What if 3

1.8K 98 39
                                    

Magnus PoV

"Du bist immer meine erste Wahl Magnus, wenn ich die Wahl habe.
Doch die hab ich nicht und das tut weh, spürst du es?", fragte er leise und drückte mich stärker.
Ich nickte nur geknickt, denn ich spürte seinen Schmerz in meinem ganzen Körper, in jeder Zelle meines Körpers.
Es war wie ein stechen mit vielen, vielen Nadeln, überall in meinem Inneren.
„Ich verstehe."

Ich tat es wirklich, aber ich wollte es nicht. Hatte es nie gewollt.
Seufzend lehnte ich mich zurück, um ihn anzusehen, aber so, dass ich direkt vor seinem Gesicht war, seinen Atem auf meinen Lippen spürte.
Eine seiner Hände wanderte langsam und vorsichtig meine Seite entlang nach oben und dann über meine Brust, bis sie an meiner Wange lag.

Sanft strich sein Daumen über meine Haut und wir unterhielten uns durch unsere Augen. Vielsagende Blicke, seine entschuldigend und sehnsüchtig, meine verständnisvoll aber leidend.
Sein Daumen wanderte meinen Kieferknochen nach unten, bis er mein Kinn hielt.
Und zum ersten mal, seit wir uns kannten, wussten wir beide, was zu tun war.
Mit einem lautlosen seufzen schloss ich die Augen und genoss es, wie er mich sanft an seine Lippen zog.

Einen Moment, der sich fast ewig zog, atmete er gegen meine Lippen, bevor ich seine spürte. Sie lagen mehrere Momente einfach nur still schweigend aufeinander, bevor wir aufzuwachen schienen und verstanden, dass das hier wohl der Abschied sein würde. Langsam aber gierig begann ich meine zu bewegen, versuchte so viel wie möglich von ihm zu bekommen und er machte bedingungslos mit.
Er hielt sanft mein Kinn und sorgte dafür, dass ich nicht flüchtete, doch das hatte ich nicht vor.

Meine Hände krallte ich in seine schwarzen seidigen Haare, die genauso weich waren wie sie aussahen, und zog daran, als könnte ich ihn damit überzeugen.
Mein Herz schlug schnell und schmerzhaft gegen meine Rippen und ich hoffte er hörte es. Hörte, dass es für ihn schlug.
Seine Zunge in meinem Mund machte mich schließlich vollends atemlos, sodass wir uns zurück lehnten, doch nur genau einen Zentimeter.

Seine Lippen lagen fast noch auf meinen und wir keuchten nur vor uns hin, in den Mund des anderen.
Verzweifelt kraulte ich seinen Nacken und lehnte meine Stirn fest an seine, sah nach unten.
„Bleib bei mir. Ich flehe dich an Alexander", hauchte ich brüchig.
Er lächelte mich traurig an und fuhr mit dem Daumen über meine Unterlippe.
„Wie ich es liebe, wenn du meinen Namen so aussprichst. Es klingt so sanft und liebevoll." Ich verzog das Gesicht gequält.

„Ich sage ihn so oft du möchtest, ich kann ihn stöhnen und auf ihn schwören, ihn auf mein Herz tätowieren und ihn auf meine Haustür schreiben lassen", versprach ich, obwohl es schon fast hoffnungslos war.
Er seufzte und zog mich näher, drückte meinen Kopf an seine Brust, um mich einfach zu halten. "Das klingt wunderschön Mags", murmelte er beruhigend, als ich anfing zu schluchzten.
Hemmungslos weinte ich sein Hemd voll, schlang die Arme um seine Mitte und drückte ihn so fest ich konnte, während er beruhigend über mein Kopf und Rücken strich, doch auch ich wusste, dass er gerade auf stark tat.

