89 Ohne sie!

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Ich lag die ganze Nacht wach in meinem Bett. Ich konnte kein Augen zu machen denn es bereitete mir Schmerzen. Ich konnte nicht atmen den ich wusste Claire würde nie wieder mit mir im selben Haus leben. Sie würde mich nie wieder morgens aus verschlafenen Augen ansehen. Sie würde nie wieder in einem meiner Hemden durch das Haus laufen. Sie würde mich nie wieder zum Lachen bringen mit ihrer schusseligen Art. Das war's! Ich hatte Claire für immer verloren. Das einzige Gute daran war, dass mit ihr auch die Angst ging, sie zu verlieren, doch die Angst sie zu verlieren ist nichts im Verglich mit dem Schmerz zu wissen, dass Claire mich nie wieder einen Idioten nennen würde, bevor sie mich zu ihr ziehen würden um meine Lippen mit ihren zu versiegeln. Diese Angst war rein gar nichts im Verglich zu diesen Schmerzen in meiner Brust, da ich wusste, dass ich die einzige Person auf dieser Welt, die ich mehr liebte als mich selbst, gehen hab lassen. Das hätte ich nie tun dürfen. Ich hätte ihr in London nie einen Korb geben dürfen. Ich hätte ihr sagen müssen wie sehr ich sie doch liebte und das ich mit ihr verschwinden wollte. Weit weg von alle dem was hier in New York auf uns wartete. Weit weg von allem was uns so viel Schmerzen und Leid gebracht hatte und ganz besonders weit weg von Daniel. Innerlich wünschte ich mir ein Bus würde ihn überfahren. 

Doch dieser Gedanke, wie befriedigend er auch war, brachte mich nicht weiter. Manchmal musste man jemanden erst verlieren um zu wissen wie wichtig einem jemand ist. Und bei Gott ich wusste es jetzt. Ich hatte meine Lektion gelernt. Claire war die Richtige, die Eine mit der ich einfach alles überleben würde, doch so weit würde es niemals mehr kommen. 

Ich verließ mein Bett und schliff meinen schmerzenden Körper ins Bad, wo ich erst einmal eine erfrischende Dusche nahm. Unter dem heißen Wasser entspannte sich jeder meiner Muskeln, doch es hielt nicht lange an. Ich dachte danach würde es mir besser gehen, doch dem war nicht so. Langsam begriff ich das es mir ohne sie nie wieder besser gehen würde. 

Wie ich so über meine Gedanken nachdachte erkannte wie weinerlich ich doch klang. Was war den bitteschön mit mir los? Auch Clara Rogers war nur irgendeine Frau. Wenn sie nicht die Eine für mich ist, dann ist es eben eine Andere! Ich versuchte mir dass einzureden, doch ich glaubte mir selbst nicht. 

Ich zog mich langsam um und bereitete mich so auf einen trostlosen Tag in meinem Büro vor. Als ich mich auf den Weg zu meinem Büro machte sah ich mich etwas in meinem eigenen Haus um. Hier, in diesem Haus habe ich schon so viel erlebt. Es war so voller schöner Erinnerungen an meine und Claire's gemeinsame Zeit. Ich wusste noch zu gut, wie Claire und ich in meinem Schlafzimmer das aller erste mal zusammen waren und wie wir vorher hier auf diesem Sofa gesessen haben und uns tief in die Augen sahen. Es schmerzte und deshalb würde ich das Haus auch verkaufen und wieder nach LA gehen. Ich wollte nicht hier bleiben und immer an diese Zeit zurück erinnert werden, dass würde ich nicht schaffen.

 Ich saß schon einige Stunden in meinem Büro als ich ein lautes klopfen an der Eingangstüre hörte. Ich stand mürrisch auf und befreite mich von meiner Krawatte bevor ich nach unten lief. Wer war das den bitte um diese Zeit?

"Jarvis? Jarvis die Türe!"

Mich wunderte es, dass Jarvis nicht längst zur Stelle war um die Türe zu öffnen. Es war Sonntag um 5 Uhr. Zu der Zeit kam immer der Bäcker und brachte frisches Gebäck. Das wusste Jarvis. Eigentlich sollte er doch auf ihn warten. Dann fiel es mir wieder ein. Ich sagte ihm gestern er solle sich frei nehmen. Also  öffnete ich die Tür und sah in das Gesicht einer klatsch nassen Claire. Sie sah die ganze Zeit auf den Boden bis sie sah das ich es war, der ihr die Tür öffnete.

Tomorrow, I Will Love You Forever Where stories live. Discover now