Real me [BoyxBoy] + Cupid42hearts

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• J A C K S O N •

Fuck! Fuck! Fuck!
Ich bin am Arsch und zwar sowas von.
Mit zitternden Beinen steige ich von Jordan, Tränen brennen in meinen Augen. Er wird es allen erzählen. Mein Leben ist vorbei.

Jordan hält mir meine Boxershorts hin, während er sich selbst schnell anzieht. Sein Blick ist kalt, doch ich weiß, dass er richtig wütend ist.
Noch nie in meinem ganzen Leben hatte ich so eine Angst vor den folgenden Tagen, wie jetzt.
Nun ziehe ich mich auch schneller an, um dann gemeinsam mit Jordan aus dem Raum zu rennen.
Doch leider finden wir Miles nicht mehr.

Und ja, was soll ich sagen.
Die Nacht war die reinste Hölle und auch der Sonntag zog sich dahin.
Jordan war zwar die ganze Zeit bei mir und hat mit mir gekuschelt, weil er weiß, wie schlimm das für mich ist, aber es hat kaum etwas gebracht.
Durchgehend wartete ich auf die 1000 Nachrichten, in denen sich über mich totgelacht wird, aber nichts kam. Sowohl Jordan als auch ich hatten keine Ahnung, was Miles jetzt vorhatte.

Auch als am Montag mein Wecker klingelte, war noch alles weitgehend normal.
Auch wenn ich die Nacht über wieder kaum geschlafen hatte, erhebe ich mich aus dem Bett und gehe zuerst in das Bad.

Gott, sehe ich scheiße aus.

Auch die Dusche, die ich daraufhin nehme, rettet mein Aussehen für diesen Tag nicht, weshalb es mir dann auch egal ist, ich meinen Schulkram schnappe und mich auf den Weg mache.
Ich bin mehr als angespannt, als ich an diesem Tag mein Auto auf dem Parkplatz abstelle und aussteige.
Niemand beachtet mich, zumindest nicht mehr, als sonst.
Als ich bei meiner Gruppe bei den Spinden ankomme, scheint auch dort alles normal zu sein, bis sie mich erblicken. "Du siehst scheiße aus", meint Sam in wuschelt etwas in meinem Haar herum, wohl um es wenigstens etwas zu richten.
"Danke", zische ich und schüttle seine Hand ab.
"Wie viele Weiber hast du denn am Wochenende bitteschön flachgelegt? Scheinen allerdings echt schlecht gewesen zu sein", lacht Caleb, bevor er sich umdreht und sich ein riesiges Grinsen auf seinem Gesicht ausbreitet.
Miles betritt gerade die Schule und schaut sich leicht nervös um. Komisch, dass Logan noch nicht da ist. Der kommt bestimmt gleich.
"Na sieh mal einer an. Und, wie viele Schwänze hast du am Samstag gelutscht, nachdem du von der Party verschwunden bist, Miles?", ruft Caleb quer durch den Gang und beginnt dann zu lachen, manche schließen sich ihm an. Gott Caleb, kannst du nicht einmal dein Maul halten?
Miles schaut Caleb wütend an, bevor er antwortet.
"Nur den von deiner Mutter, direkt bevor ich sie genagelt hab. Du hättest dabei sein sollen, das hat richtig Spaß gemacht. Vielleicht lasse ich sie auch beim nächsten Mal ran. Man munkelt ja, es soll ganz toll sein, mal schön durchgenommen zu werden. Oder was sagst du dazu Jackson?"
Geschockt ziehe ich die Luft ein und trete einen Schritt nach hinten, bevor ich mich wieder fange, nach vorne Stürme und ihn am Handgelenk packe.
Wutgeladen ziehe ich ihn hinter mir her in die nächstbeste Besenkammer. Weg von all den Leuten, die jetzt wahrscheinlich davon ausgehen, dass ich ihn verprügeln werde.

"Was fällt dir ein?!", fahre ich ihn an und raufe mir die Haare.
"Ich schwöre dir, noch ein Wort darüber und ich veröffentliche dein Geheimnis", ich drücke ihn an seinem Hals an die Wand und schaue ihn bedrohlich an.
Abwertend zieht er die Augenbrauen nach oben.
"Ich halte nur meine Klappe, wenn du aufhörst so ein verficktes Arschloch zu sein, oder du mich umbringst."
"Warum hast du eigentlich noch nichts gesagt?", frage ich und meine diese Frage wirklich ehrlich. Versuche nebenbei etwas runterzukommen.
"Ich hab halt besseres in meinem Leben zutun und außerdem musste ich den Schock erstmal verdauen, dass so jemand wie du tatsächlich auf Schwänze steht und sich auch noch knallhart auf ner Bank in einer Umkleidekabine durchnehmen lässt."
Irgendwie trifft mich das Gesagte von ihm. So jemand wie ich. Das klingt echt wie eine Beleidigung.

"Bitte sei wirklich einfach leise ja? Ich hätte gerne noch ein paar Jahre zu leben", leicht versuche ich zu lächeln, scheitere aber und lasse ihn dann in dem Raum zurück, ertrage seine Anwesenheit im Moment nicht länger. Den Unterricht werde ich heute zwar vergessen können, aber noch mehr Fehlzeiten kann ich mir nicht leisten.

Hilfe, wenn mein Vater das rausbekommt, bin ich sowas von tot. Am besten, ich suche mir jetzt schon ein Grab aus.