und was sie haben wollen? Was können sie den anbieten?" Er lächelte mich an. "So läuft das nicht meine Hübsche. Ich werde ihnen nicht sagen was ich alles besitze. Sie fragen und ich sage Ja oder Nein!" Ich lief wieder auf ihn zu und blieb direkt vor ihm stehen. "Sie sammeln so zu sagen Erfindungen. Keine normalen, dass wäre mehr als langweilig. Sie sammeln nur Erfindungen von Howard Stark. Können sie damit dienen? Natürlich bezahlen meine Auftraggeber gerne ihren Preis und noch viel mehr. Geld spielt absolut keine Rolle! Nur die Erfindungen!" Er lief auf einen Tresor zu und öffnete ihn. "Wissen sie, nichts hört ein Händler lieber, als das Geld keinerlei Rolle spielt. Ich verkaufe an sie, das ist absolut kein Problem!" Und ich hörte nichts lieber als, das er mir diesen ganzen Blödsinn einfach so abkaufte. Ich hatte kein Geld und keine Auftraggeber. Alles was ich hatte war verdammt viel Mut genauso wie mein Bruder.

Tomorrow, I Will Love You Forever Where stories live. Discover now