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• J A C K S O N •

Am Montag parke ich wie immer auf dem Schulparkplatz und steige dann aus, um zu meiner Gruppe zu gehen, die vor dem Eingang steht.
Ich hoffe Miles kommt wirklich nicht auf die Idee, sich nochmal bei uns blicken zu lassen, aber ich denke, dass lässt sein Stolz nicht zu.

"Wo ist Logan?", fragt mich Caleb, nachdem wir uns mit einem Handschlag begrüßt haben.
Ich zucke mit den Schultern.
Auch wenn Miles es nicht durchführen wird, wir werden der Praxis trotzdem eine gratis Umgestaltung geben. Mal gespannt, was meine Mutter dazu sagen wird.
Es ist mir egal, was die Konsequenzen sind, schlimmer kann es eh nicht mehr werden.

"Ah, da kommt ja der Verräter", zischt Caleb und auch Sam wirft Logan einen abwertenden Blick zu, als genau dieser lachend mit Miles auf den Schulhof geschlendert kommt.
Ich muss schlucken, als ich sie so miteinander lachen sehe.
"Ey Logan, ich würde es mir mehr als zweimal überlegen, ob ich mich wirklich auf die Seite von diesem Schlappschwanz stelle", ruft Caleb und zieht somit die Aufmerksamkeit des gesamten Schulhofes auf uns. Normalerweise liebe ich ja Aufmerksamkeit, aber gerade ist es mir tatsächlich unangenehm.

"Halt die Klappe Caleb. Besser ein Schlappschwanz, als gar keinen zu haben", ruft Logan zurück und wirft mir einen kurzen Blick zu. Kurz muss ich schmunzeln. Armer Caleb. Auch von Miles wurde er am Samstag damit konfrontiert.
"Was haben die denn alle gegen meinen Schwanz?", flucht er leise vor sich hin. "Welcher Schwanz?", fragt Sam provozierend, schmunzelt aber.

Logan umarmt Miles kurz, bevor er auf uns zukommt und neben mir stehen bleibt.
"Hau ab. Wir wollen keinen Verräter", zischt Caleb und stößt Logan leicht an der Schulter zurück.
"Ziemlich große Klappe heute, hm?", ist das einzige was Logan zurückgibt.
"Jacks, wirklich. Wir brauchen keinen Verräter unter uns", erwartungsvoll schaut Jonah mich an, sowie auch der Rest der Gruppe.

Mein Blick schweift durch die Gegend und bleibt zufällig an Jordan hängen, der wohl ab heute wieder in die Schule darf. Er humpelt immer noch leicht. Perfekt.
"Äh, sorry, aber ich muss mich noch bei Jordan entschuldigen, bevor ich es wieder vergesse und er mich verpetzen geht. Wir klären das später", schnell mache ich mich aus dem Staub und verschwinde durch die Tür, durch die Jordan vor ein paar Sekunden ebenfalls verschwunden ist.

Weglaufen. Mein Vater würde jetzt sagen, dass es das ist, was ich am besten kann. So ungern ich es auch zugeben möchte, aber er hat recht.

Die Schulflure sind schon ziemlich leer, da der Unterricht in wenigen Minuten beginnt, doch ich habe jetzt Anderes vor.
Ich hole Jordan ein, packe ihn am Handgelenk und ziehe ihn zu mir rum. Erschrocken schaut er mich an und tritt einen Schritt zurück.
"Komm' mit", zische ich ihm zu, lasse ihn los und laufe voran. Er folgt mir wie ein treuer Hund.

Am Ende des Ganges bleibe ich vor einer Tür stehen und öffne diese. Keine Ahnung, warum sie nie abgeschlossen wird.
"Willst du mich hier jetzt ohne die Blicke der anderen erneut verprügeln?", zischt Jordan, als er die Tür hinter sich schließt und mit genügend Abstand zu mir stehen bleibt.

Nur durch ein kleines, schmutziges Fenster fällt etwas Licht, was gerade so reicht, um seine Konturen erkennen zu können. Die Glühbirne hier drin fehlt schon, seitdem ich das erste Mal in diesem Raum war und das ist schon ein paar schöne Jahre her. Bis auf ein bisschen altes Gerümpel ist er komplett leer hier drin.

"Nein ich, ich will mich bei dir entschuldigen. Es tut mir leid, dass ich so reagiert habe, es ist nur...", ich seufze und unterbreche mich dadurch selbst. Jordan kommt auf mich zu und legt mir eine Hand auf die Schulter.
"Ist schon okay. Ich hätte das nicht machen sollen. Ich weiß ja, dass du noch nicht bereit dazu bist. Ich habe auch ewig gebraucht, um es mir wirklich eingestehen und mich akzeptieren zu können, so wie ich bin. Ich verstehe das, wirklich", mitfühlend sieht er mich an, obwohl eigentlich ich derjenige sein sollte, der ihn so ansieht.

