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• J A C K S O N •

Als ich aufwache, weiß ich zuerst nicht, was passiert ist, bis alle Erinnerungen auf mich einprasseln.
Mein Herzschlag beschleunigt sich. Wo bin ich?

Innerlich gerate ich in Panik, bis ich die Hand merke, die beruhigend über meinen Kopf streicht.
"Denkst du, du darfst mir sagen, wer das war?", höre ich eine Stimme und ordne sie Miles zu. Ich denke, es ist auch seine Hand.
"Ich denke, das sollte er dir selbst sagen, wenn er bereit dazu ist", antwortet Logan leise.
"Logan", murmle ich undeutlich und öffne dann schwach meine Augen.
Langsam nehme ich meine Umgebung war.
Ich liege auf einem Bett. Logan's Bett, in seinem Zimmer.
Ein gedämmtes Licht ist an und draußen ist es dunkel.
Ein paar Stunden müssen also mindestens vergangen sein.
2 Augenpaare starren mich glücklich, aber auch ängstlich an.
"Jacks", glücklich 'umarmt' Logan mich, wenn auch etwas umständlich, da er versucht, mich nicht falsch zu berühren. Auch Miles umarmt mich kurz.
"Jacks, ich weiß dir gefällt das auch nicht, aber du müsstest mal aus dem T-Shirt raus", Logan sieht mich entschuldigend an und gibt Miles dann ein Zeichen.
Dieser setzt sich hinter mich und hebt meinen Oberkörper hoch.
"Ich frag mal nicht, wie es dir geht. Ich kann es mir denken", murmelt er mir ins Ohr. Vor Schmerz halte ich die Luft an und gebe einen gequälten Laut von mir.
"Shhh, gleich geschafft", flüstert Miles, während Logan mir aus dem Shirt hilft.
Geschockt zieht er die Luft ein, als er meinen Oberkörper mustert.
"Verdammt, Jacks. Du gehörst definitiv ins Krankenhaus."
Auch Miles mustert mich nun und zeigt in etwa die selbe Reaktion, wie Logan.
"Das könnt ihr vergessen. Die fragen mich doch dann was passiert ist und das kann ich nicht sagen. Die glauben mir doch niemals, wenn ich sage, ich wäre die Treppe runtergefallen, oder gegen eine Tür gelaufen", meine ich. Ich will da wirklich nicht hin. Die würden doch auf jeden Fall meine Eltern anrufen, auch wenn ich schon 19 bin.

"Na gut, wenn du meinst. Können wir sonst noch was für dich tun?", fragt Logan. Er klingt nicht begeistert. Währenddessen fällt mir auf, dass Miles mich immer noch in seinen Armen hält und stützt.
"Könnt ihr Jordan anrufen? Er soll herkommen, bitte und wie viel Uhr haben wir überhaupt?", flehend und fragend schaue ich Logan an und wie zu erwarten, tötet er mich zwar mit seinen Blicken, verständigt dann aber doch Jordan über mein Handy, was allerdings auch so einiges abbekommen hat.
"Wir haben zwei Uhr nachts", antwortet Miles mir währenddessen und beginnt mit meinen Fingern zu spielen, was ich komischer Weise sehr genieße.

"Er kommt sofort. Wir machen das jetzt noch sauber und dann würden Miles und ich uns kurz mal hinlegen, ja? Jordan kann ja dann auf dich aufpassen. Ich bleibe auch von der Schule zu Hause."
Ich nicke ihm dankend zu und lasse ihn dann meinen Oberkörper sauber machen, was echt höllisch wehtut. Es würde nichts bringen, ihm zu widersprechen, da er eh macht, was er will und ich bin auch froh, wenn er bei mir bleibt. Ich hoffe nur, dass wenigstens Miles zur Schule geht, denn er hat hiermit ja eigentlich gar nichts zutun.
"Ich bring dir noch eine Tablette", meint Miles und lässt mich dann vorsichtig runter, um mir eine Tablette zu holen.
Zurück kommt er allerdings nicht nur mit einer Tablette, sondern auch mit Jordan.
"Jacki", Jordan klingt verzweifelt, als er auf mich zukommt und mir vorsichtig einen Kuss auf die Stirn gibt.
Ich nicke den anderen beiden zu, nachdem ich die Tablette genommen habe, als Zeichen, dass sie nun gehen können. Miles wütender Blick ruht noch kurz auf Jordan. Man sieht ihm förmlich an, dass er ihm am liebsten die Haustür gegen den Kopf geknallt hätte, anstatt ihn reinzulassen.

Jordan legt sich zu mir und nimmt mich vorsichtig in seine Arme.
"Das ist alles meine Schuld. Hätte ich dich nicht so dazu gedrängt, dich zu outen, wäre das nie passiert. Es tut mir so leid", verzweifelt verlassen diese Wörter seinen Mund und er schaut mich aus traurigen Augen an.
"Es ist nicht deine Schuld. Es wäre auch passiert, selbst wenn ich noch Jahre gewartet hätte", antworte ich und streiche durch seine Haare.
"Du verlässt mich nicht, oder?", flüstert er.
"Niemals."

Real me [BoyxBoy] + Cupid42hearts Onde histórias criam vida. Descubra agora