196. Ich will doch nur spielen "BTM-Sounds!"

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PoV Katsuki:

Dass ich den Kleinen einfach so verlassen habe, tut mir nur bedingt Leid, denn es ist jetzt einfach wichtiger, die Sache mit dem Lauschangriff aus dem Weg zu räumen. 'Denki, mein Freund – dann will ich doch mal überprüfen, ob ihr wirklich keine Tonaufzeichnungen mehr habt.' Der Blondschopf war doch vorhin so nervös, dass ich nicht wirklich glaube, dass er damit nichts zu tun hat. Als ich vor seiner Tür stehe, höre ich Musik aus seinem Zimmer. Er hört irgendwas rockiges, nett! Ich bin so frei und donnere gegen die Tür, damit er gleich weiß, wer draußen steht. Die Musik wird etwas leiser gestellt, dann höre ich, wie das Schloss geöffnet wird. Ich lehne cool und mit gesenktem Blick an seinem Türrahmen und warte, bis er mich erkennt. Gut, das sollte schon durch das Donnern an seine Tür klar sein, aber man weiß ja nie. Er öffnet, sieht mich und will die Tür spontan wieder schließen, doch damit hatte ich gerechnet und drücke mittels einer kleinen Explosion dagegen, so dass er nicht anders kann, als in den Raum zurückweichen, während ich mich jetzt in Zeitlupentempo aufrichte und ihm hinterhergehe. Hinter mir trete ich die Tür mit dem Fuß lässig zu, dann hebe ich den Blick und schaue ihn erwartungsvoll an. Denki ist fahl und schluckt. „So, dann lass mal einen Blick werfen, Baby!", sage ich leise und für meine Empfindungen wirklich sehr freundlich, doch ein einziger Blick in Denki's Augen macht klar, dass er sehr genau weiß, was ich meine!

Überraschenderweise gibt mir der Junge Zugriff auf sein Laptop, Computer und sein Handy, wo ich nach einer halben Stunde tatsächlich fündig werde. Erstmal lasse ich mir nichts anmerken, als ich über eine E-Mail stolpere mit dem Namen: „BTM-Sounds" von MM. An Denki's Schreibtisch liegt ein Kopfhörer und Denki selber ist so frei von schlechtem Gewissen, dass er mich nach etwa 10 Minuten einfach machen lässt. Es gibt einige private Dateien mit Fotos und auch an seine Social Media Dateien gehe ich nicht, es gibt auch für mich Grenzen. Aber als ich mir diese Datei von MM über Kopfhörer anhöre, bekomme ich von jetzt auf gleich rote Ohren und einen derart heftigen Ständer, dass mir gleich hier einer abgeht, wenn ich länger zuhöre. FUCK! Die Audioaufnahme geht etwa 15 Minuten und verbirgt wirklich nichts von dem, was da bei uns los war, obwohl sie wohl aus dem Nebenraum oder vor der Tür mitgeschnitten worden ist. Es muss der Tag gewesen sein, wo ich Izuku hab toppen lassen, denn ich bin nachher der, der am lautesten stöhnt und – Gott, war das krass! Ich sehe mich zwischendurch zu Denki um, der im Bett liegt und eine Serie auf seinem Handy schaut. Er ist komplett unbedarft. Glaubt der ehrlich, ich finde das Ding nicht? Dann schaue ich auf das Datum, der Mail und bemerke, dass er sie erst gestern Nacht bekommen hat. Der kann doch nicht so dumm sein, zu glauben, dass ich diese Abkürzung nicht herausfinde, oder?

BTM = Bakugo, Todoroki, Midoriya ...

Ich setze die Kopfhörer ab, drehe mich mit dem Schreibtischstuhl zu Denki um und sehe ihn still an. Wobei ich wirklich nur äußerlich ruhig bin. Innerlich koche ich und ich habe keine Ahnung, ob man mir den lodernden Funken in meinen Augen ansieht. Als Denki mitkriegt, dass ich nicht mehr suche, sagt er ohne mich anzusehen: „Siehst du? Alles clean. Hab ich doch gesagt!" Und mir wird eines klar: So dumm ist noch nicht mal Denki! Aber – er hängt tief mit drin und als er den Blick hebt und mich ansieht, wird er so blass, wie ich ihn noch nie gesehen habe!

