70 Daniel Jakson

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Clara saß auf Daniels Bett in Manhattan und zog sich gerade ihren linken Stiefel an. Sie war noch nicht so lange wach wie Daniel, der schon lange dabei war seinen Aktenkoffer zu packen. Er musste ziemlich bald in das Naturhistorische Museum zur Arbeit. Die Geschäftsreise nach London war wieder Thema bei den beiden.

"Komm schon Clara, was ist schon dabei? Ich muss nach London fliegen und bei einer Gala im Naturhistorischen Museum teilnehmen und du begleitest mich einfach! Ich halte einen Vortrag und den Rest des Trips machen wir nur Sachen die dir gefallen! Sieh es doch einfach als kleinen Urlaub. Wir fliegen am Freitag in der Früh und sind Montag in der Nacht wieder da!"

Der junge Mann drehte sich zu seiner Freundin um, die noch immer auf dem Bett saß und sich den zweiten Stiefel anzog. Clara zog ihre Augenbrauen zusammen. Sie wollte eigentlich nicht wirklich nach London fliegen. Sie hatte ziemlich viel zu tun und sie hatte auch etwas Angst in ein Flugzeug zu steigen, da ihr Bruder so gestorben war.

"Daniel ich muss arbeiten!"

Daniel war nicht sehr erfreut, dass seine Freundin nicht mit ihm nach London fliegen wollte. Er musste beruflich in seine alte Heimat fliegen und wollte die Frau die er liebte mitnehmen. Er versuchte sie weiter zu überreden.

"Es ist nur ein kurzer Ausflug und du bist zuhause bevor du am Dienstag wieder arbeiten musst. Das SSR könnte ihrem größtem Genie auch mal eine Pause gönnen! Nur ein einziger Tag, Clara!"

Clara stand auf und holte sich die Jacke, die über dem Sessel hing um sie anzuziehen. Dabei sah sie zu ihrem Freund und schüttelte ganz kurz ihren Kopf. 

"Sie brauchen mich nun mal beim SSR. Ich würde gerne mit nach London fliegen und dort mit dir Zeit verbringen aber die Arbeit geht nun mal vor!"

Daniel setzte sich neben seine Freundin und legte seine Hand auf ihren Oberschenkel.

"Ach Schatz! Sie werden auch mal einen Tag ohne dich überleben. Ich will dir doch nur meine Heimat etwas zeigen. Mit dir spazieren gehen und vielleicht auch etwas einkaufen. Solchen Sachen, du weißt schon!"

Clara seufzte bevor sie ihm eine Antwort gab.

"Daniel. Ich war schon mal in London! Ich weiß wie es dort aussieht und ich war dort auch schon spazieren und einkaufen. Ich bleib zuhause und warte auf dich, gut?"

Daniel stand auf und folgte seiner Freundin ins Wohnzimmer. Noch gab er nicht auf. Er wollte Clara unbedingt mitnehmen, ihr seine Heimat zeigen und auch was er beruflich macht. Aber eigentlich wollte er seinen alten Studienkollegen zeigen, dass er einen wunderschöne Freundin hatte.  

"Schatz komm schon. Es ist ein kostenloser Trip. Ich halte meinen Vortrag und wir gehen auf diese Gala. Ich würde gerne meine wunderschöne Freundin vorzeigen können und dir würde es doch sicherlich auch gefallen mal wieder mit Wissenschaftlern zu reden, die genauso klug sind wie du!"

Da hatte Daniel recht. Er wusste wie groß Claras Ego war aber auch ihre Neugier auf die Neusten Erkenntnissen der Wissenschaft weckten ihr Interesse.Trotzdem nahm Daniel Clara in dieser Hinsicht nie für voll. Er konnte sich beim besten Willen nicht vorstellen, das Clara genauso klug sein konnte wie er, geschweige denn klüger als er. Es kam ihm einfach nie in den Sinn, da war Howard vollkommen anders. Er schätzte ihre Arbeit und er holte auch so oft wie er nur konnte ihren Rat ein. Er war immer der völligen Überzeugung, dass zwei kluge Köpfe gemeinsam noch viel klüger sein konnte. Er zeigte sie zwar auch gerne vor, da sie wahrlich wunderschön war aber er wusste wie brillant sie war und wie gerne sie sich mit Gleichgesinnten umgab. Er sah es nur zu gerne wenn sie sich mit anderen Wissenschaftlern unterhielt, da sie dabei immer strahlte. Sie wollte wieder mit brillanten Menschen sprechen und sich unterhalten.

Tomorrow, I Will Love You Forever Where stories live. Discover now