84 Der Tag vor der Hochzeit

290 12 3
                                    

Ich hatte ja gesagt. Das war vor drei Tagen und morgen würde ich heiraten. Als er schnell sagte meinte er auch schnell. Ich saß gerade in meinem Büro und las mir etwas durch als meine Tür ohne klopfen aufgerissen wurde. 

"Was stimmt den nicht mit dir?" Howard. Er stand mitten im meinem Büro und sah mich ungläubig an.

"Hast du eigentlich gar keinen Anstand? Was ist mit anklopfen!"
Was sollte den das. Ich lass mich nicht einfach so anbrüllen.

"Ich soll keinen Anstand haben? Ist ja mal wieder typisch von dir! Was soll das?"

"Wie bitte? Was zum Teufel ist dein Problem?"

"Was mein Problem ist? Wie immer, du! Du heiratest Daniel?! Morgen!?"

  "Was interessierts dich?"  

"Ich bin mir ziemlich sicher, dass das mein Kind ist, das du da bekommst!"

"Weißt du was, Howard? Vergiss es einfach! Vergiss, dass ich schwanger bin!"

"Nein. Ich lasse nicht zu, dass du das hier wieder so hinstellst als wäre alles meine Schuld und du eine verdammte Heilige! Du kannst das nicht tun. Sag mir bitte endlich ob ich der Vater bin!"

"Howard ich werde heiraten und deshalb ist es vollkommen egal ob du der Vater bist oder nicht, da wir nie nie nie nie wieder zusammen sein werden!"

"Nie wieder?"

"Ja nie wieder! Er macht mich glücklich!"

"Oh bitte Claire. Du weißt doch selber überhaupt nicht was du willst und was dich glücklich macht! Du kannst gar nicht wissen ob wir nie wieder zusammen sein werden. Und übrigens, wie soll Daniel dich dann jemals glücklich machen wenn du nicht weißt was dich glücklich macht?"

"Wie? Und du könntest das? Mich glücklich machen?"

"Hab ich doch schon lange bewiesen! Du bist glücklich wenn du mit mir zusammen bist. Mit ihm könntest du nie so glücklich sein wie mit mir. Verdammt Claire, ich kenne dich besser als mich selbst! Ich weiß wenn du leidest und ich weiß wenn du dich freust, wenn du glücklich bist und wenn du am liebsten die ganze Welt niederreißen würdest. Ich kenne dich, er nicht!"

Ich nahm die Akte von meinem Tisch und stand auf.

"Du hast recht ich war damals mit dir so unendlich glücklich aber es ist vorbei. Howard wir haben uns beide verändert und wir waren schon lange nicht mehr so glücklich wie wir es vor dem ganzen durcheinander und sterben waren! Daniel ist ein ehrlicher und aufrichtig Mann und er will mich heiraten. Ich werde ihm die Chance geben mich glücklich zu machen auch wenn ich wahrscheinlich nie so glücklich sein werde wie mit dir!"

"Wieso quälst du dich selbst so? Kannst du dich nicht einmal damit abfinden das du mich liebst?"

"Ich habe..... komme mir jetzt nicht so! Ich muss gehen!"

"Du quälst mich mit deiner Entscheidung fast noch mehr als damals als ich in Kriegsgefangenschaft war!"

"Kann schon sein. Es tut mir Leid Howard aber so ist es nun mal das beste für alle Beteiligten!"

"Ach ja? Das beste für alle Beteiligten? Von wem ist das Baby? Bin ich der Vater?"

"Selbst wenn du es wärst, was ich hiermit nicht sage, währst du doch nie in der Lage ein richtiger, guter Vater zu sein!"

Er wollte etwas sagen doch dazu kam er nicht mehr. Mit diesen Worten verließ ich nämlich mein Büro und machte mich durch strömenden Regen auf den Weg nach Hause und bei Gott ich danke den Himmel für diesen Regen denn so konnte man nicht sehen, dass ich weinte. Ich weinte einen Tag vor meiner Hochzeit um einen anderen Mann. Was stimmt den nicht mit mir? Was habe ich in einem früheren Leben den nur getan, dass mich das Schicksal so schrecklich hasst und unbedingt bestrafen will?



Tomorrow, I Will Love You Forever Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon