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Taehyung PoV

„Ey, lass das."

Jungkook's Kichern drang wie eine Melodie in meine Ohren, als ich ihn jedoch erneut ein wenig kitzelte, während ich hinter ihm stand und meine Lippen sich an sein Ohr legten.

„Tae!"

Er lachte weiter und drehte seinen Kopf weg, um meinen Küssen zu entkommen. Also hauchte ich noch einen letzten Kuss auf seinen Hals und liess ihn dann gehen, worauf er sich sofort aus meinen Armen wand und den Kleiderschrank ansteuerte.

Der Anblick, der sich mir bot, war klar etwas, an was ich mich gewöhnen konnte.

Jungkook trug nur ein Handtuch, um die Hüfte, wir kamen schliesslich frisch aus der Dusche. Ein par Tropfen hafteten auch noch an seiner Brust, seine nassen Strähnen fielen ihm in die Stirn, während seine Augen wie immer unheimlich funkelten. Und er lächelte mich an. Das dieses bezaubernde Lächeln mir galt, war wieder etwas, woran ich mich gewöhnen lonnte. Wie konnte man sich denn bitte auch nicht in dieses Lächeln verlieben?

„Wieso schaust du mich so an?", riss der Jüngere mich schlussendlich aus meinen Tagträumen, wobei seine Wangen wieder ein bisschen rot geworden waren.

„Ich habe nur dein Lächeln betrachtet, Kookie. Es verzaubert mich jedes Mal aufs Neue."

Ich ging ein paar Schritte auf ihn zu, er war röter geworden und sah mich aus grossen Kulleraugen an, was mein Herz wieder zum Eskalieren brachte. Wie konnte man nur so verdammt süss sein?

„Und ich liebe es, wenn ich dafür verantwortlich bin", hauchte ich an seine Lippen, ehe ich ihm einen kurzen, liebevollen Kuss aufdrückte.

Als ich mich wieder löste, lagen meine Hände an seinen rosé farbenen Wangen, während er mich immer noch mit geweiteten Augen ansah und seine Lippen einen Spalt geöffnet waren.

„Das ist unfair", schmollte er und schob seine Unterlippe ein wenig vor.

„Was?", fragte ich lachend nach, worauf er seufzte.

„Naja, dass du mich immer so in Verlegenheit bringen kannst mit Komplimenten, die ich ganz klar erwidern könnte. Aber ich trau mich nie sie auszusprechen, während du das ohne mit der Wimper zu zucken hinkriegst."

Er wirkte tatsächlich ein wenig betrübt, was mich aber wieder leise lachen liess und ich ihm einen Kuss auf die Stirn drückte. Der Fakt, dass ihn diese Kleinigkeit so beschäftigte, war unheimlich knuffig und niedlich.

„Welche Komplimente würdest du mir denn machen wollen?", fragte ich grinsend nach, woraufhin er zu überlegen schien und dann mit den Schultern zuckte.

„Man kann es wohl so zusammenfassen", meinte er und ging provokant ein paar Schritte zurück, um es in die Länge zu ziehen. Er drehte sich zum Schrank und suchte sich Kleidung heraus, meine Kleidung wohlbemerkt.

Nun wandte er sich mir zu, grinste dabei selbst und legte den Kopf leicht schief.

„Du bist mit Abstand der schönste Mensch, den ich je zu Gesicht bekommen habe und du hast keine Ahnung, welche Wirkung du mit all deinen Handlungen auf mich hast. Schon alleine, wenn du so dastehst, nur mit einem Handtuch bekleidet und mich anlächelst, steht meine Welt kurz still."

Fassunglos schaute ich den Jungen vor mir an, wie er langsam den Blick senkte und begann an seinen Fingern zu pulen. Die letzte Worte waren ihm wohl eher rausgerutscht, umso mehr Wirkung hatten sie auf mich.

Auf einen Schlag erschien dieses eine Bild vor meinem inneren Auge. Ich sah Jungkook, er stand in der Küche unseres Hauses und schaute hinunter auf ein kleines Geschöpf in seinen Armen. Ich trat näher an ihn heran und sah das kleine Kind ebenfalls an, wie es mich anlächelte und strahlte, während es dabei mit Jungkooks Fingern spielte.

porcellan | vkookWhere stories live. Discover now