Ragnor Fell- fell

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Magnus PoV

Ich rannte. Ich rannte bis meine Lungen brannten und ich nach Luft schnappte, meine Beine taten weh und waren kurz davor aufzugeben. "Gleich....sind wir da", keuchte Cat neben mir und ich verschnellerte mein Tempo ein letztes mal.

Es war ein ganz normaler Samstagmorgen gewesen, an dem Alec mich mit küssen geweckt hatte, bevor er zum Institut gegangen war und ich mich aus dem Bett gequält hatte.
Ich wollte mich mit Cat und Ragnor für einen Mittag bei ihm zuhause treffen und in alten Zeiten schwelgen, also hatte ich mich mit Catarina vor seinen Schutzmauern getroffen.

"Magnus, etwas stimmt nicht. Die Mauern, sie sind zerstört", keuchte sie, als ich aus dem Portal trat.
Alarmiert sah ich mich um, als wir besorgt an die Mauern traten.
„Spürst du das?"
Ich nickte.
„Dämonen Energie."
Im selben Moment ertönte ein Schrei aus dem großen Haus meines besten Freundes, entsetzt sah ich Cat an.
Schon rannten wir los.

Ich glaubte, ich war in meinem ganzen Leben noch nie so schnell gerannt, außer dem einen mal, als ich Alec zu Boden habe fallen sehen. Eine ähnlich große Angst machte sich in mir breit, als wir auf die offene Haustür zu rannten. Immer schneller, meine Beine wurden taub und ich hörte mein Herz pochen, doch das hielt mich nicht zurück, in das Haus zu stürmen, dicht hinter mir Cat.

Wir polterten die Treppen hoch, von wo ein weiterer Schrei und ein fauchen ertönte, also ließ ich einen Feuerball in meinen Händen erscheinen.
Ohne zu zögern trat ich eine Tür nach der anderen auf, bis ich schließlich an einer ankam, die bereits kaputt war.
Ich ahnte schreckliches.
Cat hielt mich jedoch am Arm fest, als ich rein gehen wollte.

„Lass mich vor gehen."
Ich sah sie unsicher an, natürlich wusste ich warum sie das tat.
Sie war der Meinung, sie hatte nichts zu verlieren, doch ich musste ständig an Alec denken.
Wenn ich ihn verlassen würde, wie gebrochen er wäre und auch, dass sie sich dann die Schuld geben würde, also trat ich einen Schritt zur Seite, ungern.
„Sei vorsichtig", ermahnte ich sie leise, doch da schlüpfte sie schon hinein.
Ängstlich folgte ich ihr.

Der Anblick ließ mich erstarren.
Wie in Zeitlupe lief es vor meinen Augen ab, Ragnor, der mitten im Raum mit einem Sharksdämon kämpfte, dieser aber seine Krallen in Ragnors Brust stieß.
In der selben Sekunde hatte Cat den Angreifer mit einem Feuerball zu Staub zerfallen lassen, doch da ging mein Freund schon zu Boden, eine blutende Wunde in der Brust.

„Nein!", schrie ich auf und drängte mich an Cat vorbei, um mich neben ihn zu knien, sie hatte die Hand vor den Mund geschlagen und Tränen in den Augen.
Ich drückte beide Hände fest auf die klaffende Wunde und kämpfte gegen die Tränen. "Ragnor, hey wach bleiben!"
Seine Augen blinzelten und er wurde mit jeder Sekunde blasser.
„Magnus", hauchte er und ich lächelte schwach.

„Ja ich bin hier. Lass einfach die Augen offen, wir bringen dich hier raus", schlutzte ich leise, doch er verlor zu viel Blut, das Gift breitete sich in seinen Adern aus und färbten sie grünlich. Ich sah mich um, doch Cat stand immernoch bewegungslos dort.
„Cat? Catarina...hilf mir...schnell!"
Doch sie schüttelte langsam den Kopf, als sie langsam zu seiner linken kniete.
„Magnus er ist..."
„NEIN!"
Ich sah wieder zu ihm und in der Tat wurde seine Atmung unaufhaltsam langsamer.

„Oh nein, Ragnor Fell, du wirst mich nicht hier zurück lassen.
Ich bitte dich, wir wollten die Ewigkeit teilen. Raphael wartet auf uns, in Peru!"
Ein kleines zucken in seinem Mundwinkel verriet, dass er lächeln wollte, als er den letzten Atemzug machte.
„Danke", hauchte er, dann floss das Leben aus seinem Körper,ließ seine Augen gräulich werden.

„NEIN! RAGNOR", schrie ich auf, verstärkte den Druck meiner Hände auf seiner Wunde. Meine Tränen tropften auf seinen leblosen Körper, aus Cats Mund drangen leise schlutzter, als sie sanft seine Augen schloss. "Magnus, es tut mir so leid", flüsterte sie doch ich schüttelte ungläubig den Kopf.
„Er ist nicht tot."
Ich sprang auf und lachte hysterisch auf.

"Magnus, ich rufe das Institut", doch da war ich schon nicht mehr bei sinnen.
Ich lachte weiter.
„Ja tu das! Er bekommt viel Ärger, wenn er den Scherz auflöst, das verspreche ich!"
Ich stolperte langsam lachend auf die Tür zu. "Magnus? Bleib hier!", schrie sie mir besorgt nach, doch ich lief die Treppe hinunter, zur Tür raus.
"Ragnor Fell und Tod. Lächerlich", kicherte ich vor mich hin als ich ein Portal öffnete. Lächerlich.


Alec PoV

Ich saß in meinem Büro und dachte, wie die meiste Zeit am Tag, an meinen Freund.
Er hatte vor sich heute mit seinen Freunden zu treffen, was mich überaus glücklich machte. Trotzdem war es mir schwer gefallen, aus dem Haus zu gehen...
Wie er da gelegen hatte, so friedlich schlafend, nur in Boxer gekleidet, seine nackte Brust verführerisch glänzend, als ich kleine küsse darauf verteilt hatte, um ihn sanft zu wecken.

Doch er hatte die Augen geschlossen gehalten, weil er nicht wollte, dass ich aufhörte und ehrlich gesagt, wollte ich auch nicht.
Jeden morgen war es eine Qual aus dem Bett zu steigen, wenn Magnus Bane halb nackt und willig neben einem liegt und einen anfleht zu kuscheln oder andere Dinge zu tun....

Ich grinste dümmlich vor mich hin, wenn ich an all seine Schwachstellen dachte, die ich über die Zeit entdeckt hatte und welche Reaktionen ich ihm entlocken konnte.
Ich beschloss, in die Halle mit Monitoren zu gehen, um mich von ihm und dem riesigen Papierstapel abzulenken und stand auf.

Es dauert nicht lange, vielleicht zehn Minuten da stand ich schon vor den Monitoren.
Ich sah mir ein paar Lagerhallen an, in denen sich Dämonen verstecken könnten und tippte Stichwörter für meinen Bericht ein, da hörte ich Jace' Stimme hinter mir.
Lächelnd drehte ich mich um.

„Hey Jace."
Er lächelte zurück.
„Hast du unsere geliebte Schwester gesehen? Ich wollte mir ihr trainieren", fragte er als er sich neben mich stellte.
Ich kratzte mich am Hinterkopf, als ich nachdachte, doch da sah ich etwas, das mich ablenkte.
Eher jemanden.
„Catarina?"

Ohoh.
Sorry Angels. ❤

Teil1: Malec Oneshots SmutWhere stories live. Discover now