~183~ Yoonmin Special

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Yoongi PoV

Mit einem Seufzen spielte ich den Track ein weiteres Mal ab und probierte genauer auf den Takt zu achten. Irgendwas daran passte mir noch nicht, doch ich sass bereits seit einer Stunde dran und fand immer noch nicht heraus, was es war.

Ich zog mir die Kopfhörer von den Ohren, legte meine Heiligtümer sanft auf dem Schreibtisch ab und rieb meine müde Augen. Nun war ich also seit, ich warf einen Blick auf die Uhr am Bildschirm, mehr als zwanzig Stunden wach.

Eigentlich müsste ich den Song erst auf nächste Woche fertig haben, doch wie so oft, kam ich nicht davon weg, wenn ich mal angefangen hatte. Dann war ich so vertieft in das Stück, das ich nicht einfach wieder aufhören konnte.

Mit einem Gähnen lehnte ich mich zurück und streckte meine versteiften Glieder. Es tat einem Körper echt nicht gut, so lange auf einem Schreibtischstuhl zu sitzen, selbst wenn er noch so komfortabel war.

Ich hörte ein Klopfen und drehte mich zur Tür um, durch die kurz darauf einen blonden Haarschopf erschien. Jimin strahlte mich an, wie immer und alleine das reichte aus, um mich selbst lächeln zu lassen. Mein Freund war einer der wenigen Personen, wenn nicht sogar die einzige, die es immer sofort hinkriegte mich glücklich zu machen. Mit nur einem Blick.

„Hey du", begrüsste er mich und trat nun ganz in mein Büro. Etwas, was übrigens eigentlich niemand ausser er durfte. Mein Büro war wie ein Labor in dem ich Musik kreeirte und wenn man hier einfach eintrat, könnte etwas Gefährliches explodieren. Na gut, ich könnte dann explodieren.

„Hey Kitten", erwiderte ich und schenkte ihm ebenfalls ein Lächeln. Der Jüngere stellte den Plastiksack, den er dabei hatte auf den Tisch neben meiner Couch. Die Couch die ab und an auch als Schlafplatz diente, wenn ich zu müde war, um nach Hause zu gehen.

Der Blondschopf strahlte und kam auf mich zu, um sich in meine ausgebreiteten Arme und auf meinen Schoss fallen zu lassen. Ich umschloss seinen kleinen Körper und grinste meinen Freund an.

„Na, was hast du heute so gemacht?", fragte ich nach und begann unter seinem Pulli über die warme Haut zu streicheln. Er liebte das unheimlich.

„Ich hatte zwei Tanzlektionen, einmal die Jugendlichen und einmal die Erwachsenen und den Rest des Tages habe ich im Büro verbracht, um eben Bürokram zu machen", erzählte er und legte nun ebenfalls seine Arme um meinen Hals, wobei er leicht begann meinen Nacken zu kraulen. Er wusste, wie unheimlich sehr ich das liebte.

„Waren sie gut? Also die Lektionen", fragte ich nach und lauschte dann eine Weile seiner sanften Stimme, wobei er mir erzählte, was er mit welcher Gruppe gemacht hatte und welche Fortschritte die bereits erzielt hatten.

Es war wirklich herrlich, zu sehen, wie sehr mein Freund seinen Job liebte. Er redete mit solch einer Begeisterung davon und strahlte immer übers ganze Gesicht.

„Ja, und nächstes Mal können wir vermutlich sogar schon mit dem Schlussteil anfangen!", endete er dann seine Geschichte und sah mir wieder in die Augen, wobei ich ihn angrinste.

„Das ist toll, Kitten", meinte ich und zog ihn wieder ein Stück näher, da er ein bisschen von meinem Schoss gerutscht ist bei seinen aufgeregten Erzählungen.

„Und du?", fragte er dann nach, wobei er wieder begann mit meinen Haaren im Nacken zu spielen. „Was hast du so gemacht?"

Ich seufzte leise. „Das Übliche, am Song gearbeitet."

„Ist er denn bald fertig?", fragte Jimin nach.

„Sollte er ja, aber irgendwas daran passt mir nicht", gab ich dann zu und drehte mich zum Bildschirm.

porcellan | vkookWhere stories live. Discover now