Tomorrow, I Will Love You Forever

09 Kaffee holen

"Ja sie können mir helfen Mister Stark aber nicht in ihrem momentanen Zustand. Das Militär hat sie sowieso schon informiert. Ich komme morgen früh um 8 Uhr und hole sie ab!"

Mit diesen Worten drehte ich mich um und ging. Am nächsten Morgen stand ich kurz vor 8 Uhr wieder vor der Tür seines Hotelzimmers. Nach einer gefühlten Stunde machte er die Türe auf. Er hatte einen totalen Karter und das könnte sogar ein blinder sehen und wenn er es nicht sehen konnte, roch er es. Ich fing an langsam und leise zu sprechen, so dass es ihn nicht zu laut war und er mich trotzdem verstehen konnte.

"Ich bin Doktor Eskine und soll sie zu General Philips bringen."

Er sah mich an und richtete seine Krawatte. "Ich weiß es noch!"

Ich sah ihn überrascht an. Nicht viele würden sich nach so einer Nacht noch daran erinnern.

"Na dann folgen sie mir bitte Mister Stark!"

Der junge Mann folgte mir und setzte sich dann neben mich in den Wagen. Das nannte ich mal Kater! Ich hätte seine Alkohol Farne bis zum Ende des Kontinents riechen können. Er sah ziemlich fertig aus. Die komplette Fahrt über schwierigen wir und als wir aussteigen lief er gleich am Anfang einmal in die falsche Richtung. So begabt war der Junge anscheinend jetzt auch wieder nicht wie alle sagten. Ich wusste ich musste ihm Claire vorstellen aber das wollte ich dem armen Mädchen eigentlich noch ersparen. Wie auch immer. Auf ins Getümmel! Ich lächelte da ich nicht wollte, dass sie sich unwohl fühlte.

Claires Sicht

Ich arbeitete gerade an einem ziemlich heiklen Teil als sich die Türe zu meinem Labor öffnete und der Doktor mit einem breiten Lächeln eintrat. Hinter ihm stand ein erwachsener Mann, der aber noch ziemlich jung aussah. Er hatte seine Hände lässig in seine Hosentasche gesteckt und seine Haare waren ziemlich unordentlich aber es passte ihm gut. Er trug einen kleinen Oberlippe Bart. Das erinnerte mich irgendwie an meinen Vater aber der hatte einen deutlich eindrucksvolleren Bart. Wie auch immer. Der Typ hatte eindeutig eine ziemlich harte Nacht. Das konnte ich nicht nur sehen sondern auch riechen. Der Doktor kam auf mich zu und ich legte alles an Wegzeugen aus der Hand und nahm stattdessen meine Tasse Kaffee in die Hand.

"Guten Morgen Clara."

Ich lächelte freundlich und sah dann zu dem Mann neben ihm.

"Guten Morgen Doktor. Wen haben Sie mir den da mitgebracht?"

Der Mann sah mich etwas erleichtert an und sagte dann etwas was ihn mir total unsympathisch gemacht hatte.

"Ah endlich. Schätzchen bitte schwing deinen süßen Hintern in die nächste Küche und mach mir einen starken Kaffee. Ich hab einen Kater noch von letzter Nacht!"

Dann zog er seine Sonnenbrille etwas runter und lächelte mich arrogant an. Der Kerl flirtete doch tatsächlich mit mir, trotz seines Zustands. Der Doktor sah den Mann erstaunt an. Was für einen Kater hatte der Typ das er nicht merkte, das ich eine Ingenieurin war und kein Bürohäschen. Ich sah ihn belustigt an und antwortete ihm natürlich sofort und sarkastisch.

"Hey sie Früchtchen! Ich bin keines ihrer Bürohäschen, das aufspringt und ihnen Kaffee holt nur weil sie es sagen. Ich bin eine der Ingenieure."

Der Mann lachte los als würde ich im einen wahnsinnig witzigen Witz erzählen.

"Guter Witz. Also mein Kaffee holt sich ganz sicher nicht von alleine! Wenn du dann bitte.... "

Ich sah ihn weiter streng an.

"Wie wäre es wenn sie ihren verwöhnten Arsch bewegen und selber Kaffee holen gehen. Ich bin Ingenieurin, nicht ihre persönliche Kellnerin!"

Er lachte erneut.

"Aber sie sind eine Frau!"