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Taehyung PoV

„Er ist so süss!"

Jimin quietschte leise auf, als Yunho nach seiner Hand griff und sie mit grossen Glubschaugen inspizierte. Lächelnd sah ich in den Rückspiegel und dann zu Yoongi, der neben mir sass und nur die Augen verdrehte. Mittlerweile wusste er, wie sehr sein Freund von unserem Kind verzaubert worden war.

„Yunho, lächele mal für Onkel Jimin", meinte ich grinsend und sah nun den Kleinen an, der sich lächelnd zu meinem besten Freund drehte.

Theatralisch fasste sich Jimin ans Herz und sank gegen den Autositz.

„Ach, du bringst mich noch um, Yunho", sagte er. „Onkel Jimin hat dich ganz doll lieb, ja?"

Yunho's Augen wurden noch grösser, mehr von seiner Reaktion bekam ich jedoch nicht mehr mit, da sich mein Blick nun wieder auf die Strasse richtete. Wir waren auf dem Weg, Jungkook von der Arbeit abzuholen. Mein Mann hatte heute gearbeitet, also war Yunho den ganzen Tag bei mir. Wobei ich Jimin im Tanzstudio besucht hatte und wir uns dann kurzfristig dafür entschieden hatten, heute zu viert essen zu gehen.

Yoongi hatten wir ebenfalls auf dem Weg aufgegabelt, weshalb Jimin sich dann freiwillig nach hinten zu Yunho gesetzt hatte. Und seit dem spielte er mit dem Kleinen und redete aufgeregt mit ihm.

„-imin."

Meine Augen wurden gross, ich sah geschockt zu Yoongi, dessen Augen ebenfalls gross nach hinten sahen. Jimin's Blick war unbezahlbar, sein Mund stand offen. Panisch schaute ich in den Rückspiegel, Yunho sass lächelnd da und quiekte leise.

„-imin. Schimin", sagte er wieder.

Jimin's Augen wurden noch grösser, während er den Kleinen überwältigt ansah und dann seine Hand nahm, um ein Kuss darauf zu drücken.

„Ja genau, Yunho. Jimin. Jimin ist hier", sagte er leise und sah dann zu mir.

Mein Blick war zwar einerseits ebenfalls überwältigt, andererseits sah ich direkt Jungkook vor mir und ich musste mich zusammenreissen, um nicht zu fluchen.

„Schimin."

„Nein, nein, nein", atmete ich aus und wäre gerade gerne sauer auf den Kleinen. „Yunho, das ist schlecht. Sehr schlecht."

„Was ist denn daran schlecht?", meinte Jimin schnippisch und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Er redet. Das ist doch wundervoll."

„Ja das ist es", sagte ich seufzend und bog in die Strasse von Jungkook's Firma ein. „Aber Kookie wird drei Tage depressiv sein, wenn er erfährt, dass Jimin Yunho's erstes Wort gewesen war und nicht Papa."

Ich parkte am Rand der Strasse, gleich vor dem Haupteingang des Gebäudes und drehte mich nun gänzlich nach hinten. Jimin's Gesicht war nicht mehr so überwältigt, stattdessen biss er sich schuldbewusst auf die Unterlippe.

„Yunho, sag doch bitte Papa. Papa", probierte ich den Kleinen zu überzeugen, seine Augen wurden wieder grösser, er sah mich an, als müsste er darüber nachdenken.

Mein bester Freund sah neugierig auf den Kleinen, der wieder ein freudiges Glucksen herausliess, aber kein Papa.

„Verdammt, Jungkook wird am Boden zerstört sein", sagte ich und fuhr mir ausatmend durch die Haare.

Yoongi zog die Augenbrauen hoch und sah nun ebenfalls zu Yunho.

„Komm schon, so schlimm ist das ja nicht, oder?"

Ich sah den Schwarzhaarigen mit einem Dein-Ernst-Blick an, er biss sich auf die Lippe.

„Es wird Kookie das Herz brechen."

porcellan | vkookWaar verhalen tot leven komen. Ontdek het nu