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Taehyung PoV

Der Abend war entspannt und amüsant, schliesslich liess Ravi keine Gelegenheit aus, Hobi ein Kompliment zu machen. Er wurde daraufhin natürlich immer rot und verlegen, ganz zur Belustigung von uns anderen.

Es war bereits spät und Jungkook war schon vor einer Stunde in meinen Armen eingeschlafen, während wir alle noch leise redeten.

„Jin, kannst du uns nach Hause fahren?", fragte ich den Ältesten, als der Abend sich dann doch dem Ende zu neigte.

Er nickte lächelnd.

Joonie, Jin, Yoongi und ich verabschiedeten uns von den anderen Beiden und wünschten ihnen eine gute Nacht. Mit viel Doppeldeutigkeit natürlich.

Ich hob Kookie vorsichtig hoch und trug ihn zur Tür raus, wobei ich darauf achtete seinen Kopf nirgends anzuschlagen. Der Jüngere kuschelte sich in mein Hemd und gab ein zufriedenes Schmatzen von sich, worauf ich leise lachen musste.

Jin hielt mir die Tür seines übertrieben grossen Autos auf, worauf ich Jungkook so gut es ging hinein setzte und dann selbst zur anderen Seite lief.

Ich rutschte sogleich zu Kookie, der seine Wärmequelle wohl vermisst hatte, da er sich sofort wieder an mich klammerte und wohlig aufseufzte.

Lächelnd fuhr ich ihm durch die Haare und schloss selbst ein wenig die Augen, während mein gesamter Körper vor Ruhe und Glück zu strahlen schien.

Zuhause verfrachtete ich den Jüngeren in mein Bett, zog ihm die Hose und die Schuhe aus und legte mich dann neben ihn. Er schlief immer noch tief und fest.

„Gute Nacht, Hase", flüsterte ich und küsste schnell seine Stirn.

~~

Viola begrüsste mich lächelnd, als ich am nächsten Morgen runter in die Küche ging. Jungkook schlief noch seelenruhig.

„Willst du was essen?", fragte sie, worauf ich natürlich nickte, mein Magen hiess das mehr als gut, da ich gestern kaum was gegessen habe.

„Jungkook ist auch hier", informierte ich sie kurz.

„Was ist eigentlich mit deinen Eltern?"
Sie begann gerade das Rührei zuzubereiten, ich seufzte auf.

„Sie ignorieren mich komplett. Selbst wenn sie mal zu Hause sind und wir essen, sagen sie kein Wort. Ich weiss also nicht, was sie von dem Ganzen halten..."

„Das tut mir Leid, aber in dem Fall hab ich wohl eine gute Nachricht für dich", sagte sie dann, worauf sich meine Laune antürlich sofort aufhellte.

„Die wäre?"

„Deine Mutter hat mir gestern mitgeteilt, dass die Beiden auf eine Geschäftsreise gehen. Sie werden vier Tage in Manchester sein und ihrer Einschätzung nach wird das nun öfters vorkommen."
Sie grinste mich vielsagend an, ein dreckiges Grinsen, dass ich nur erwidern konnte.

Das hiess schliesslich viel Zeit mit meinem Freund.

Wenn man gerade vom Teufel sprach, schlurfte plötzlich eine verstrubelte Gestalt die Treppe hinunter, mit einem verrutschten Shirt und Boxer.

„TaeTae?", grummelte er, die Augen nur halb offen und stolperte gewissermassen auf mich zu.

Mit einem Gähnen lehnte er sich an mich und legte von selbst meine Arme um sich, woraufhin ich nur leise lachen konnte.

„Wie kannst du noch so müde sein, Hase? Du hast doch ewig lange geschlafen", murmelte ich in sein Ohr und küsste es danach kurz.

„Lass mich halt", grummelte der Jüngere und vergrub sein Gesicht in meinem Pullover.

porcellan | vkookWhere stories live. Discover now