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• J A C K S O N •

Ich kann Miles Ex echt nicht leiden. Ok, das ist untertrieben.
Ich könnte kotzen, wenn ich ihn sehe.
Diese lockere Art, wie sie miteinander umgehen und dieses vertraute Lächeln, das sie sich teilweise zuwerfen.
Ich merke förmlich, wie meine Laune immer mehr in den Keller sinkt, je länger er da ist, auch wenn Miles sich echt Mühe gibt, es mir irgendwie angenehmer zu machen, wenn man das so sagen kann.
Gott, diese Eifersucht ist echt widerlich.
Ja, mittlerweile habe ich mir eingestanden, dass ich eifersüchtig bin.

Ein paar Stunden später sind so gut wie alle Gäste da und ich muss sagen, dass es doch mehr sind, als erwartet. Eigentlich sollte ja nur eine übersichtliche Masse kommen, aber da diese Leute einfach irgendwelche Freunde mitgebracht haben, sind es doch etwas mehr geworden.

Wir lockten Logan mit dem Vorwand hierher uns einen gemütlichen Abend mit ihm machen zu wollen.
Gut gelaunt stand er also mit zwei Tüten Chips vor Miles Haustür und ahnte bis dato immer noch nichts von unserem Plan.
Unser Geschenk für ihn ist ein Wochenende zu 3. in einer Stadt seiner Wahl.
Er hat sich tierisch gefreut und ich bin Miles mehr als nur dankbar für diese wundervolle Idee.
Als er herausfand, dass wir eine Überraschungsparty für ihn organisiert haben, war er zuerst etwas geschockt, aber im Nachhinein freut er sich glaube ich schon.

Miles wunderschönes Lachen reißt mich aus meinen Gedanken und erst dann merke ich, dass ich ihn länger angestarrt haben muss. Egal wie er sitzt, oder steht, er sieht einfach von allen Seiten bezaubernd schön aus. Lachend stößt er mit Logan und Sam an und trinkt dann den nächsten Shot, bevor er mir ebenfalls einen reicht und mich zu sich zieht.
"Du musst auch trinken. Ich lasse nicht zu, dass du nüchtern bleibst und dann nachher peinliche Geschichten über mich erzählst", ruft er mir über die Musik hin zu.
Mit seinen Worten bringt er mich zum Lachen.

Sam hat doch tatsächlich noch Caleb mitgebracht. Dieser sah zwar alles andere als begeistert aus, doch der steigende Alkoholpegel scheint ihn etwas lockerer zu machen.
Er lässt es sogar zu, dass Sam einen Arm um ihn legt, ohne ihn als Schwuchtel, oder sonst was zu beleidigen. Immerhin ein Fortschritt.

"Jaaaacks, du Lahmarsch. Trink!", grinst Miles und hält mir den nächsten Shot hin. Er stößt mit mir an und ext seinen Shot, bevor er den Becher auf den Tisch stellt und mich an meiner Hand hochzieht und etwas weg von den anderen führt.

Wie verrückte Hühner beginnen wir uns zur Musik zu bewegen.
Immer mehr schließen sich uns an, bis es irgendwann eher ein Gedränge wird.
Miles Körper drückt an meinen und ich genieße dieses Gefühl, wie sich unsere Körper bei jeder Bewegung aneinander reiben.
Kurz schießen mir wieder Gedanken an Jordan in den Kopf, aber sie werden durch die Wirkung des Alkohols weit zurückgedrängt.
Plötzlich spüre ich Miles Arme um meinen Nacken und schaue daraufhin direkt in seine Augen, während sich meine Hände an seine Hüften legen.
Still stehen wir in der tobenden Menge und starren uns einfach nur an, während sich unsere Gesichter näher kommen.
Niemand beachtet uns.

Plötzlich spüre ich einen Stoß von hinten und schon landen meine Lippen auf denen von Miles.
Erst völlig überrascht stehe ich überfordert da, bis ich wie automatisiert den Kuss vertiefe und Miles näher an mich ziehe.
Der Alkohol hat unsere Sinne so sehr benebelt, dass es uns nichtmal peinlich wäre, wenn die anderen uns alle so sähen.

Seine Lippen sind so weich und einfach nur perfekt. Er schmeckt leicht nach den Vodkashots und einfach nach Miles. Daran könnte ich mich definitiv gewöhnen.
Wie gerne hätte ich das schon früher gemacht und zwar im nüchternen Zustand, aber so feige wie ich nunmal bin, habe ich mich nachdem was bei mir in der Küche passiert ist nicht mehr getraut. Und außerdem hatte ich damals noch einen Freund.
Ich merke erst, dass Miles mich immer weiter aus der Menge und anschließend auch aus dem Raum drängt, als ich mit dem Rücken gegen die Wand in seinem Flur stoße.
Unser Kuss wird immer wilder und ich muss zugeben, dass mein Körper noch empfindlicher auf seine Streicheleinheiten an meinem Bauch reagiert, wie normalerweise.

Irgendwann ergreife ich die Initiative und ziehe in hinter mir her in sein Zimmer, wo ich die Tür hinter uns schließe und dann wieder seine Lippen in Empfang nehme, die sehnlichst auf mich gewartet haben.
Ich schupse ihn rückwärts und wir landen zusammen auf seinem Bett.

Und ab diesem Moment ist alles schwarz.

Real me [BoyxBoy] + Cupid42hearts Место, где живут истории. Откройте их для себя