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• J A C K S O N •

Nachdem Miles gegangen ist sitze ich im Wohnzimmer und schaue ein Footballspiel.
Das Essen war wirklich der absolute Hammer. Also wenn Miles eines kann, dann gut aussehen und kochen.

Als es an meiner Tür klingelt verdrehe ich genervt die Augen und öffne diese.
Kaum eine Sekunde später hängt Jordan schon an mir und drückt sich an mich.
"Luft", keuche ich und versuche ihn leicht von mir zu drücken.
"Baby, ich brauch dich jetzt", haucht er stattdessen und lässt nicht locker.
"Denkst du eigentlich auch noch an was anderes außer ficken?", frage ich ihn ernst und klinge dabei wütender, als ich vor ihm vielleicht sollte.
"Wenn ich dich sehe, kann ich einfach nur daran denken", erwidert er und mustert dabei meinen Körper von oben bis unten.
Ungläubig sehe ich ihn an, bis sein Spatzenhirn wohl auch mal zu merken scheint, was er da gerade gesagt hat.
"Man Jacks, tut mir leid. So war das nicht gemeint. Ich bin doch auch nur ein Mann und mein Schwanz denkt halt meistens, naja eigentlich immer für mich", entschuldigend sieht er mich an, während er nun nach meiner Hand greift, die ich aber sofort wieder losreiße.
"Meinst du das ernst? Dieses 'war nicht so gemeint' ist genau so gelogen wie der Satz 'es ist nicht so wies aussieht'", maule ich ihn an, während ich ins Wohnzimmer zurücklaufe.
"Jetzt sei doch nicht so ne Diva, komm mal runter."
"Ich bin keine Diva", empört drehe ich mich zu ihm um.
"Natürlich, so wie du gerade rumzickst, verhältst du dich wie ein Mädchen und genau deshalb, lasse ich die Finger von denen", antwortet er locker.
"Du bist ein Arschloch", genervt setze ich mich wieder aufs Sofa.
"Ach scheiße. Ich bin echt gereizt, okay? Ich meine das nicht so."
Jordan legt seine Sachen ab und kommt dann zu mir aufs Sofa. Sofort kuschelt er sich an mich und ich kann nicht anders, als ihn in den Arm zu nehmen.
Ich brauche im Moment einfach körperliche Nähe. Aber einfach nur so, nicht anders. Nicht intimer.

Als es kurz darauf wieder an der Tür klingelt, schauen wir uns beide verwundert an. Ich öffne diese und hätte sie am liebsten wieder zugeschlagen.
"Lass mich mit dir reden, bitte."
Widerwillig öffne ich die Tür also weiter und schließe sie hinter meiner Mutter wieder.
"Ich hab aber Besuch", verkünde ich ihr trocken und setze mich dann wieder neben Jordan auf das Sofa. Mum setzt sich gegenüber von uns.
Ich merke richtig, wie ich mich von Sekunde zu Sekunde mehr anspanne, weshalb Jordan zu meiner Hand greift und etwas näher zu mir rückt. Der Blick meiner Mutter wandert sofort dahin, doch sie lässt sich nichts anmerken.
Mich beruhigt es wirklich, ihn hier bei mir zu haben.
Sie räuspert sich, bevor sie mir das mitteilt, weshalb sie wohl hier ist.
"Dein Vater hat deine Wohnung gekündigt. Du musst in 3 Monaten draußen sein. Das klingt zwar nach viel Zeit, aber du solltest dir schnellstmöglich eine Lösung überlegen. Ich kann dir leider nicht helfen." Ihr Blick wandert währenddessen immer wieder zu Jordan.
"Was?", mir bleibt die Stimme weg.
"Er weiß doch das ich nichts verdiene, weil ich auf die Schule gehe. Wie stellt er sich das vor?"
Panik ergreift mich.
Mitleidig schaut sie mich an.
"Du kannst bestimmt zu deinem Freund", antwortet sie und ich meine einen leicht hoffnungsvollen Ton zu hören.
"Sind Sie eigentlich bescheuert? Sie kreuzen hier auf und erzählen ihm sowas, anstatt sich mal für Ihr Verhalten zu entschuldigen und dafür, dass sein Vater ihn zugerichtet hat, als wäre er von zehn Autos überfahren worden und zum krönenden Abschluss verlangen sie auch noch von mir, dass ich hier die Notlösung für alles bin?!", Jordan steht schwungvoll auf und baut sich vor meiner Mutter auf, die sich ängstlich mehr in die Sofalehne drückt.

Ich bin von seinen Worten geschockt und auch verletzt. Ich habe das Gefühl, er hätte mich verraten. Er will gar nicht, dass ich längere Zeit bei ihm bin. Sollte man die Person, die man liebt nicht immer um sich haben wollen?
Andererseits hat er mich gerade auch irgendwie verteidigt und wollte, dass sie sich entschuldigt, was aber nie passieren wird. Sie steht hinter meinem Vater und daran wird sich nie etwas ändern.

Die nächsten paar Minuten verbringen wir schweigend, bis meine Mutter plötzlich aufspringt und meint, sie müsse dringend los.
Klar, sie wollte nur der Situation entkommen und ich würde es ihr am liebsten gleichtun.

Real me [BoyxBoy] + Cupid42hearts Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt