104. Teil Ich will doch nur spielen (3) "Probleme?"

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PoV Katsuki:

Lautes Klopfen und Rufen holt mich irgendwann in die Realität zurück. „Katsuki, wacht auf. Ich muss wissen, was ihr essen wollt. Mach die verdammte Tür auf!", macht meine Alte vor der Tür Theater und ich rufe erst mal zurück: „Ja, JAAAAHHAAAA, IST JA GUT!", dann öffne ich genervt und müde die Augen. Deku liegt mit den Füßen über dem Bettrand, allerdings eher in meine Richtung und auch der Bastard liegt irgendwie komisch. Sieht ziemlich unbequem aus, aber gut – jedem das Seine. Ich versuche mich aus dem Gewirre aus Beinen, die über mir liegen zu befreien, ohne die beiden gleich mit aufzuwecken. Dann schlurfe ich träge zur Tür und schließe auf. Meine Ma sieht mich angepisst an, wirft einen Blick ins Zimmer und sagt: „Oh, ihr habt ja wirklich geschlafen." Ich sehe sie genervt an und ziehe die Tür etwas zu, als sie noch meint: „Du solltest mal lüften. Ihr habt eine Puff-Luft da drin, das ist ja nicht zum Aushalten!" Ich verenge die Augen und frage genervt: „Woher weißt DU denn, wie PUFF-LUFT riecht?", woraufhin sie knallrot wird und mich ziemlich böse anfunkelt.

Ich sehe ihr träge ins Gesicht und schmatze etwas, dann muss ich plötzlich gähnen. Sie wedelt mit der Hand vor ihrer Nase rum, sieht mich vorwurfsvoll an und meint: „Das ist ja widerlich. Putz dir mal die Zähne, Junge. Was hast du gegessen?" Als ich darüber nachdenke, werde ich schlagartig rot und senke den Kopf. Dann verkrümele ich mich rasch ins Badezimmer, bevor sie noch die überaus peinliche Röte mitbekommt. „Katsuki, komm gleich in die Küche. Wir müssen reden!", ruft sie mir hinterher und ich knurre nur eine Zustimmung durch die Tür. Dann gehe ich erst mal in Ruhe auf den Pott, wasche mir die Hände, putze mir die Zähne und gehe zu guter Letzt noch duschen.

Dreißig Minuten später bin ich fertig und fühle mich nicht mehr ganz so arg neben der Spur, wie vorher die ganze Zeit. „Scheiß Eistee. Seit wann ist eigentlich Alkohol in Eistee?", frage ich mich und versuche den Vorabend Revue passieren zu lassen, wobei mir auch Mina wieder einfällt, die mir 'etwas Gutes tun wollte'! „Was Gutes, HÄ? Wenn ich dich in die Finger kriege, dann zeige ich dir mal was GUTES!", knurre ich wütend vor mich hin. 'Wieso gab es gestern überhaupt Alkohol? Die Feier war doch von Rektor Nezu und Herrn Aizawa genehmigt, aber doch bestimmt nicht mit Alkohol. Nicht, dass ich gegen ein paar Shots was einzuwenden hätte, oder gegen ein paar Flaschen Bier, aber was war zum Teufel in dem Eistee, außer Eistee? Wenn es nicht geschmeckt hätte, hätte ich es nicht getrunken, aber ... wieso hab ich es nicht geschmeckt?' Als ich beim Haare abtrocknen in den Spiegel sehe, fällt mir auf, dass ich besser aussehe, als heute morgen noch. Inzwischen ist es auch schon fast dunkel draußen. Wie spät es wohl ist? Ich schlinge mir ein Duschtuch um die Hüften und öffne das Fenster, damit die warme Luft abziehen kann.

Dann mache ich mich auf den Weg in die Küche, wo ich mir die Flasche Wasser aus dem Kühlschrank hole und sie leer trinke. War eh nur noch ein Drittel voll. Als ich laut rülpse, bekomme ich direkt einen fetten Schlag in den Nacken. „Benimm dich gefälligst, Katsuki. Wir haben Gäste. Ich will mich nicht blamieren mit dir, du ungehobelter Kerl!" „Wieso blamieren?", frage ich provokant, grinse sie an und gehe in mein Zimmer. „Der nächste Schlag wird spürbar fester, DAS SCHWÖRE ICH DIR!", keift sie mir hinterher und ich fauche zurück: „WENN DU DIE ANTWORT VERTRÄGST, BITTE!" Plötzlich steht mein Vater vor mir und sieht mir in die Augen. Nicht mehr und nicht weniger, er sieht mich nur an. Ich schlucke trocken, murmele eine Entschuldigung Richtung Küche und schleiche mich. Mein Alter ist nicht laut, muss er auch nicht sein, aber er hat etwas an sich, dem ich mich nicht widersetzen kann, er braucht mich nur ansehen!

PoV Izuku:

Erst höre ich lautes Klopfen, dann eine fordernde Stimme und schließlich Kacchan, der extrem genervt und viel zu laut antwortet. Dann verlässt er das Bett und ich nutze sofort die Gelegenheit und lege mich so hin, wie er vorher lag. Die Fläche ist noch schön warm. Dann umklammere ich das Kissen, das so herrlich nach ihm duftet, stecke den Kopf hinein und schlafe weiter. „Hey ihr Schlafmützen! Aufwachen!" Kacchan ist wieder da und zieht und die Bettdecke weg, was zu sofortiger Kälte führt. Ich knurre unwillig, suche mit den Händen nach der fehlenden Wärme und bekomme stattdessen, erst einen kurzen Kuss und dann einen Schlag auf den nackten Arsch, der mich vor Schmerz aufschreien lässt. Unwillkürlich ziehe ich mich zurück und starre Kacchan wütend an. Der grinst nur und sagt lachend: „Wenn ich gewusst hätte, dass die Weck-Methode funktioniert, hätte ich sie vorher schon angebracht. Aber jetzt weiß ich es ja!" „Ich will aber nicht SO GEWECKT WERDEN!", fauche ich ihn sauer an. Er wirft mir nur lachend das Kissen ins Gesicht und sagt: „Deck dich zu oder zieh dich an, sonst vernasche ich dich gleich wieder!" „Du bist unersättlich", sagt Shoto aus der anderen Richtung und Kacchan lacht noch lauter: „DAS SAGEN JAWOHL DIE RICHTIGEN!" Ich sehe Sho an und er mich: „Weißt du was er meint?", fragen wir fast zeitgleich und jetzt ist Kacchan kurzfristig das Lachen vergangen.

Ich will doch nur spielenWhere stories live. Discover now