Ragnor Fell - fell 4

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Alec PoV

Er kuschelte sich in meine Brust und ich küsste sein noch feuchtes Haar.
„Willst du....reden?", flüsterte ich, unsicher was zu tun war.
„Wo ist er?", murmelte er mit brüchiger Stimme.
„Im Institut. Niemand wird ihn anfassen, dafür habe ich gesorgt, Jace kümmert sich um Catarina."
Er nickte schwach, mich immer noch nicht ansehend.

„Magnus was ist passiert?"
Ich hatte kaum etwas mitbekommen, wie das ganze passiert war, ich war zu besorgt.
Er drehte sich in meinen Armen, sodass er mehr auf meinem Schoß saß, seitlich, die Wange an meine Schulter gelegt und er spielte mit dem Ärmel des im zu großen Oberteils.
So konnte ich ihn wenigstens ansehen.

„Ich bin aus dem Portal getreten, da hat Cat schon gesagt, dass etwas nicht stimmte.
Die Mauern waren zerstört und wir hörten einen Schrei aus seinem Haus, also sind wir los gerannt.
Als wir in dem Raum ankamen, sahen wir gerade noch wie dieses....Monster seine Krallen in ihn....in seine Brust geschlagen hatte.
Cat hat ihn verbrannt, doch für ihn war es zu....zu spät.
Ich habe seine letzten Worte gehört, das Licht gesehen wie es aus ihm geflossen war", stumme Tränen liefen seine Wangen hinunter und ich fühlte mich so hilflos ihn nur an mich drücken zu können.

„Seine letzten Worte waren Magnus.....und danke."
Auch meine Augen wurden glasig und füllten sich mit Tränen.
Ich hielt seinen Kopf an meine Brust gedrückt und küsste sein Haar.
„Es tut mir leid Mags.....so unglaublich leid." Ich wollte nicht daran denken, dass ich ihm irgendwann auch solchen Schmerz bereiten würde.
„Wäre ich doch nur schneller gewesen."

„Du weißt, dass das dich stimmt. Ich verspreche dir, ich finde heraus was der Dämon dort wollte", murmelte und schließlich sah er mich an.
Mit meinem Daumen strich ich unter seinen goldenen Katzenaugen die Tränen weg.
„Danke Alexander."
Meine Hände waren wieder verheilt, durch eine schnelle Iratzte im Bad.
„Du musst mir nicht danken, ich bin immer hier für dich."

„Du bist unglaublich", flüsterte er und schloss die Augen, weshalb ich meine Lippen sanft und kurz auf seine legte, für einen Moment seinen Kopf nur mit Gedanken an mich füllte. Trotzdem war die Trauer nicht verschwunden, als er mich wieder ansah.
„Ich glaube nicht, dass ich schlafen kann", gab er ein wenig beschämt zu.
„Wie wäre es, wenn wir uns hin legen und noch reden?"

Er nickte und krabbelte neben mich, ich rollte mich auf die Seite, sodass er mit dem Rücken an meinem Bauch lag, meinen Arme als Kissen nutzte und die Hand vorne mit meiner verschränkte, während mein anderer armer um seine Mitte lag.
Meine Nase drückte sich in seinen Nacken und ich verteilte ein paar küssen auf seinem Haaransatz.



Magnus PoV

"Weißt du, ich hab ihm viel zu verdanken. Zum Beispiel dich", gab ich leise zu und lächelte durch glasige Augen.
„Wirklich?"
Ich nickte in Erinnerungen schwelgend.
„Als du Lydia heiraten wolltest, hab ich dich aufgegeben.
Doch er hat gesagt, ich müsste kämpfen, für die große Liebe und bei lilith er hatte ja so recht...." Er drückte seine Stirn an meine Schulter.

„Nun schulde ich ihm das ebenfalls. Ein Grund mehr seinen Körper vor dem Rat zu retten!
Ich bin ja so froh, dass du mich hast, Magnus Bane."
Ich drückte seine Hand und rieb meine Wange an seinem nackten Oberarm.
„Ich auch Alec. Und was machen wir mit seiner....Leiche", meine Stimme brach beim letzten Wort und eine leichte Panik überkam mich, in der mein Atem sich verschnellerte, doch mein Shadowhunter schien es zu fühlen und drückte mich näher.

„Shht....atmen Mags.
Gibt es etwas was ihm viel bedeutet hat? Ein Ort?"
Ich dachte kurz nach.
„Peru!"
„Dann lass uns seine Asche in Peru verstreuen. Lima?"
Wie hatte ich diesen Engel noch verdient? Nicht ein unsterbliches Leben voll Arbeit wäre genug und doch lag er hier neben mir.
„Alec?"
„Hmm?"
„Erinner mich daran, dich nie gehen zu lassen. Egal welchen Streit wir haben könnten, lass mich dich nicht weg stoßen, ich liebe dich so sehr."

Meine Gefühle waren dabei überzuschwemmen und kleine Tränen verließen meine Augen, ich wusste nicht mal weswegen.
„Oh nein nicht weinen, pssst ich bin hier, ich liebe dich, ich gehe nirgends hin, ich verspreche es."
Er streichelte meine Seiten und beruhigte mich wieder.
„Danke."

Langsam fielen mir meine Augen wirklich ab und an zu und ich spürte die Erschöpfung in meinem Körper die Oberhand gewinnen. "Müde", hauchte ich schließlich.
„Schlaf, ich bleibe wach bis du ganz eingeschlafen bist. Ich pass auf dich auf."
Seine Worte ließen mich in einer warmen Blase ein dösen.

Doch es hielt nicht lange.
Ich durchlebte den Moment seines Todes immer und immer wieder in meinem Traum und wachte nach dem dritten mal schließlich laut schluchtztend auf, setzte mich gerade hin und vergrub das Gesicht in den Hände. "Magnus?"
Na toll, jetzt hatte ich meinen blauäugigen Engel auch noch aus dem schlaf gerissen.

"Alles oke, schlaf weiter Darling", nuschelte ich mit erstickte Stimme durch meine Finger. Schon spürte ich seine Arme um mich und sein Kinn auf meiner Schulter.
„Hör auf so zu tun als ob, du musst mir nichts vormachen. Du kannst mich wecken, wenn du aufwachst", sein Atem traf mein Ohr, weil seine Lippen so nah waren, was mir eine Gänsehaut über den Nacken jagte.
„Okay", murmelte ich nur und schluchtzte wieder leise auf.

Seine Hand fuhr beruhigend meinen Rücken auf und ab.
„Hattest du einen Traum?."
Ich nickte und rieb über meine Augen. Ich wollte nicht wissen, wie schlimm ich gerade aussah und war froh, dass es Alec nicht störte. "Möchtest du darüber reden? Ich glaube, das soll helfen", er klang ein wenig unsicher, was meinen Mundwinkel zucken ließ, er war so süß wenn er sich im mich kümmerte, obwohl er keine Ahnung hatte, was er machen musste.

"Wenn du es dir anhören willst...."
Er legte sich zurück auf den Rücken und klopfte neben sich, also kuschelte ich mich zurück an seine Seite, Kopf auf seine Schulter während der Arm um mich lag.
„Ständig muss ich daran denken, wie er blutend da lag", flüsterte ich nach einem Moment stille.

Heute extra früh um vllt ein paar von euch den Tag zu versüßen

Teil1: Malec Oneshots SmutWhere stories live. Discover now