52 Gute Quellen gibt es viele

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Der nächste Tag verging ereignislos. Kol war so ziemlich den ganzen Tag unterwegs und er erzählte mir er würde recherchieren. Wenn er meinte. Nicht weiter mein Problem solange er tat was ich von ihm verlangte. Ich war in der Zwischenzeit am Markt und kaufte etwas fürs Abendessen ein, als ich bei Miss Blackwood gerade frisches Brot kaufte verwickelte sie mich in ein Gespräch. Eigentlich wollte sie doch nur wissen ob ich irgendeinen Klatsch zu verbreiten hatte. "Hast du auch davon gehört Clara?" Die ältere Dame sah mich fragend an. "Verzeihen sie Miss Blackwood? Anscheinend bin ich nicht im Bilde was den neusten Klatsch und Tratsch betrifft!" Ich antwortete ihr dieses mal etwas zu sarkastisch und ich dachte schon sie wäre jetzt eingeschnappt, aber sie wäre nicht Miss Blackwood wenn sie es wäre. Sie lächelte mich an und überreichte mir mein Brot. "Ach meine Liebe. Du bist so reizend. Ich wundere mich wieso du noch nicht unter der Haube bist!" Die alte Frau antwortete mir sarkastisch, das war auch der Grund wieso ich sie so sehr mochte. Ich lachte kurz und sie stimmte mit ein. "Verzeihen sie mir. Bitte erzählen sie es mir!" Sie nickte mir zu. Sie war eine etwas ältere Frau und verlor ihren Mann im Krieg. Sie war mir sympathisch da sie kein Mitleid wollte, da sie der Meinung war, das sie immer schon eine starke Frau war und das sich das nicht ändern würde nur weil sie ihren Mann verloren hatte. Sie war so zu sagen mein Vorbild. Ich mochte sie einfach sehr gerne und das auch schon vor dem Krieg. Sie war seitdem ich denken kann die nette Frau von nebenan die uns immer unser Brot verkaufte. "Sheldon McFee, der Mann der mit dem Milchwaagen fährt ist seit zwei Tagen nicht mehr am Markt gewesen. Mister Miller erzählte mir gestern, das er angeblich bei den Unfall im Roxxon-Gebäuder auf jeden Fall beteiligt war!" Da wurde mir etwas klar. Diese Raffinerie war eine der wenigen, die in der Lage war Nitramin herzustellen. Und in einem Milchwaagen könnte man so einiges transportieren. Es wäre eine Überprüfung auf jeden Fall wert. Aber nicht heute, Morgen Abend, das ist schlauer. Es würde zu auffällig sein wenn ich heute gleich hinfahren würde. Aber ich würde es heute noch Kol erzählen aber jetzt musste ich Miss Blackwood erstmal eine Antwort geben. "Denken sie das den wirklich. Ich denke es ist nur ein Gerücht!" Sie lächelte kurz. "Mein Kind ich weiß es wirklich nicht aber ich hoffe es geht ihm gut!" Ich nickte ihr zu. "Das hoffe ich auch Miss Blackwood. Ich wünsche ihnen noch einen schönen Tag!" "Dir auch Clara. Komm gut nachhause!" Ich verließ den Markt und machte mich auf den Weg nachhause.

In der zwischen Zeit entwickelte man beim SSR gerade die Bilder, die bei Raymond's Party gemacht worden sind. Und zu meinem Pech machte man ein Foto von mir wie ich gerade die Treppe hinunter lief nachdem ich bei Raymond war und mir holte was ich brauchte. Das SSR hätte jetzt eine Großfahndung raus geben können aber sie taten es nicht. Sie dachten meine Anwesenheit war reiner Zufall und auch Peggy dachte das, die mich natürlich auf den Bildern sofort erkannte. Sie wollte wissen was ich wollte und was ich wusste. Aber sie kam nicht um mich zu fragen und ich war mir sicher unerkannt geblieben zu sein. Wie ich mich täuschte aber die Perücke machte ihre Sache gut. Das SSR wusste nicht wer ich war aber Peggy und folglich auch Jarvis. Aber wie gesagt. Ich wusste nichts davon.

Als ich die Tür aufschloss kam mir Kol bereits entgegen und nahm meine Einkäufe entgegen um sie in der Küche zu verstauen. Er war praktisch, so wie ein Butler. Ich setzte mich auf den Küchentischen und schlug die Beine übereinander. "Haben sie bereits eine Spur, Kol?" Er sah mich an und verstaute gerade das Brot in der Schublade. "Es gab eine Implusion bei Roxxon und ich denke, dass das Nitramin schuld daran war!" Ich lächelte ihn an und holte mir eine Tasse Tee. "So weit war ich auch schon Sherlock. Ich war am Markt und dort wurde mir von Miss Blackwood erzählt, dass Sheldon McFee, der Mann der eigentlich sonst immer die Milch am Markt verkauft seid dem Unfall bei Roxxon verschwunden war!" Er gab mir den Zucker und räumte weiter die Sachen weg. "Und weiter?" Er sah mich mit hochgezogener Augenbraue an. "Ich dachte wir statten ihm Morgen Abend einen kleinen Besuch ab!" Er nickte kurz. "Wenn du das willst, Kleine. Ich werde noch weiter recherchieren!" Ich stand auf und holte mir wieder meine Tasche. "Gut. Ich werde noch etwas spazieren gehen!" Ich stand auf und verließ die Küche und folglich auch mein Haus. Ich wollte noch zum Friedhof obwohl ich wusste, das Steve nicht in diesem Grab lag. Dennoch wollte ich dort hin. Ich wollte nicht, das er ein Grab hatte, das nicht von Blumen geschmückt war. Später machte ich noch einen kurzen Ausflug zum Harfen. Dort war ich relativ gerne und diesmal auch lange. Der restliche Tag verging ereignislos. Gegen Mitternacht ging ich dann ins Bett.

Tomorrow, I Will Love You Forever Where stories live. Discover now