184. Ich will doch nur spielen (4) "Saufnase, Spuckspecht und Sexbiest!"

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PoV Katsuki:

Nach Damian's Ansage fühle ich mich zwar immer noch wütend oder besser gesagt, enttäuscht von Deku, dass er sich nicht einfach helfen lassen kann, auch wenn es zugegebenermaßen sicherlich unangenehm ist. Aber, mein Gott, ich LIEBE ihn doch. Und Shoto auch. Nichts was er tut, kann mich noch von ihm abhalten. Aber vielleicht muss ich einfach begreifen, dass Deku dieses verfickte Schamproblem hat und demnach etwas vorsichtiger mit ihm sein, obwohl ich eigentlich dachte, dass ich das schon bin. Na ja, irren ist menschlich.

Wir kommen an Damian's Haus an und Shitty Hair öffnet uns die Tür. „Damian ist mit Izuku auf dem Weg hierher. Es ist alles in Ordnung und ihr solltet euch beruhigen, okay?", informiert er uns und ich grolle nur: „Tsk!", dann schnappt sich Kiri meinen Arm und zieht mich zum Wohnzimmer durch und nach draußen auf die Terrasse. Hier steht ein Tisch mit Stühlen drum herum. „Setz dich und warte es einfach ab. Die beiden sind jeden Moment zurück, aber du solltest dich etwas beruhigen. Izuku hat ohnehin heute Stress genug gehabt, meinst du nicht?" „Tch!", gebe ich noch immer angepisst von mir. Wenn ich mehr sagen würde, würden es alle hören, verdammt. Dann kommt mir aber doch noch etwas über die Lippen: „Mann, ich liebe ihn doch. Ich will ihm doch nur helfen, verfickt!" Kiri grinst breit und haut mir fest auf den Oberarm: „Das ist soooo männlich, Kats." Der Schmerz auf meinem Arm ist auch voll männlich.

Ich bin kurz davor, ihm eine zu verpassen, kann mich aber gerade noch bremsen, weil Damian hinter ihm auftaucht und mich warnend anknurrt. Woraufhin Kiri nur lacht und mich amüsiert umarmt und zu Damian sagt: „Reg dich ab, Damian. Das ist nur Geplänkel zwischen Freunden, nicht wahr Kats?" „So ist es!", gebe ich zurück und verschwinde erst mal ins Haus, wo ich Deku und den Bastard suche. Ich höre sie oben im Badezimmer und gehe rauf. Dann lehne ich mich an das Geländer und sehe abwartend auf die Tür. Das Wasser wird abgedreht und kurz darauf höre ich beide leise aufstöhnen. 'Fuck you, Deku!', denke ich mir und klopfe an. Dann senke ich den Kopf und warte ab, was passiert. Eine Welle von Angst kommt mir durch die Tür entgegen und ich weiß genau, von wem ... .

Es ist Shoto, der die Tür aufschließt und öffnet. Er kommt auf mich zu und sagt: „Bist du runter von der Palme oder dauert's noch?" Ich atme einfach tief und hörbar durch, bemühe mich um Ruhe und frage mich angepisst, warum der Zwerg noch nicht vor mir steht. „Deku?", gebe ich knurrig von mir und vom Ende des Badezimmers kommt ein leises Wimmern. „Komm her, Baby. S.O.F.O.R.T.!" Ich höre, wie er auf mich zugetappst kommt, und hebe langsam den Blick. Den Kopf habe ich noch gesenkt, weshalb ich ihn jetzt von unten mit zu Schlitzen verengten Augen ansehe. Ich checke ihn ab und stelle fest, dass er noch immer nicht ganz auf der Höhe ist, er sieht blass aus, gut – das könnte an mir liegen, er zittert leicht und verknotet nervös seine Finger miteinander, außerdem schaut er auf den Boden. Ich lege meinen Finger unter sein Kinn, während Shoto etwas abseits an der Wand lehnt und uns still beobachtet. „Deku?", frage ich wieder. „Sieh mich an!", befehle ich ihm leise und er hebt den Kopf, hält den Blick aber gesenkt und mir fällt auf, dass er wieder an seiner Unterlippe herumkaut. „Sieh. Mich. An." als der Kleine den Blick hebt tropft eine Träne runter und die nächste folgt sogleich. Das schafft mich. Mit einer schnellen Bewegung greife ich ihn mir und ziehe ihn an meine Brust, wo ich ihn in eine feste Umarmung ziehe. „Hey Baby, hör auf zu weinen. Wir tun dir doch gar nichts", sage ich sanft. Vorsichtig legt er seine Arme um mich und schluchzt in mein Hemd. Ich schüttel nur den Kopf. Wie kann man nur so viel Panik haben? Er weiß doch, dass ich ihn liebe, wieso zur Hölle vertraut er mir nicht?

„Das fragst du doch nicht im Ernst, oder Kats? Wer hat denn vorhin noch Wut im Bauch gehabt, wollte ihn suchen und ihm den Arsch versohlen? Hu?", mischt sich der Bastard jetzt ein und ich knurre nur genervt.

„Das war vorhin. Jetzt ist jetzt!", mache ich klar, dann fordere ich Deku nochmals auf, mich anzusehen und endlich kommt er dem nach, als wir von unten gerufen werden: „Hilft mir jemand in der Küche? Und was wollt ihr trinken?", fragt Damian nach. „Für Deku kein Bier!", gebe ich lachend zurück und habe im nächsten Moment seine Faust auf dem Bizeps. „Aua, das tat weh. Aber ich hab doch Recht oder willst du etwa weitermachen?" Der Kleine dreht sich aus der Umarmung und will schon wieder abhauen, aber das lasse ich nicht zu.

Ich will doch nur spielenحيث تعيش القصص. اكتشف الآن