Affair [AU] 2

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Alec POV

Es waren wenige Stunden vergangen, Magnus hatte mir geschrieben, als er sich mit Camille verabredet hatte und auch als er in der Bar angekommen waren, wo sie sich trafen.
Ich war aufgeregt, hoffte sehr, dass Magnus mit seiner Einschätzung ihres Verhaltens richtig lag und er zurück zu mir kommen würde.

Zur Ablenkung hatte ich mich angezogen und meine PlayStation angeworfen, um ein paar Games zu spielen.
Meine Hände hielten zitternd den Controller und ich war froh, dass ich nur gegen einen Computer spielte, denn ich versagte durchgehend.

Ich versucht, nicht auf mein Handy zu sehen, um nicht von fehlenden Nachrichten enttäuscht zu werden. Natürlich konnte Magnus gerade nicht schreiben, er sprach ja grade mit seine zukünftigen Ex.
Ich war froh, dass meine Geschwister und Eltern heute nicht zuhause waren und ich somit meine Ruhe hatte.
Heute Nacht würden Magnus und ich unsere Ruhe habe.
Wenn er denn zurück kam.

Magnus POV

„Du weißt genauso gut wie ich, dass es zwischen uns nicht mehr das ist, was es mal war", versuchte ich Camille sanft zu erklären und hielt eine ihrer kleinen Hände tröstend in meiner.
Viel lieber wollte ich die starke, große Hand von Alec halten.
Aber ich wollte, dass sich das zwischen Alec und mir auf einer ehrlichen Basis weiter entwickelte und er mir vertrauen konnte.

„Du hast ja recht.... ich dachte nur nicht, das du es beenden würdest. Wieso so plötzlich?"
„Es gibt da jemanden...", gab ich zu.
Ich war überrascht, als sie lächelte.
„verstehe. Vielleicht wird es für mich auch Zeit für etwas Neues, etwas lockeres."
„Hast du gerade welche nebenher?", fragte ich neugierig. Ich wollte es wirklich wissen, es würde mein Gewissen erleichtern.
„Ein paar.... es tut mir leid Magnus."
Ich schüttelte den Kopf und Erleichterung machte sich in mir breit.
„Ich bin nur froh, dass du nicht allein bist."

„Ich nehme an, du möchtest gern zu.... dieser Person gehen, also halte ich dich nicht länger auf."
Mit diesen Worten erhob sie sich, ging um den dunklen, runden Tisch herum.
Ich stand ebenfalls auf.
Sie drückte einen kleinen Abschiedskuss auf meine Wange.
„Du kannst dich jederzeit bei mir melden", bot sie an. „Aber es ist dir wahrscheinlich lieber wenn nicht", fügte ich lachend hinzu.
Ebenfalls lachend drehte sie sich herum und verließ das Lokal.

Ich war noch nicht bereit, zu Alec zurück zu fahren.
Ich war verdammt nervös, ehrlich gesagt. Denn ich wollte, dass es funktionierte.
Also zückte ich mein Handy, nahm mir Zeit, alte Nachrichten und Bilder von Camille und mir zu löschen und mich an den Gedanken zu gewöhnen, sie nicht mehr zu haben. Ich wollte sie nicht mehr, aber sie war einfach da gewesen. Gewohnheit.
Gleichzeitig dachte ich daran, dass ich nun Alec haben würde.
Ich hatte nie bemerkt, wie verfallen er mir war, bis heute. Ich kam mir dumm vor, dass nicht früher getan zu haben.

Als ich mir sicher war, jede Erinnerung an Camille aus meinem Handy und weitgehend aus meinem Gehirn gelöscht zu haben und mich mit Körper und Seele und allem dazwischen Alec widmen zu können, stand ich auf, warf einige Scheine auf den Tisch und machte mich auf den Weg zu meinem Auto.

Die Fahrt zu Alec dachte ich darüber nach, wie gerne ich mich nun in seine Arme und an seinen herrlichen nackten Körper werfen würde- und dass ich das vorerst unterlassen sollte.
Sex hatten wir genügend miteinander, aber wir wollte ja mehr als das.
Also würden wir Sachen zusammen unternehmen müssen, viel reden, viel erfahren.... und darauf freute ich mich bereits.

Als ich in die Einfahrt zu Alecs Haus fuhr, klopfte mein Herz noch schneller, als normalerweise.
Ich beeilte mich, zu klingeln.
Und dann stand Alec vor mir.
Er hatte sich eine Jogginghose und ein neutrales Tshirt angezogen und sah hinreißend aus.
Er lächelte, sah verlegen aus und bat mich stumm rein.
„Sollen wir hoch gehen?", fragte er unsicher.
„Sehr gern", erwiderte ich.
Wir griffen zeitgleich nach der Hand des anderen und mussten lachen.

In seinem Zimmer angekommen, sah ich, dass seine PlayStation lief und ein Spiel auf Pause stand.
Natürlich hatte er sich ablenken müssen.
„Erzähl mir von eurem treffen, bitte", sprach er leise und zog mich zum Bett, auf das wir uns fallen ließen.
Ich kuschelte mich in seine Arme und seufzte zufrieden.
„Sie hat es gut aufgenommen, hat gemeint, sie hat noch andere gerade und das sie klar kommt. Sie war nicht sauer, als ich ihr erzählt hab, dass es jemanden gibt, mit dem ich etwas festes will, fester als das mit ihr gewesen war . Ich hab jedes Bild und jede Nachricht von ihr gelöscht.
Wir bleiben nicht befreundet, du musst dir über sie nie wieder Gedanken machen."

Ich ließ nichts weg, wollte vollkommen ehrlich zu ihm sein.
Er schien das zu schätzen.
Er nickte stumm und drückte mir einen Kuss auf den Kopf.
„Danke Magnus, dass du das gemacht hast ist noch immer so schwer zu begreifen.... ich hab es mir so oft gewünscht.
Ich will, dass du neben mir keine anderen hast. Wenn du das irgendwann nicht mehr kannst, sag es mir und Verlass mich vorher, versprichst du mir das?"
„Ich verspreche, sollte es je dazu kommen, es dir vorher zu sagen. Aber das wird nicht passieren Alexander, das spüre ich."

„Ich vertraue dir Magnus, gib mir einfach keinen Grund eifersüchtig zu werden", hauchte er leise.
Seine Hände fuhren sanft über meinen Rücken, meine legte ich auf seinen flachen Bauch, spürte wie er sich beim atmen hob und senkte.
„Und du bleibst über Nacht?"
„Wenn ich darf", antwortete ich und sah zu ihm hoch.
Sein Gesicht war meinem näher als ich gedacht hatte und so schwebten seine Lippen direkt vor meinen.
Wir hatten uns eher selten geküsst, deshalb wurde ich nervös. Ich wollte es.

Ein Lächeln umspielte seine Lippen und er beugte sich zu mir hinab, bis seine Lippen meine berührten.
Ich schloss überwältigt die Augen und erwiderte den zaghaften Kuss.
Alec küsste sanft und langsam, sehr gefühlvoll, nicht zu nass und als würde er nie mehr etwas anderes machen wollen.
Allein dieser kleine Kuss turnte mich wahnsinnig an.

Teil1: Malec Oneshots SmutWhere stories live. Discover now