Ich lehne mich nach vorne gegen ihn und lasse meinen Kopf auf seine Schulter sinken. Sein Parfum und sein Eigengeruch steigen mir in die Nase und wie immer könnte ich dahinschmelzen. Er muss leicht lachen, als er meinen zufriedenen Seufzer wahrnimmt und drückt mich fester an sich.
"Womit hab ich dich verdient?", flüstere ich eher zu mir, als zu ihm, doch ich weiß, dass er es gehört hat.
Ich spüre seinen Atem an meinem Hals und kurz darauf seine Lippen, die diesen erkunden und kaum eine Stelle auslassen.
Ich wünschte, ich könnte das Gefühl, welches meinen Körper durchströmt öfters so spüren, allerdings passiert das nur in seiner Gegenwart.
Das Gefühl geliebt zu werden, mit all seinen Ecken und Kanten und davon habe ich reichlich. Man muss förmlich aufpassen sich nicht dauerhaft bei mir an irgendeiner Kante den kleinen Fußzeh zu stoßen.

Er stößt mich zurück, sodass ich direkt an der Wand zum Stehen komme und drückt seine Lippen auf meine. Wie ich das vermisst habe.
Dass der Unterricht schon längst begonnen hat ignorieren wir gekonnt und konzentrieren uns nur auf den jeweils anderen.

Adrenalin strömt durch meinen Körper, eine Gänsehaut breitet sich aus, als seine Hände beginnen unter mein Shirt zu streichen.
Ich muss leicht lachen, als er kurz darauf auch daran herumzerrt, um es mir auszuziehen.
Langsam hält er inne, was mich nur noch mehr zum Lachen bringt.
"Also dafür, dass du ich vermute mal gestern aus dem Krankenhaus entlassen wurdest, hast du es ganz schön eilig", ich deute grinsend auf seine mit einem Verband verbundene Hand, die sich bereits an meinem Gürtel zu schaffen macht. Auch er muss nun leicht lachen.
"Wir machen das heute mal anders", hauche ich an seine Lippen und drehe uns dann so, dass er gegen die Wand lehnt.

Ich verdänge mein Bedürfnis soweit ich den Hintergrund wie nur irgendwie möglich und versuche nun mich voll und ganz auf ihn zu konzentrieren.

Er schmeckt leicht nach Kaffee und seine wuscheligen Haare sind noch feucht von der morgendlichen Dusche. Ich spüre seine ausgeprägten Muskeln unter meinen Händen, was mich mehr als nur anmacht, aber ich versuche es zu verdrängen. Heute geht es nur um ihn. Ich habe ihm so viel Leid zukommen lassen. Habe ihn geschlagen und getreten. Ich würde mich am liebsten selbst für meine Reaktion schlagen.

Er befreit sich von seinem Shirt, während ich zeitgleich seine Hose öffne und diese den Weg auf den Boden findet.
Sehr langsam bahne ich mir mit meinen Lippen den Weg weiter nach unten, spüre förmlich, wie er sich mehr und mehr vor Vorfreude anspannt, je weiter ich in die Nähe seiner Männlichkeit komme.
Ich spiele mit seinen Nippeln, spüre, wie seine Atmung schneller wird.
Ein aufgeregtes Kribbeln durchfährt meinen Körper, als ich seine Erregung deutlich an meinem eigenen Körper spüre.

Ich bin erstaunt, wie alle anderen Gedanken in den Hintergrund rücken. Ich denke nicht an meine Eltern, oder an meine Freunde. Ich denke nur an ihn, an seine Berührungen, seinen Geruch.
In all unseren Küssen stecken so viele Gefühle, ich kann sie gar nicht alle beschrieben. Es ist einfach unglaublich.
"Wenigstens einen kleine Entschuldigung", hauche ich gegen seine Lippen, bevor ich auf meine Knie sinke und seine Boxershorts mit runterziehe, die sich zu seiner Jeans gesellt.

Nun bin ich auf Augenhöhe mit klein Jordan, der mich bereits voller Vorfreude empfängt. Okay, klein ist er nicht, aber im Gegensatz zu Jordan schon.
Gott, Jacks, dir hat wirklich jemand ins Hirn geschissen.

Zärtliche Küsse ich zuerst die Region um klein Jordan herum, bevor ich mich ihm persönlich widme.
Jordan stöhnt leicht auf, als ich sanfte Küsse auf seinem Schaft verteile und seine Hände finden den Weg in meine Haare.
Ich werde danach aussehen wie Pumuckl höchst persönlich, aber um die folgenden Geräusche zu hören, die ich Jordan entlocken werde, ist es das wert.

Während ich ihn nun also mit dem Mund verwöhne und er mich währenddessen mit wunderschönen Geräuschen belohnt, führt er meinen Kopf, so wie er es am besten findet.
Und so kommt es, dass er sich irgendwann mit einem lauten Stöhnen in meinem Mund entlädt.
Gekonnt schlucke ich das Zeug herunter, während er sich erschöpft an die wand lehnt und mich dann wieder in einen Leidenschaftlichen Kuss zieht.

"Vergeben und vergessen", keucht er und hält mich fest an sich gedrückt.
Mit einem zufriedenen Lächeln lege ich meinen Kopf wieder auf seiner Schulter ab und genieße diese Zeit der Zweisamkeit.

Der Unterricht kann warten.

Real me [BoyxBoy] + Cupid42hearts Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang