105. Ich will doch nur spielen (3) "Missverständnisse und Ärger!"

379 27 14
                                    

PoV Izuku:

Ich liege mit dem Gesicht im Kissen von Kacchan und ich bin wirklich sauer auf die Beiden. Es ist sehr ähnlich, wie letztes Wochenende, wo sie mich auch ständig angemacht haben, nur um sich dann köstlich darüber zu amüsieren. Jetzt hockt Kacchan neben mir auf dem Bett und versucht sich wieder einzuschleimen. Er hat sich entschuldigt und mir gesagt, dass er seiner Ma natürlich NICHT GESAGT HAT, dass ich dauerspitz bin und er sagt sogar gerade, dass er mich liebt. Natürlich reagiere ich schnell, wenn man mich derartig angeht, aber dass sie darüber LACHEN, finde ich gerade NICHT LUSTIG!

„Hey, Kitten", setzt er an, doch mir ist gerade eher nach Krallen ausfahren. Außerdem liege ich mit dem Gesicht in SEINER Bettwäsche, mit SEINEM Duft und komme schon deshalb nicht runter. Ich KOMME HIER EINFACH NICHT RUNTER, dafür sind die beiden zu anziehend, zu aaaaarrrrgggnnh. Ich stemme mich hoch, nehme das verdammte Kissen und schmeiße es Kacchan ins Gesicht: „Nimm das verdammte Ding weg, DAS STINKT NACH DIR!", fauche ich ihn dann an und nutze die Gelegenheit aufzustehen, ins Bad zurückzugehen und die Tür hinter mir zu verschließen.

Erst ist im Zimmer keine Reaktion zu hören, doch dann fliegen die ersten Explosionen durch den Raum und Kacchan brüllt die Badezimmertür an: „WAS SOLL DENN DAS HEISSEN? ICH STINKE NICHT, DU SCHEISSNERD!" Dann höre ich, wie Shoto ihn versucht zu beschwichtigen und ihm etwas sagt, aber es ist zu leise, als dass ich sie verstehen könnte. Ich sitze nur auf der feuchten Badematte, mit dem Rücken zur Wand und lege frustriert und mit Tränen in den Augen den Kopf auf den Knien ab. „KOMM RAUS DA UND ERKLÄR MIR, WARUM ICH STINKE!"

„Leck mich doch, Kacchan!", sage ich nur und bleibe, wo ich bin. „DAS WERDE ICH TUN, SOBALD DU WIEDER HIER BIST, ABER TRAU DICH ERSTMAL RAUS, DENN DADDY IST RICHTIG SAUER!", brüllt er noch immer stinksauer. Nachdem was er gerade von sich gegeben hat, ist meine Chance „runter zu kommen" bereits wieder gesunken, denn sowohl das Versprechen, mich zu lecken, als auch die Tatsache, dass mich eine 'DADDY-Strafe' erwartet, wenn ich wieder raus komme, ist nicht dazu angetan, es besser zu machen.

Meine Tränen laufen kontinuierlich das Gesicht runter und ich lege den Kopf ab und schluchze leise. Ich weiß ja, dass ich zu schnell erregt reagiere und mir fällt Kacchan's Spruch von letzter Woche ein, wo er etwas sagte von der Büchse der Pandora, die er geöffnet hat. Und er hat Recht, ich habe gekostet von dem süßen Gefühl der Lust und der sexuellen Erregung und jetzt habe ich den Salat. Denn nur, weil dieses Gefühl so erregend und schön und unbeschreiblich ist, bin ich jetzt in ihm gefangen. Mit gleich zwei Typen, die heiß aussehen, charakterlich und körperlich zwar vollkommen unterschiedlich sind, mich aber trotzdem auf allen Ebenen anmachen. Sie fesseln mich, ich bin abhängig von ihnen, von dem was sie in mir auslösen. Ich fühle mich so hilflos, verdammt! WAS SOLL ICH DENN NUR TUN?

Ich höre, dass im Nebenzimmer jemand anklopft, dann ist Mitsuki an der Tür und fragt, was wir jetzt bestellen wollen. Mein verdammter Countdown läuft – ich MUSS jetzt rauskommen und ich freue mich nicht gerade darauf. Wenn Daddy á la Kacchan sauer ist, dann wird es für mich auf keinen Fall lustig. Und ich WILL IHM NICHT ERKLÄREN, dass mich sein verfickter Duft in der Bettwäsche nur noch mehr erregt. „Einen Moment noch, Izuku ist gerade auf dem Klo. Sobald er wieder hier ist, sucht er sich was aus und dann könnt ihr anrufen. BEEIL DICH, NERD!", faucht er zum Schluss Richtung Badezimmertür und ich putze mir die Tränen weg. Am Waschbecken schmeiße ich mir kaltes Wasser ins Gesicht und wasche mir die Hände - warum? Einfach so, bietet sich gerade an und verschafft mir noch ein paar Sekunden.

„MUSS ICH DIE VERFICKTE TÜR ERST AUFSPRENGEN, ODER KOMMST DU FREIWILLIG RAUS, KITTEN?" Er IST sauer. Ich schlucke hart, drehe den Schlüssel um und er öffnet die Tür so schnell, dass ich zusammenzucke. Dann steht er vor mir, die Stirn vor Wut zusammengezogen, die Augen funkeln wild, die Hände für die Explosionen in Bereitschaft. Ich sehe ihn an, senke den Kopf und schniefe nur. Sein Blick macht mir sehr deutlich, WIE angepisst er ist, doch bevor Kacchan irgendetwas mit mir machen kann, zieht Sho ihn weg und nimmt mich in den Arm. Dann bringt er mich zum Bett und zwar so, wie es ein Bodyguard tun würde. Er schirmt mich komplett vor Kacchan ab, der ihn fragt: „WAS SOLL DAS?" Sho drückt mich an seine Brust, streichelt mir den Rücken und sagt kühl in Kacchan's Richtung: „Lass ihn, Kats! Er soll sich erst mal beruhigen. Du kannst ihm später noch die Meinung sagen."

Ich will doch nur spielenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt