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Jungkook PoV

Ich kriegte mich nicht mehr ein. Seit geschlagenen drei Minuten lag ich auf dem Boden des Bungalows und hielt mir den Bauch, während ich einfach nicht aufhören konnte zu lachen.

Taehyung beobachtete mich dabei nur mit hochgezogenen Augenbrauen, was mein Lachanfall aber nur verschlimmerte.

Seit wenigen Stunden waren wir nun in Südafrika, hatten gerade den kleinen Bungalow bezogen und wollten uns eigentlich umziehen für unser erstes Abendessen. Doch Tae hatte scheinbar etwas mitgenommen, was er nun unbedingt probieren wollte.

„Okay, den lass ich dann lieber", meinte er seufzend und zog sich den Hut wieder vom Kopf.

Immer noch lachend setzte ich mich ein Stück auf und blickte meinem Freund ins Gesicht. Dieser schreckliche Hut hielt er nun Gott sei Dank in der Hand, so dass ich es zumindest auch hinkriegte die Lachtränen weg zu streichen.

„Sorry Schatz, aber das hat so lächerlich ausgesehen", entschuldigte ich mich, musste aber dabei noch kichern, worauf Tae langsam begann zu schmollen.

„Toll, das hättest du mir auch einfach sagen können, anstatt sich hier auf dem Boden zu wälzen", grummelte er und stapfte zum Bett rüber, um sich die andere Kleidung aus dem Koffer zu holen.

Meine Atmung hatte sich wieder beruhigt und ich unterdrückte ein weiteres Lachen, als ich zu Taehyung ging und mich hinter ihn setzte. Meine Arme schlangen sich automatisch von hinten um seinen Bauch.

„Tut mir Leid, Schatz. Aber es hat halt wirklich komisch ausgesehen."

Der Ältere seufzte und begann die Knöpfe des beigefarbenen Hemdes, oder wie man das eben nannte, zu öffnen. Er trug doch tatsächlich die Kleidung dieser Afrika-Touristen oder dieser Safari-Forscher. Mitsamt eben diesem Hut und einem verdammten Fernglas in der Hand.

Für mich, jemand der Taehyung nur als Bad Boy oder als halber Geschäftsmann kannte, war dieses Outfit einfach zum schiessen witzig.

„Dann zieh ich es eben nicht an", murmelte Tae wieder und streifte sich ein einfaches Shirt über.

Ich drückte mich noch näher an ihn und legte meine Hände unter dem Shirt auf seinen Bauch, was ihm zumindest wieder ein kleines Schmunzeln entlockte.

„Ich kenn dich einfach nicht so...", erklärte ich wieder, „touristisch."

Taehyung seufzte und liess die Schultern ein wenig hängen.

„Ist ja jetzt auch egal", meinte er und löste meine Hände von seinem Bauch, so dass er aufstehen und sich eine andere Hose anziehen konnte.

Ich beobachtete ihn strinrunzelnd dabei. Er schmollte nach wie vor, ich kannte ihn genug lange, um das zu erkennen. Aber es war ja irgendwo durch auch toll, dass er diesen Part mal übernahm.

„Lass uns jetzt essen gehen", meinte er dann und schnappte sich seine Sonnenbrille von der Kommode, während er Brieftasche und Handy in die Hose stopfte.

Okay, ich mochte das doch nicht so. Wenn Tae auch nur ein Stück abwesend zu mir war, bekam ich das schnell zu spüren. Ich wollte meinen Freund glücklich sehen und alleine diese weniger gute Stimmung, hinterliess ein Ziehen in meiner Brust.

Schnell stand ich vom Bett auf und schnappte ebenfalls mein Handy, ehe ich dem Älteren folgte, der mir bereits die Tür aufhielt. Ich sah ihn kurz entschuldigend an, konnte aber keine Gemütsregung in den braunen Augen meines Freundes erkennen.

Das kleine Restaurant gehörte zur Bungalow Anlage, sowie auch ein kleiner See und ein Supermarkt. Draussen standen ein paar Tische, beleuchtet von den schimmerden, farbigen Lichterketten. Die Sonne war bereits untergegangen, man hörte nur die Grillen zirpen und die leise, afrikanische Musik, die nach draussen drang.

porcellan | vkookWhere stories live. Discover now