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Jungkook PoV

Mein Herz war wohl stehen geblieben.
Ich konnte ihn nur anstarren, wusste noch nicht so recht, ob er das gerade wirklich gefragt hat.

Kim Taehyung, der Junge aus Belgravia, der unglaublich viel Geld besass, verdammt gut aussah und wohl jede Person haben könnte, wollte mit mir zusammen sein?

Träumte ich gerade?

Ich kannte ihn seit etwa 10 Tagen.
Wir waren vollkommen verschieden.
Unser Leben sah ganz anders aus.

Trotzdem hat sich das Schicksal dazu entschieden uns zusammen zu führen und hatte mir somit wohl die schönsten 10 Tage meines Lebens geschenkt.

Sollte man also nicht auch glauben, dass das Schicksal es so wollte?

Auf der anderen Seite war es mir egal, was das Schicksal wollte, was Tae's Eltern darüber denken würden, dass er mich vielleicht irgendwann verletzen könnte.

Sagte ich nicht, mein Herz siegte immer?

„Kookie?", holte Tae mich wieder aus meinen Gedanken. Er sass nun ziemlich nah bei mir und sah mich hoffnungsvoll an.

Wenn ich mir also nicht zuvor schon sicher gewesen wäre, dann spätestens jetzt.

Ich lächelte vorsichtig, platzierte meine Hand an seiner Wange und nickte.

„Ja. Ja, ich will mit dir zusammen sein."

Taehyung begann freudig zu lächeln, ein Lächeln, dass ich noch nie bei ihm gesehen hatte. Es war kastenähnlich, so strahlend und ehrlich, dass ich nur davon fasziniert sein konnte.

Im nächsten Moment lagen seine Lippen schon auf meinen, er küsste mich innig und voller Gefühle, wobei ich probierte einigermassen mitzuhalten.

Mein Herz schlug schneller, Tae drückte mich vorsichtig nach hinten, bis ich im Gras lag und er sich neben mir abstützte.
Keine Sekunde lang lösten sich unsere Lippen, meine Hände wanderten zu seinem Nacken, ich lächelte leicht in den Kuss.

Ich küsste hier gerade Kim Taehyung, mein nun fester Freund und ich konnte es kaum fassen.

Das Blut rauschte durch meine Adern, mein Puls verschnellerte sich noch mehr, Schmetterlinge drehten Loopings in meinem Bauch, wie immer wenn wir uns küssten.

Solche Euphorie erfüllte jede Zelle meines Körpers, dass ich einfach alles Schlechte vergass. All das, was mich sonst auf Schritt und Tritt durch mein Leben verfolgte. All diese Erinnerungen.

Sie verschwanden, wurden von Taehyung ersetzt und fast hätte ich mich gefragt, ob das alles nicht zu perfekt war, um real zu sein.

Hatte ich das denn überhaupt verdient?
Hatte ich ihn verdient?

Langsam löste sich der Ältere von meinen Lippen, legte seine Stirn an meine und lächelte wieder.

„Du bist echt unglaublich", meinte er leise.

Mein Herz eskalierte gerade, während meine Hände vorsichtig zu seinen Wangen wanderten.

„Kann ich gerne zurückgeben."

Taehyungs Lächeln wurde sanfter, er schloss seine Augen wieder und hauchte einen kurzen Kuss auf meine Nasenspitze, was mich leise kichern liess.

Er legte sich neben mir auf die Wiese und zog mich sogleich näher zu sich, Schnell kuschelte ich mich an ihn, platzierte meinen Kopf auf seiner Brust und begann automatisch mit meinen Fingern über seinen Bauch zu streichen.

porcellan | vkookWhere stories live. Discover now