Ich will doch nur spielen

160. Ich will doch nur spielen (4) "Verschlafen!"

PoV Kirishima:

Dieses Arschloch! Ich hätte es tun sollen, ihn schlagen, als er gesagt hat, er hätte es verdient. Denn, JA, VERDAMMT, er hat es verdient. Gestern erzählt er mir, was ein Mate ist und wie toll und wichtig diese Verbindung für einen Wolf ist und heute, wo Midoriya seine Hitze bekommt, bin ich von jetzt auf gleich abgeschrieben. Und dann bringt er es auch noch fertig, mir zu erzählen, dass er nur mich liebt. So ein ARSCHLOCH! Ich bin so enttäuscht, wie ich heute morgen noch verliebt war. Gott, habe ich mich auf den Abend gefreut und dann erfährst du von DEINEN FREUNDEN, dass der Typ mir eiskalt und ohne mit der Wimper zu zucken fremdgegangen wäre. Und dann erzählt er mir noch einen davon, wie wichtig das, was er tun wollte für das Rudel ist. Dabei hätte er Midoriya vernascht und markiert und ich wäre in Zukunft Luft für ihn gewesen. Ich kenne mich mit Wölfen und Rudeln nicht aus, aber ich glaube nicht, dass es Alpha's gibt, die ZWEI MATES haben!

Dieser Schwanzgesteuerte Hurensohn, wie ich ihn verachte.

Ich bin tierisch am Kochen und enttäuscht. Bitter enttäuscht. Da habe ich geglaubt, ich hätte einmal im Leben Glück und etwas gefunden, dass nur für mich da ist, aber nein ... selbst das ist mir nicht vergönnt. Und wie wichtig und toll er vorhin getan hat, das war alles nur Selbstbelobigung. Es ist kein Wort gefallen über meine Gefühle oder meine Bedürfnisse. Eines meiner Bedürfnisse ist zum Beispiel Treue. Ja, ja, ich weiß schon, was ihr sagen wollt, wie kann er Treue wollen und anderen dann den Freund ausspannen? Ihr habt ja Recht. Aber das war, bevor ich wusste, dass Damian mich als Mate ausgewählt hat. Ich kannte das Gefühl nicht, wenn man zu jemandem gehört und diese Person nur für dich allein da ist. Oder da für dich da sein sollte, tja!

Jetzt verstehe ich, warum Katsu so ausgerastet ist, als ich mich mit Izu vergnügt habe und ich werde mich am besten sofort morgen früh bei ihm entschuldigen. Und natürlich bei der kanadischen Flagge und auch bei Midoriya. Der Kleine ist wirklich zu süß gewesen vorhin, wo ihm wieder seine Hitze Probleme gemacht hat. Fast wie gestern morgen im Unterricht, wo er urplötzlich so spitz war, dass er nur noch hilflos vor Geilheit gestöhnt und um Hilfe gebeten hat. Ich habe auch ein wenig gerochen, als er seine Pheromone verströmt hat, aber Katsu und der Rotweiße sind ja sofort steil gegangen. Muss eine heftige Wirkung haben. Ich denke deswegen, dass es besser ist, sie morgen früh erst aufzusuchen. Jetzt gehe ich erst mal in mein Zimmer und schaue mir noch irgendeinen Actionfilm an, zum Runterkommen und damit ich nicht an das traurige Gesicht von Damian denken muss. Ist ihm wohl doch nicht so am Arsch vorbeigegangen, dass ich ihn angepfiffen und dann eiskalt abblitzen lassen habe. Tja, selber Schuld!

Als ich mir den Film anmache, höre ich aus Kats Zimmer immer wieder lautes Keuchen und Gestöhne. Gott, die müssen wirklich 'ne Orgie feiern da nebenan. Das nervt, vor allem, weil ich so etwas heute eigentlich auch erleben wollte. Heulend vor Schmerz und sexuellem Frust, setze ich mir für den Film meinen Kopfhörer auf und versenke mich in die Guardians of the Galaxy. Als ich zum Ende des Films die Kopfhörer wieder abnehme, stelle ich erstaunt fest, dass die drei nebenan immer noch am Rummachen sind und dabei sind sie auch kein Stück leiser geworden. Ich höre eine Weile zu und bekomme von der Geräuschkulisse selber einen hoch. Also lege ich mich ins Bett, schließe die Augen und lasse meine Hand in meine Boxer gleiten, umfasse meine harte Länge und beginne es mir selber zu machen. Die Stöhner von nebenan motivieren mich, meine Phantasie etwas auf Reisen zu schicken und als die drei plötzlich fast gleichzeitig kommen, spritze ich mit ihnen zusammen ab und stelle mir vor, dass Damian mich befriedigt hätte. Auf dem Weg ins Bad, bemerke ich, dass es bei den Dreien offenbar nicht wirklich Pausen gibt, denn kurz nachdem ich im Bad fertig bin, sind sie schon wieder am Rammeln und am Stöhnen, als gäbe es kein Morgen!

Herrgott, wie viel Ausdauer haben die bitte? Ich werde nur unwesentlich neidisch, frage mich aber gleichzeitig, wie die dann wohl morgen früh drauf sind. Denn inzwischen ist es schon 23.00 Uhr und eigentlich ist schon seit einer Stunde Nachtruhe. Oder das, was im Wohnheim darunter verstanden wird. Als auch nach dem nächsten Höhepunkt keine richtige Ruhe aufkommt, schnappe ich mir die Kopfhörer und lasse mich mit der Musik von Weekend in den Schlaf singen.