PoV Izuku:

Daddy hat mich heiß gemacht und dann einfach stehen gelassen. Hätte ich doch bloß nicht gesagt, dass ich mich um die Agenturen kümmern will. Aber, es gibt gerade keinen Weg zurück. Selbst wenn Shoto auch spitz geworden ist, durch unseren Kuss, so besitzt er doch eine Selbstdisziplin, die seinesgleichen sucht. Es reicht ihm sicherlich zu wissen, dass ich hungrig im Bett liege und mich mit 'ner Mörder-Latte nach ihm sehne. Kacchan steht mir auch nicht zur Verfügung, denn der ist vorhin einfach abgehauen, weil er noch etwas erledigen wollte. „Mann, Izuku, reiß dich doch mal zusammen!", sage ich zu mir selbst und bemühe mich an was anderes zu denken, was nicht so einfach ist. Doch dann höre ich Kacchan rumbrüllen. Er ist stinkwütend und rennt hinter jemandem her. „GLAUBST DU ERNSTHAFT, DU ENTKOMMST MIR, KAMINARI? TRÄUMST DU EIGENTLICH? SOBALD DU DRAUSSEN BIST SPRENGE ICH DICH AUF DEN MARS!"

Sofort ist meine Erregung null und nichtig, ich gehe in den Flur und bekomme gerade noch mit, dass Kacchan das Treppenhaus runterläuft. Rasch ziehe ich die Tür hinter mir zu und folge ihm und wem auch immer er hinterher rennt. Auch aus den anderen Zimmern gucken jetzt welche: „Was ist das schon wieder für ein Krach hier?", faucht Fumikage und knallt dann die Tür hinter sich wieder zu. Im Gemeinschaftsraum stehen einige aufgeregt herum, doch von Kacchan ist nichts mehr zu sehen, dafür höre ich jetzt draußen heftige Explosionen und ich gerate etwas in Panik. Kacchan ist doch ohnehin noch von Aizawa angezählt, was treibt denn der Idiot?

Über unsere Wolfverbindung gebe ich Shoto Bescheid und mache ihm klar, dass die Zeit drängt. Soweit ich es mitbekomme, macht er sich umgehend auf den Weg runter und nimmt dafür die Eisabkürzung vom Balkon direkt ins Waldgebiet. Wir sind fast gleichzeitig da, aber Denki ist schon wieder gut am Qualmen. Er wehrt sich allerdiungs mit seinem Strom und hält Kacchan auf Abstand.

„AUFHÖREN! SOFORT!", geht Shoto dominant dazwischen und geht auf Kacchan zu, lässt ihn seine Dominanz hören und sehen, was immerhin dazu führt, dass der Denki nicht mehr zum Mond sprengt. Dann lässt er uns allerdings zornig wissen, dass Denki eine der Tonaufnahmen von uns auf seinem Rechner hat. Somit ist das Problem nicht mehr nur seins, sondern betrifft auch uns. Ich sehe Shoto an, der sieht zu mir und sobald unsere Blicke gesammelt auf Denki fallen, bricht er nur noch jammernd zusammen und winselt um Gnade!

Dann fragt Shoto ihn mit einem Ton, der klar macht, dass er besser alles ausspuckt: „Wo ist Mineta? Wenn du keine Ahnung hattest, dass diese Mail auf deinem Rechner lag, dann kann ja nur der kleine Perversling dafür gesorgt haben, dass Kats sie bei dir findet! Spuck es aus und du kannst gehen! Allerdings reden wir nochmal unter vier Augen!" Allein diese Aussage lässt ihn noch etwas blasser werden, doch Denki will nur noch aus dieser Situation raus und verrät uns, wo Minorous Vesteck ist.

Shoto sieht Kacchan an und nimmt ihn sich zur Seite, dann höre ich nur in meinem Kopf: „Lass mich den Kleinen aufsuchen. Das gibt einen Einlauf, den er nicht vergessen wird!"

Minorou tut mir jetzt schon Leid. Daddy muss nicht laut werden und weder Feuer, noch Eis zeigen, um einem tiefsitzende Ängste an die Oberfläche zu holen. Ich gehe zu Kacchan und nehme sanft seine Hand, während sein zornesroter Rubinblick noch immer auf Denki liegt, doch Denki ist frei! Er hat seine Schuldigkeit getan ...

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Das Bild oben habe ich mir nur "geliehen". Es gehört nicht mir sondern, Kōhei Horikoshi. Ich bitte um die freundliche Genehmigung das Bild zur Untermalung der Geschichte nutzen zu dürfen. Falls es da rechtl. Probleme gibt, geben Sie mir bitte Bescheid, damit ich es wieder entfernen kann. Bis dahin - danke!

Ich will doch nur spielenWhere stories live. Discover now