porcellan | vkook

~37~

Taehyung PoV

Kookie
Bin Zuhause.
Danke für den schönen Nachmittag♡

Ich musste lächeln und mein Herz machte bereits wieder Freudensprünge.

Ich
Dein Besuch hat mein Tag gleich besser gemacht~
Von mir aus können wir das auch mal wiederholen ♡

Die Vorstellung von Kookie's roten Wangen schlich sich in meine Gedanken und ich grinste ein wenig vor mich hin. Der Typ konnte mich echt schnell glücklich machen.

„Taehyung!", rief meine Mutter von unten und ich seufzte genervt auf, als ich mich aufraffte und die Treppe runter schlenderte.

Schon wieder so ein grässliches Essen...

~~

Ich überlebte das Essen ganz knapp, konnte dann endlich nach oben flüchten, als mein Vater begann Geschäftliches mit seinem Kollege zu besprechen und liess mich erschöpft auf mein Bett fallen.

Dieser Tag war echt lange gewesen...

Ich hatte probiert interessiert zu wirken, sonst hätte ich eine Standpauke von meiner Mutter bekommen, trotzdem war dieser Abend die reine Hölle gewesen.

Jedes Wort, das aus diesem geschleckten Frosch kam, erweckte Würgereiz in mir und ich hätte ihm gerne eine gescheuert.

Er sprach von irgendwelchen Gebäuden, die er bauen wollte, dafür müsste er aber ein anderes Haus abreissen. Ein Haus, das viele Familien bewohnten. Über diese Familien sprach er, als seien es irgendwelche Penner, scherte sich nicht um ihr Wohlergehen und riss sogar Witze darüber, dass die dann auf der Strasse lebten.

Das Schlimmste war: Mein Vater machte da mit. Er lachte ebenfalls, er stimmte ihm zu und ich konnte ihn nur geschockt anstarren...

Mein Klingelton riss mich aus meinen Gedanken und ich streckte mich, um an mein Handy zu kommen.

Jimin rief mich an.
Müsste es bei dem nicht etwa 6 Uhr morgens sein?

„Jimin?"

„Taehyungie! Na, wie stehts so bei meinem urplötzlich schwulen besten Freund?"

Ich musste lachen und sank wieder mehr in die Kissen, während ich ein wenig durch meine Haare fuhr.

„Wer hat gesagt, dass ich schwul bin?", fragte ich grinsend, obwohl das mit Kookie vorher wohl bewies, dass ich total schwul war.

„Ich sage das. Schliesslich hast du dir einen hübschen Typen geangelt nicht wahr?"

Man hörte den anzüglichen Unterton und sofort begann ich meinen besten Freund zu vermissen. Ich vermisste diese Gespräche.

„Ach ja, was diesen hübschen Typen angeht", meinte ich nur, weil ich wusste, dass Jimin nun neugierig wurde.

„Ist was passiert, was Jiminie Hyung wissen müsste?", fragte er, sein Grinsen war praktisch hörbar.

„Nichts Spezielles. Wir haben uns geküsst, heute stand er plötzlich vor meiner Tür. Dann haben wir wieder rumgemacht, einen Film geschaut und ich hätte ihm fast einen runtergeholt. Wenn meine Mum nicht plötzlich aufgetaucht wäre", erzählte ich locker, worauf Stille eintrat.