Er würde auch am liebsten zusammen brechen. Wie erwartet tat er es aber nicht, sondern packte mich kurz darauf zart an den Schultern und brachte einen kleinen Abstand zwischen unsere Oberkörper.
Mit einem falschen, schwachen Lächeln betrachtete er mich und ich sah fast ausdruckslos zu ihm auf, nur meine nassen Wangen verrieten mich.
„Ich muss jetzt wieder raus Mags."
„Heirate sie nicht", versuchte ich es ein letztes mal, während sein rechter Daumen auf meinem Arm kreiste.

„Diese Entscheidung ist schon vor Wochen gefallen, ohne das ich eine Chance gehabt hatte."
Schließlich gab ich auf, nickte mit gesenktem Blick und spannte den Kiefer an.
Seine Lippen legten sich kurz gegen meine Stirn und ich genoss die Wärme, bevor er mich los ließ und zurück trat.

Wortlos drehte er sich um und ich verschränkte die Arme stur vor der Brust, als könnte ich seine Wärme festhalten.
Als er die Hand an der Klinke hatte zögerte er. "Ich liebe dich", presste ich hervor.
Ich hörte ich ausatmen.
„Ich liebe dich auch."
Damit trat er durch die Tür und ich fiel benommen auf die Knie.
Weinend vergrub ich das Gesicht in den Händen.
Er war nun nicht mehr mein, war es eigentlich nie.


"Magnus?"
Hastig hob ich den Kopf, doch sah ihn nicht, obwohl es unverkennbar Alecs Stimme gewesen war.
Nun halluzinierte ich auch noch!
„Hey, wach auf."
Doch da war sie schon wieder, die Engelsgleiche Stimme.
Der Raum fing an sich zu drehen und mit einem mal wurde alles schwarz, bevor ich mich keuchend aufrichtete.

Doch anders als erwartet war ich nicht in dem Raum neben dem Saal, sondern im Waffen Raum.
Verwirrt und mit Kopfschmerzen blinzelte ich und erkannte sofort meinen Alec, der mit besorgtem Gesichtsausdruck über mich lehnte, ich saß auf dem Boden.
"Hey, da bist du ja wieder. Was machst du denn für Sachen?", flüsterte er sichtlich erleichtert und fuhr über meine Wange.
Ich legte die Hand auf seine und sah ihn Stirn runzelnd an.

„Was ist passiert?", krächzte ich.
Sanft kreiste sein Daumen über meine Haut, während ich ihn musterte.
Er trug noch immer den Hochzeitsanzug und Angst machte sich in mir breit, gefolgt von größerer Verwirrung.
„Ich hab Lydia quasi am Altar stehen lassen und dich geküsst. Als Mam und Dad mit mir geredet haben, bist du plötzlich umgefallen und hast dir den Kopf gestoßen."

Verstehend nickte ich, die Erleichterung brachte mich ans Ende meiner Kräfte und ich hielt mich an seinem Arm, um nicht wieder zu liegen, doch er hielt mich sanft fest.
„Ich hab mir Sorgen gemacht, weißt du das eigentlich? Du hast vor dich hin geredet, ziemlich schlimme Dinge! Von wegen ich würde gehen."
Wieder nickte ich nur und senkte verlegen den Blick.

„Es war nur ein Traum?", fragte ich leise und hoffnungsvoll.
„Ja. Ich bin hier."
„Beweis es mir", murmelte ich und sah zu ihm auf.
Zaghaft lächelnd beugte er sich weiter vor und verband für eine süße Sekunde unsere Lippen, was mich jedoch überzeugte und so lächelte ich.

Ich verstand, dass ich noch Zeit hatte, mit ihm. Und das unsere Beziehung nicht enden musste, bevor sie begonnen hatte. Stürmisch fiel ich ihm um den Hals und genoss wie er mich enger zog.

So ich hoffe sehr das es euch befriedigt 🙆😅

Und Mädels....PACKT DIE SERAPHKLINGE UND SÄGEN WEG ICH SCHREIBE JAAA!😂💗🙏

Teil1: Malec Oneshots SmutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt