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• J A C K S O N •

Am nächsten morgen wache ich auf einem weichen Untergrund auf.
Etwas, oder besser gesagt jemand, streicht mit einem feuchten Tuch über mein Gesicht und säubert meine Wunden erneut. Diese Person stellt sich als Miles heraus.

Als er sieht, dass ich wach bin breitet sich sofort ein Lächeln auf seinem Gesicht aus und er legt das Tuch kurz zur Seite.
"Wie geht es dir? Es sieht zum Glück harmloser aus, als wir gestern alle dachten. Ich hab mir solche Sorgen um dich gemacht", beginnt er, nimmt dann meine Hand in seine.
"Es tut etwas weh, aber wirklich nicht so schlimm", antworte ich.
Ich mustere ihn einen Moment genauer.

Er sieht wahnsinnig erschöpft und einfach nur müde aus. Und das alles mal wieder meinetwegen.
Sofort überkommt mich das schlechte Gewissen.
"Es tut mir leid, Miles. Ich mache dir nur Probleme. Eigentlich sollte man meinen, ich wäre alt genug, um auf mich selbst aufzupassen, aber irgendwie kann ich das einfach nicht."
Traurig schaue ich ihn an, hoffe, dass er mir all das irgendwann verzeiht.
Bevor er antworten kann, steht allerdings schon Lexi im Zimmer.
"Man Jacks, es tut mir leid. Wie geht es dir?"
"Ganz gut, eigentlich", ich lächle sie leicht an.

Die beiden stützen mich kurz beim Aufstehen, da mir durch das lange Liegen etwas schwarz vor Augen wird, aber das richtet sich nach ein paar Sekunden, bevor sie mich ins Wohnzimmer zu den anderen bringen.

Sam und auch Logan umarmen mich kurz, bevor ich auch ihnen erkläre, dass es mir an sich gutgeht.
Ich setze mich auf das Sofa und ziehe Miles mit mir, sodass er an mir lehnt.
Wie immer beginne ich mit seinen Fingern zu spielen.
Die ganzen Blicke sind mir unangenehm, generell ist mir die ganze Situation einfach richtig peinlich.
Ich bin wirklich zu nichts fähig.

"Erzählst du uns, was genau passiert ist?"
Die Frage kommt von Miles.
"Reicht kurz und knapp, oder wollt ihr die lange Version?", hinterfrage ich, doch sie sind sich einig, dass die kurze Ausreicht und auch für mich einfacher zu erzählen ist.
"Derek wollte, dass Jordan ihm beweist, dass ich ihm gehöre, aber ich habe mich geweigert, es zu sagen, also, dass ich ihm gehöre und deshalb ist Jordan sauer geworden und naja", am Ende des Satzes deute ich auf mein Gesicht.

Eine Bewegung im Flur lässt meinen Blick zu der offenen Wohnzimmertür wandern.
Jordan humpelt gerade in Richtung Wohnungstür und sieht wesentlich schlimmer aus als ich.
Er dreht kurz seinen Kopf zu mir, wie als würde er meinen Blick bemerken.
Er schleudert mir einen Blick entgegen, der nur so von Enttäuschung trieft, bevor er ihn wieder abwendet und dann verschwindet.

"Es ist schon gut. Er wird dich ab jetzt in Ruhe lassen", flüstert Miles und gibt mir einen kurzen Kuss.
Anstatt den Kuss allerdings zu beenden, lege ich meine Hände um Miles Gesicht und vertiefe den Kuss.
"Äh, hallo? Wir sind auch noch da", unterbricht uns Logan's Stimme, der auf dem Sofa gegenüber von uns sitzt.
Er lächelt mich leicht an und auch ich nicke ihm leicht lächelnd zu.
Es wird Zeit, dass wir mal miteinander reden.

"Wer ist eigentlich dieser Jayden? Er hat auf mich nicht so gewirkt, als würde er von seiner Art hier rein gehören", wirft Bryce nach einer Weile des Schweigens ein. Ich hatte ganz vergessen, dass er ja auch hier ist und bis jetzt hat er nichts zu der ganze Sache gesagt.
"Man könnte sagen, es ist genau dasselbe wie bei Jacks und Jordan. Er war erst mit Jordan zusammen, aber der hat irgendwann zugelassen, dass Derek Jayden gevögelt hat, obwohl dieser nicht wollte, aber was macht man bitte alles, um seine große Liebe zufrieden zu stellen? Und dann hat Derek Jayden derart unter Druck gesetzt, dass er bei Derek geblieben ist und ja, ihr seht ja, was aus ihm geworden ist. Er redet in Derek's Anwesenheit so gut wie nie, außer Derek fordert ihn gezielt auf und manchmal nichtmal dann. Er hat so einen Respekt vor diesem Typ, liebt ihn aber gleichzeitig auch. Man könnte es mit einer Art Stockholm Syndrom vergleichen", erklärt Lexi.
"Warum bist du überhaupt mit den Schwingtitten befreundet?", fragt Logan, schaut sie aber ehrlich interessiert an.
"Wir kennen uns schon seit Jahren und sie waren ja nicht immer so. Sie sind ja auch nett zu mir", sie zuckt mit den Schultern.

Während die Anderen nun in eine kleine Diskussion über die beiden Psychos verfallen, wende ich mich lieber wieder einer kleinen Knutscherei mit Miles zu.
Ich werde mich auf jeden Fall noch für alles bei ihm bedanken müssen.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass es ab jetzt bergauf gehen wird.

Real me [BoyxBoy] + Cupid42hearts Where stories live. Discover now