~131~ Jackson Special

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Jackson PoV

"Ordne bitte ein MRT und ein Blutbild an, und mach denen im Labor ein wenig Druck, ich will die Ergebnisse schnell", gab ich dem Assistenzarzt Anweisungen, der sofort nickte und sich das IPad mit den Akten schnappte und davon wuselte.

Seufzend strich ich meine Haare zurück und atmete kurz durch. Eine Doppelschicht war echt das Todesurteil jedes Menschen, ich war froh, dass ich nur noch eine Stunde durchhalten musste, ehe ich nach Hause gehen konnte.

Zwei Knochenbrüche, eine Lungenembolie und Leberversagen waren nicht gerade die schönste Dinge, mit denen man einen Sonntag verbringen konnte. Wochenenden waren für Ärzte und anderes Pflegepersonal nicht das, was sie für andere Menschen waren. Meistens wusste ich nicht einmal, was für einen Wochentag wir gerade hatten.

Ich hatte einfach irgendwann frei und an den restlichen Tagen arbeitete ich.

Nicht, dass ich meinen Job nicht lieben würde, ich rettete Menschenleben und half ihnen, trotzdem gab es Tage, wo ich mir einen Bürojob wünschte, mit geregelten Arbeitszeiten.

Gerade als ich endlich fertig mit allem war und mir einen Schluck Kaffee gönnen wollte, kam eine Krankenschwester auf mich zu.

Oh nein, bitte nicht...

„Es tut mir Leid, Doktor Wang, ich weiss, sie wären nun fertig. Aber wir haben gerade einen Notfall reinbekommen. Stichverletzungen von einem Überfall."

Verdammte Sch...

Mein Kaffee war gerade aus dem Automaten gekommen und ich leerte den kleinen Becher mit einem grossen Schluck.

„Okay, gut", antwortete ich und schüttelte kurz den Kopf, um wieder wacher zu werden. Meine Konzentration durfte auf keinen Fall entschwinden.

Zwei Sanitäter schoben den Patienten auf der Trage rein, ihm wurde sofort eine Atemmaske aufgesetzt. Ich schritt zu ihm, lief neben ihm her.

„Der Kreislauf ist stabil, Blutdruck 113 zu 78, mehrere Stichwunden im Bauchbereich", erklärte einer der Sanitäter schnell, ich nickte und sah den Patienten an.

Sein Gesicht war schmal, die Züge wirkten asiatisch. Seine blonden Haare hingen ihm in die Stirn, die braunen Augen waren nur halb geöffnet. Zugegebenermassen war er wirklich hübsch und echt noch zu jung, um seine restliche Zeit mit Narben zu verbringen.

„Wir kriegen Sie wieder hin, keine Sorge", sagte ich und lächelte aufmunternd, doch der junge Mann starrte mich nur an und nickte leicht.

„Wir müssen die Blutung stillen und ich brauch ein MRT, um innere Blutungen ausschliessen zu können. Infusion und 10mg Morphium vorbereiten", erteilte ich die Anweisungen.

Im Zimmer angekommen zog ich mir Handschuhe und Maske an, schickte die Sanitäter wieder raus und wartete darauf, dass sie Schwester die Infusion setzte.

Die lokale Betäubung machte ich meist selbst, schlichtweg um Zeit zu sparen.

„Es könnte ein wenig ziehen, aber wenn Sie Schmerzen verspüren, müssen Sie uns das sagen", meinte ich zu dem Patienten der leicht nickte.

Ich hatte das Gefühl, dass er keineswegs etwas sagen könnte, also sah ich eine weitere Schwester an, die gerade in den Raum kam.

„Lilly, könnten Sie seine Hand halten?", sie nickte sofort und griff zu der zitternden Hand des jungen Mannes.

„Drücken Sie meine Hand, wenn es schmerzt", erklärte sie ihm lächelnd. Er nickte wieder und sah kurz zu seinem Bauch, bei dem ich gerade dabei war die restlichen Stofffetzen zu entfernen und die Wunden zu desinfizieren.

porcellan | vkookNơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