Ich will doch nur spielen

188. Ich will doch nur spielen (4) "Peinliche Momente!"

PoV Izuku:

Ich wusste ja, was mich zu Haue erwartet, hatte aber ehrlich gesagt, auch nicht mehr dran gedacht. Ich begrüße meine Mutter, die etwas überrascht war, als ich ihr sagte, dass ich Kacchan mitbringen würde, aber sie hat es hingenommen. All Might hatte ich aber auch nicht mehr auf dem Schirm. Aber ich bin wieder im Bilde, als ich an der Küche vorbei ins Bad gehe, um die Schmutzwäsche wegzubringen. Kacchan's Reaktion ist allerdings zum Niederknien. Er geht an der Küche vorbei, sieht All Might am Tisch sitzen, macht einige Schritte zurück und geht noch mal an der Küche vorbei. Dann erst glaubt er, was er sieht und All Might lacht laut und dröhnend. Dann steht er auf, kommt auf uns zu und nimmt mich zur Begrüßung in den Arm, kurz danach lässt er Kacchan dieselbe Behandlung zukommen. „Was ist denn los, Katsuki Bakugo? Bist wohl etwas überrascht, mich hier zu sehen. Aber ich wusste, dass das früher oder später passieren musste. War ja klar!", sagt er und ich schlucke nur. Meine Mutter guckt auch etwas sparsam und ich hoffe gerade nur, dass er nicht noch mehr sagt, denn ich bin ja immer noch nicht geoutet.

Wenn meine Ma ihn gleich darauf anspricht, komme ich heute noch in Erklärungsnotstand. Ich hatte eigentlich vor, meiner Mutter das Thema etwas schonender beizubringen. Bin mal gespannt, wie der Abend noch verlaufen wird. „Am Besten du erholst dich in Izuku's Zimmer und später können wir reden, junger Bakugo. Und jetzt, lasst Inko in Ruhe kochen, sie hat sich was ganz Besonderes ausgedacht!", schiebt All Might dann hinterher und ich gehe vor zu meinem Zimmer und Kacchan folgt mir, als würde er schlafwandeln. Er lässt sich auf's Bett fallen und starrt etwas verstört vor sich hin.

Ich setze mich neben ihn und sehe ihn an, dann beginne ich zu grinsen, was er wohl aus dem Augenwinkel mitbekommt. Ganz langsam dreht er seinen Kopf zu mir, zieht genervt die Brauen zusammen und fragt dann: „Was zur Hölle ... ist hier los?"

„All Might und meine Ma ... ähm, tja, wie soll ich sagen, ... sind zusammen." Kacchan's Blick ist göttlich. „Und das erzählst du uns nicht?", faucht er mich an. Ich hebe kopfschüttelnd und abwehrend die Hände, dann gebe ich zu: „Ich wusste es bis zu meinem letzten Besuch hier auch nicht. Er hat das gut geheim gehalten und All Might wollte auch nicht, dass es jemand erfährt. Deshalb hab ich nichts gesagt!" Kacchan packt mich an den Schultern, drückt mich in die Matratze und beginnt mich zu schütteln: „Wir sind deine Partner, wir haben verfickt nochmal keine verfickten Geheimnisse voreinander!" „Ka...aaachchaaaan!", jammere ich während er weitermacht. Mir kommt gleich das Essen wieder hoch, verdammt. Schließlich lässt er von mir ab und guckt mich vorwurfsvoll an.

„Das ist aber auch nicht so toll, dass er deiner Ma jetzt alles berichten kann, sozusagen aus erster Hand, oder?" „Ach, schön, dass du das auch schon merkst. Blitzmerker!" Kacchan's Augen funkeln und er schlägt mir die Hand auf's Bein, dann zischt er mir drohend zu: „Werd nicht frech, sonst muss ich dich übers Knie legen Kitten!" Ich schüttele mich unbewusst und schaue ihn geschockt an. „Bitte nicht, Daddy!" Ich wimmere ein bisschen rum und sehe ihn mit meinem Welpenblick an, doch er zischt nur: „Mach nur weiter so, wirst schon sehen, was du davon hast, Kitten!" Ich werfe mich ihm an den Hals und beginne ihn zu küssen und an seinem Sweetspot zu lecken und zu saugen, doch er lässt es nur kurz zu und schiebt mich dann knurrend von sich: „Daddy?", frage ich wimmernd. Er nimmt mich an den Schultern und hält mich auf Abstand, während ich ihn winselnd ansehe: „HÖR AUF! JETZT!"

Sofort gebe ich klein bei und setzte mich verletzt von seinem Ton neben ihn, als er sich auf den Schreibtischstuhl setzt und mich ernst ansieht. Und ich ihn, unter gesenkten Lidern, sehe ich unterwürfig und traurig zu ihm hoch. Sanft legt er mir den Finger unters Kinn und fragt leise: „Deku, weiss deine Ma über dich und UNS Bescheid?", dann wartet er 'ne Sekunde, bis die Nachricht durchschlägt. Und das tut sie. Denn ich hatte schon wieder vergessen, WO ZUR HÖLLE ICH GERADE BIN. Ebenso wie letztes Mal. Ich werde blass, setze mich auf's Bett und rutsche bis zur Wand um genug Abstand zu haben. „Fuck!"