Kapitel XIX

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Mein Körper fühlte sich schwer an.

Ich konnte meine Augen nicht öffnen. Ich lag auf einer kalten harten Fläche. Ich fühlte mich wie von einem Bus überfahren.
Oh nein bitte nicht schon wieder. Panik stieg in mir auf.

Das ist nicht real.
Das ist nicht real.
Das ist nicht real.

Ein lautes Geräusch ertönte und ich wurde an meiner Bluse gepackt und hochgezogen. Verdammt, das ist sehr wohl real. Ich hing wie ein nasser Sack in den Armen einer Person, da ich mich immer noch nicht auf meine Beine stützen konnte. Die Person setzte mich auf einen Stuhl, jedoch drohte ich wieder runter zu rutschen.

„Binde sie fest" kam es von einer lauten Stimme. Bei dem autoritären Ton zuckte ich zusammen. Mein Körper zitterte und ich hatte Mühe meinen Kopf aufzurichten.
Nach einigen Versuchen schaffte ich es dann doch meine Augen zu öffnen, auch wenn nur einen Spalt. Ich sah nur einen Betonboden. Es war recht dunkel und nur ein kleines Licht spendete etwas Sicht.

Ich öffnete meine Augen weiter und schaffte es mich etwas aufrechte hinzusetzten. Dabei bewegte ich meinen rechten Arm etwas und musste bei dem Schmerz auf zischen. Ich war an den Stuhl gefesselt mit meinen Armen und Beinen. Auch an meinem Oberkörper verlief ein Seil lang. Aber die Fesseln waren nicht der Grund für meine Schmerzen, es war mein Handknochen, der wie wild pochte und schmerzte. Hatte ich mich verletzt? Oh nein die hatten mich verletzt!

Immer wieder musste ich husten. Es war moderig in dem Raum, was mich an meine erste Entführung erinnerte. Ich blickte mich um. Kein Fenster, kein Luftschacht und nur eine Tür. Vor dieser stand ein bewaffneter Mann, welcher konzentriert geradeaus sah. Dann sah ich einen Mann auf einem Sofa sitzen, welches parallel zu mir stand, ca. vier Meter entfernt.
Der Blick des Mannes durchbohrte mich förmlich. Erneut musste ich husten. Okay keine Panik. Ich darf ihnen nicht meine Angst zeigen. Lektion Nummer eins, sei selbstbewusster als du bist.

Ich sah mich weiter um. Ich erkannte zwei weitere Männer. Der Erste stand an der Wand gelehnt und versteckte sich in der Dunkelheit und ließ mich nur seine Beine und den Oberkörper sehen.
Mhh interessant.
Der zweite Mann stand näher zu mir und baute sich bedrohlich auf. Seine Schultern und Arme waren komplett angespannt und bereit zum Angriff. Gut er ist der Schläger, um den muss ich mir Sorgen machen.
Plötzlich ertönte die Stimme von dem Mann auf dem Sofa.
„Segnorita Petrova, was verschafft mir die Ehre." Sagte er mit einem ziemlich starken italienischen Akzent. Na toll der Mann hat also Humor.

Entweder diese Männer wollen meinen Vater erpressen oder meinen Verlobten. Es hat nichts direkt mit mir zu tun. Ich bin nur ein Mittel zum Zweck. Ich starrte den Mann einfach weiter an, ohne ein Wort zu sagen. Der hat Nerven, es so aussehen zu lassen, als wäre ich freiwillig hier her gekommen und nicht her verschleppt worden.
Lektion Nummer zwei, gib nie mehr preis als du musst. Ach Ivan ich vermisse dich so. Bitte hol mich hier raus.

Plötzlich war ein lautes Geräusch zu hören und mein Gesicht flog nach recht. Der Muskelprotz hatte mir eine verpasst. Meine Wange brannte und ich musste mit den Tränen kämpfen.
„Da wir uns nun vorgestellt haben." Er stand auf und ging langsam auf mich zu. Ich musterte aber nicht ihn, sondern den Mann, welcher an der Wand gelehnt stand. Ich konnte sein Gesicht nicht erkennen. Er hielt es im Schatten des Lampenlichtes, was das Ganze noch grusseliger machte.

Eine Hand griff nach meinem Kinn und riss es wieder nach vorne. Damit war ich gezwungen wieder zu dem Mann vom Sofa zu sehen. „Finger weg!" presste ich raus und sah ihm direkt in die Augen. Wenn der Herr sehen möchte wer von uns stärker ist, dann kann er das gerne haben.
Ich riss meinen Kopf wieder aus seinen Griffen und sah zu dem geheimnisvollen Mann. Wieso versteckt er sich. Die anderen tun es nicht. Wenn sie nicht geplant hatten mich leben zu lassen, dann hätte auch er sich gezeigt. Und wenn doch, dann wäre es sehr unvorsichtig von den anderen Beiden mir ihr Gesicht zu zeigen. Sobald ich hier raus wäre wurde Dante nach meinen Information die Jagd auf sie eröffnen.

Ace of HeartsWhere stories live. Discover now