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Taehyung Pov

Diese unangenehme, drückende Stimmung wurde schlussendlich von einem Klingeln unterbrochen, dass durchs Haus hallte.

Schnell flüchtete Hobi und liess den verwirrten Rest zurück. Yoongi und Jimin schienen durch das Geräusch wieder in die Realität befördert zu werden, nahmen ein paar Schritte Abstand voneinander und senkten beide den Blick. Mein bester Freund war hochrot.

„Ähm, ja", begann ich und kratzte mich am Hinterkopf. „Setzen wir uns einfach."

Damit ich der Situation entkommen konnte, es fühlte sich an als wären wir gerade mitten in eine romantische Szene geplatzt, setzte ich mich schnell auf einen Sessel und zog Kookie ein wenig unsanft mit mir.

„TaeTae, ich kann immer noch nicht gut laufen", brummte der Jüngere, worauf ich sofort langsamer wurde.

„Entschuldigung, Hase", erwiderte ich schnell und platzierte ihn nun ein wenig sanfter auf meinem Schoss.

„Du kannst nicht laufen?!", schrie Jimin plötzlich, der das scheinbar gehört hatte und sah mich aus grossen Augen, bis sich ein fettes Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitete.

„Ist es also passiert, Tae?", fragte er schelmisch grinsend. „Du hast ihn ja ganz schön hart rangenommen, wenn er jetzt nicht mehr laufen kann."

„Halt die Klappe!", gab ich nur schnippisch zurück und zog den mittlerweile roten Jungkook näher an meine Brust.

Ravi hatte derweilen einen üblen Lachflash und lag halb am Boden, als Hobi gefolgt von Namjoon und Jin im Wohnzimmer aufkreuzte. Yoongi hingegen starrte immer noch unentwegt auf unser jüngstes Gruppenmitglied.

„Ist das normal bei Yoongi?", fragte ich Kookie leise, worauf er sich umdrehte und mich hochgezogenen Augenbrauen den Kopf schüttelte.

„Ich hab ihn noch nie so gesehen."

Leicht nickend lehnte ich mich wieder zurück und schlang meine Arme um die Taille meines Freundes, während Namjoon und Jin sich Jimin vorstellten.

„Freut uns dich kennenzulernen."

„Die Freude ist ganz meinerseits", gab der Kleinere zurück und setzte sich wieder hin.
Aufs Sofa.
Direkt neben Yoongi.

Mein bester Freund wurde wieder rot, rückte aber nicht vom Minthaarigen weg. Namjoon warf mir einen verwirrten Blick zu, ich konnte aber auch nur mit den Schultern zucken.

Die Beiden nahmen ebenfalls auf der Couch Platz, genug gross war sie ja allemal. Nur Ravi sass nun eben alleine auf einem Sessel.

„So", meinte Hoseok und kam aus der Küche zurück, in der Hand Popcorn, Pizzaschachteln und ein Sixpack Bier.

Ravi grinste ihn an, als der Braunhaarige das Essen auf den grossen Tisch in der Mitte stellte und dann unschlüssig stehen blieb, denn er konnte ja nirgends sitzen.

„Komm her, Sonnenschein", meinte Ravi nur und zog den überrumpelten Hobi einfach zu sich auf den Schoss, worauf der natürlich rot anlief, sich aber nicht wehrte.

Wir alle brachen in Gelächter aus, was Hoseok nur noch röter werden liess und er sich beschämt gegen die Brust des Rothaarigen sinken liess.

Namjoon hatte mittlerweile schon den riesigen Fernseher angeschaltet und sich mit Jin zurück gelehnt, den einen Arm um die Schultern seines Freundes.

Jin wirkte wahrlich entspannt, was zu Anfang ja nicht der Fall war. Trotz seinem Aufenthalt im Krankenhaus, ging es ihm klar besser, als die ersten Tage, die er in unserer Gruppe verbracht hatte. Seine trüben, traurigen Augen von der Schule schienen mehr und mehr zu strahlenden zu werden, was ganz klar Namjoons Verdienst war. Und ich war mehr als froh nicht mehr dieses arme Häufchen Elend von damals in ihm zu sehen.

porcellan | vkookWhere stories live. Discover now