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Taehyung PoV

Draussen war es bereits hell, als ich aufwachte. Die Sonne schien durch die Fensterfront, erhellte das Zimmer. Ein schlafender Kookie hing an meinem Arm, unsere Hände waren verschränkt und sein Gesicht tief im Kissen vergraben.

Ich sah den Jüngeren lächelnd an, drückte kurz meine Lippen an seine Stirn und löste mich dann von ihm. Auf der Bettkante sitzend gähnte ich erstmals ausgiebig und streckte meinen Rücken durch, wobei ich ein unangenehmes Ziehen verspürte.

Na gut, Nackenverspannungen hatte jeder mal...

Ich stand von dem Bett auf, zog mir eine Hose an und blickte vorerst mal aus dem Fenster. Der Ausblick faszinierte mich immer noch genauso und ehrlich gesagt würde ich auch nochmals eine Woche hier bleiben. Doch unser Flieger ging leider heute Nachmittag.

Ein paar Wolken durchzogen den blauen Himmel, doch trotzdem schien die Stadt unter mir zu glitzern. Wenige Menschen waren schon unterwegs, huschten durch die Gassen und grüssten einander. Blumen schmückten die Balkone der Häuser gegenüber, eine alte Dame hängte gerade ihre Wäsche auf.

Irgendwie hatte Italien diesen speziellen Flair, alles voller Lebensfreude und Temprament. Es lief immer was, es würde hier wohl nie langweilig werden. Obwohl ich mir langsam nicht mehr vorstellen konnte, wo anders als in London zu leben, hatte diese Stadt auch ihre Anziehungskraft. Sie war auf ihre Art einzigartig.

Kurz fuhr ich mir durch die Haare und drehte mich wieder weg von der Aussicht, wobei mein Blick kurz auf den Whirlpool fiel. Augenblicklich breitete sich ein fettes Grinsen auf meinem Gesicht aus.

Jungkook schien langsam immer mutiger zu werden, was diese Dinge betraf und ganz ehrlich; Es gefiel mir. Denn verdammt, wenn mein Freund so drauf war, war er nicht einfach nur abgöttisch heiss, sondern auch unglaublich anziehend.

Im Moment liebte ich mein Leben.

Dieser Blick, wenn sein ganzer Körper bebte und immer wieder ein Keuchen sein Mund verliess, der war unbezahlbar. Dieses Funkeln in den Augen, dass die sonstige Unschuld, die er immer ausstrahlte, auf einen Schlag verschwinden liess.

Mein Freund war in den letzten Monaten zu einem kleinen, dauer geilen Hasen mutiert und obwohl es mir ein bisschen Angst machte und es mir beinahe Leid tat -schliesslich war ich dran Schuld- konnte ich mein Glück kaum fassen. Es gab ernsthaft nichts Heisseres, als wenn Kookie begann horny zu werden.

Jedenfalls konnte ich mein Blick dann doch von dem stillen Wasser abwenden. Die Nachmieter dieser Suite taten mir auch ein wenig Leid, sie haben ja keine Ahnung, was in diesem Pool vorgefallen ist.

Mit einem Grinsen im Gesicht begab ich mich ins Bad, ging schnell duschen und stellte mich dann nur mit einem Tuch um der Hüfte vor den Spiegel. Meine Morgenroutine wurde jedoch von tapsenden Schritten unterbrochen und kurz darauf tauchte ein leicht humpelnder Jungkook im Türrahmen auf.

Seine Haare standen in alle Richtungen ab, die Augen waren noch halb geschlossen und er musste zuerst seine Balance wieder finden, als er anhielt.

Ich musste lächeln, wenn ich mein Freund so schlaftrunken sah.

Er kam auf mich zu, legte seine Arme von hinten um meinen Bauch und platzierte seinen Kopf auf meinem Rücken.

„Morgen, Baby", sagte ich schmunzelnd und legte meine Hände auf seine.

Er grummelte nur etwas.

„Wie geht es dir?", fragte ich leise nach, worauf er dann doch den Blick wieder anhob und mich durch den Spiegel ansah.

porcellan | vkookOnde histórias criam vida. Descubra agora