24. Ich will doch nur spielen (2) Teil 24 "Harte Wahrheit"

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PoV Katsuki:

Unser Nachmittag ist doch noch ganz entspannend geworden, auch wenn Izuku zu mir größtmöglichen Abstand gehalten hat und meinen Blicken nahezu vollständig ausgewichen ist. War ihm alles ziemlich unangenehm, obwohl es ihm gefallen haben muss, mmh. Unser Sofa ist ja Gott-sei-Dank groß genug, dass er auch zu dem Half'n Half Bastard genug Abstand hatte, sonst wäre ich wirklich unruhig geworden. Schon dieses Händchen halten, als ich ins Zimmer kam, hat mich echt hochgebracht. Der Feuerteufel hat einfach mehr von Deku's Vertrauen, das macht es für ihn viel leichter ... . Ich muss schauen, dass ich auch zu Chancen komme. Im Wohnheim angekommen hat sich Deku gleich verkrümelt und will wohl seine Ruhe haben. Ich schaue trotzdem später noch mal nach ihm, auch wegen der Sache mit seinem Kopf. Vielleicht sollte er sich doch noch mal von Recovery Girl untersuchen lassen. Der Stoß hat ihn doch heftiger erwischt, als ich das gedacht habe.

Ich gehe in mein Zimmer und öffne erst mal das Fenster. Der Raum riecht nach abgestandener Luft. Dann schmeiße ich meine Tasche in die Ecke und lege mich mit Klamotten auf's Bett, die Hände hinter dem Kopf verschränkt und denke nach. Ein lüsternes Grinsen stiehlt sich auf meine Züge, als ich an Deku's Gesicht denke. Mein Kuss war für ihn zu intensiv, er ist direkt danach völlig benebelt gewesen und als ich seinen Körper mit Küssen und leichten Bissen übersät habe, ist er komplett im Rausch abgetaucht. Er war sofort hart, also muss es ihm wohl gefallen haben und gekommen ist er auch. Ich lecke mir über die Lippe und stöhne unterdrückt auf, als ich daran denke. Ich war selber wie geflasht. Ich brauche mir nicht in den Schritt zu greifen, um zu wissen, wie es um mich steht. Ich schlucke hart und überlege kurz, ob ich mir Erleichterung verschaffen soll, als es klopft. „Scheiße! Nicht jetzt", knurre ich leise, dann frage ich: „Wer ist da?" „Ich bin's Bro. Ich habe gehört, dass du wieder da bist und wollte fragen, ob du mitkommst Pizza essen?", fragt Kirishima von draußen. „Nee, ich hatte schon was. Ich komm nicht mit", rufe ich ihm zu. „Och Mann, gib dir 'nen Ruck. Ich fühl mich so allein unter den ganzen Verrückten. Biitteeeee!", fleht er mich an. Genervt stehe ich auf und öffne die Tür: „Ich komme nicht mit. Hab noch was zu erledigen gleich", lasse ich durchblicken und lege ihm die Hand auf die Schulter um ihn wegzuschieben. „Hast du noch ein Rendez-vous, Bro?", fragt er und grinst breit, dann schiebt er hinterher: „Wer ist es denn? Momo oder Kyoka oder ...?" „Nerv mich nicht und zieh Leine, Kiri!", sage ich noch ruhig und drehe mich um, um ihn stehen zu lassen, doch Kiri hält die Hand zwischen die sich schließende Tür und verhärtet sich im letzten Moment: „Warte doch mal Kats. Wer ist es denn jetzt? Ich verspreche auch, das für mich zu behalten." „Mann, du gehst mir auf die Eier, Kiri. Verpiss dich endlich. Du kennst die Person ohnehin nicht", fauche ich ihn an und lasse erstmals Explosionen sehen. „Wow, Kats, das muss aber eine heiße Braut sein, dass sie dich so nervös werden lässt", grinst er und hat jetzt den Fuß in der Tür, so dass ich sie wieder nicht schließen kann. Jetzt reicht es mir, ich knalle ihm eine Explosion vor den Kopf und schließe mit einem Knall meine Tür. Von draußen höre ich Kiri laut lachen, aber er entfernt sich. Na super, meine Laune ist im Eimer und bei dem wie er gerade reagiert hat ist wohl klar, dass ich auch in Zukunft nichts von meiner Veranlagung sagen darf. Würden die Jungs der Baku-Squad nicht verstehen. Die Einzigen, die es jetzt wissen sind ausgerechnet Deku und der Feuerteufel. Aber da sie selbst ebenso betroffen sind, werden sie wohl schweigen. Geht ja auch keinen was an.

PoV Izuku:

'Endlich Ruhe. Endlich kann ich mir über das verdammte Wochenende den Kopf zerbrechen und die ganzen losen Fäden versuchen zu verknüpfen. Erst die Sache mit dem Alkohol. Wahrscheinlich hat Kacchan es wirklich nur gut gemeint, aber dann sind wir beide ... naja. Gut, dass Shoto dann irgendwann aufgetaucht ist. Er muss sich echt Sorgen gemacht haben, dass er sogar zu Kacchan gegangen ist, um mich zu finden. Und dann ist er wohl geblieben, als er gesehen hat das Kacchan betrunken war. Was mich verrückt macht, sind die Sachen die ich „geträumt habe". Wie viel davon war gar nicht geträumt?' In meine Überlegungen hinein klopft jemand. Ich öffne und sehe Shoto vor mir stehen: „Hi Izu, ist alles okay bei dir?", fragt er und sieht mich intensiv an. Ich zucke die Achseln, zu viele Fragen sind noch offen. „Darf ich reinkommen oder möchtest du lieber allein sein?", fragt er dann leise und ich habe das Gefühl, er möchte etwas loswerden. Ich öffne die Tür weiter und lasse ihn rein. Er steht erst mal nur da und sieht sich um, obwohl er schon ein paar Mal bei mir war. Ich deute auf das Bett und er setzt sich. Dann sieht er mich an: „Ich wollte mich nochmal entschuldigen, also ... für diese Daddy-Sache." Als er das sagt fällt mir spontan noch etwas ein. Ich setze mich auf meinen Schreibtisch-Stuhl und bin somit erst mal weit genug entfernt, dann sage ich mit gesenktem Kopf: „Ähm Shoto, da ist noch was, also wegen dem Träumen und so, ... ähm du weißt schon, das mit Kacchan und dir." „Was meinst du genau?", fragt er mit seiner üblichen neutralen bis kühlen Miene, was es für mich nicht leichter macht. „Ähm, also ich habe da auch so was geträumt von dir und mir und dieser Daddy-Sache ... und ...", ich kann nicht weiterreden, weil inzwischen schon wieder Tomatenzeit ist und mir die Hitze im Gesicht extrem zu schaffen macht. Ich sehe Shoto an und bemerke, dass er nicht mehr so cool aussieht, wie kurz vorher noch. Er schluckt und wartet darauf, dass ich fortfahre. „Du hast mir einen ru-runtergeholt und ich bin ge-gekommen ...", stottere ich und weiß nicht, wohin mit meiner Scham. Dann nehme ich meinen ganzen Mut zusammen, weil viel roter kann ich nicht werden. Mir brennt das Gesicht und ich weiß nicht, wo ich hinsehen soll. „War das auch ein Traum?", bringe ich es dann zu Ende. Shoto schluckt wieder, grinst dann dreckig und sagt amüsiert: „Das war schon alles Traum, nur ..." „Nur?", will ich wissen. Shoto lehnt sich nach vorn und verbirgt sein Gesicht in den Händen, bevor er murmelt: „Du hast im Schlaf gesprochen und dann ... hab ich etwas nachgeholfen und ...ähm, Hand angelegt, bis du gekommen bist! Ich hab nur deinen Traum unterstützt!"

Ich bin zu geschockt, um jetzt noch etwas dazu sagen zu können, als von der Tür her plötzlich jemand knurrt: „Soll das heißen, du hast Deku einen runtergeholt, als wir zusammen im Bett lagen. DU HAST IHN NEBEN MIR BEFRIEDIGT? DEIN ERNST, BASTARD?" Kats springt auf ihn zu und ich stehe schon seit ich seine Stimme gehört habe, doch das was jetzt kommt kann ich nicht mehr verhindern. Kacchan haut Shoto mehrere Explosionen ins Gesicht, auf den Körper und Shoto versucht so gut wie möglich auszuweichen. Als ich sehe, dass der Funkenflug und die Explosionen sogar meine All Might Poster in Gefahr bringen gehe ich dazwischen. „ES REICHT JETZT! RAUS HIER! ALLE BEIDE. RAUS. RAUS!", brülle ich nur, öffne die Tür und schiebe beide mit One for All vor die Tür. Im Flur geht ihr Fight weiter, doch ich bin für heute mit den Beiden durch. Ich knalle meine Tür zu und lege mich auf's Bett. Dann stehe ich wieder auf und öffne die Balkontür, damit der Rauch abziehen kann. Auf dem Balkon stelle ich mich ans Geländer und atme erst mal tief durch, um wieder ruhiger zu werden. Adrenalin rast durch meinen Körper und mein Herz hämmert in der Brust. Ich zittere am ganzen Körper. Ich kann keinem vertrauen. Shoto befriedigt mich im Schlaf und Kacchan .... . Ach ich weiß auch nicht. Im Moment zerlegen sie den Wohnheimflur. Irgendwer wird die beiden schon trennen und ich werde es nicht sein. Sollen sie sich doch gegenseitig abfackeln!

'Scheiße!', denke ich nur und merke, wie mir die Tränen übers Gesicht laufen. Dabei weiß ich noch nicht mal, warum ich eigentlich so sauer bin. Ich weiß nur, dass ich mich verarscht fühle und zwar von BEIDEN! So was nennt man also Freunde.

Ich will doch nur spielenDonde viven las historias. Descúbrelo ahora