Letters 11

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Magnus POV

Genervt hörte ich ihn in der Dusche pfeifen. Ich war nicht genervt von seinem Pfeifen, ich liebte, wie es das Loft lebendig machte, wenn er hier war, aber seine äußerst gute Laune wegen gestern Abend ging mir auf die Nerven. Ich wollte so sehr kommen diese Nacht, es hatte lange gedauert, bis meine untere Region sich damit abgefunden hatte, deshalb lag ich auch noch im Bett.
Aus Frust.
Aber heute war ich dran.

Schnell lehnte ich mich zu der Zettelschüssel herüber und ließ meine Finger hindurch gleiten.
Es raschelte, als ich einen heraus nahm und auseinander faltete.
Ein O.
Nun noch frustrierter von diesem Fehlgriff ließ ich ihn auf den Nachtschrank fallen und legte die Arme unter meinen Kopf.
Ich hörte seine nackten Füße auf dem Laminat tapsen und dann betrat er das Schlafzimmer.

„Hey Baby, du bist ja wach."
Ich nickte.
Er legte das weiße Handtuch, mit dem er seine Haare trocken gerubbelt hatte, beiseite und kam in Jeans und Tshirt gekleidet auf mich zu. Seufzend legte er sich neben mich und wir kuschelten uns aneinander.
Er roch so gut, wenn er mein Shampoo benutzte und nicht seines, dass er aus dem Institut mitgenommen hatte.
Dann roch er nämlich nach mir und das gefiel mir ziemlich.

„Magnus", murmelte er und ich hörte einen unsicheren Unterton heraus. „Ja mein Engel?"
„Ist es okay, wenn jeder nur noch einen Buchstaben zieht -vorerst?
Ich liebe dieses Spiel, aber wir haben noch nie so viel und so oft... es überfordert mich ein wenig....", stammelte er.
Ich kicherte in sein feuchtes Haar.
„Ich weiß, was du meinst Baby, natürlich können wir das tun."
„Danke", murmelte er und verteilte leichte Küsse in meiner Halsbeuge.

„Also ich hab meinen für heute schon gezogen, aber so schnell fällt mir gerade nichts ein.
Was hast du denn heute vor?"
„Jace wollte mit mir und einigen anderen aus dem Institut trainieren, da wir neue Waffen geschmiedet bekommen haben.
Ich bekomm einen brandneuen Bogen", erzählte er enthusiastisch.
Ich liebte es, wenn er sich so über etwas freute und musste ebenfalls Lächeln.
„Das ist ja der Wahnsinn! Gut, dann werde ich vielleicht mal bei Raphael vorbei gucken."

„ Schreibst du mir, wenn du dich für etwas entschieden hast und wann ich heim kommen soll?", fragte er, als er sich aufsetzte.
Ich fuhr ihm sanft über den Rücken, bis zu seinem Steißbein.
„Natürlich."
Mit einem schiefen Lächeln beugte der Schwarzhaarige sich vor und als seine Hand mein Gesicht umfasste, schloss ich die Augen und genoss seine Lippen auf meinen.
Einige Momente küssten wir uns langsam und liebevoll, spielerisch.
Etwas atemloser lösten wir uns schließlich. „Dann bis später", sagte ich sehnsüchtig, als er ging.


Mit zusammen gekniffenen Augen tastete ich nach meinem Handy.
Als Alec gegangen war, hatte ich meine Augen für einen Moment wieder geschlossen und musste eingenickt sein, denn als ich auf den grellen Bildschirm sah zeigte mir die Uhr schon 16:00 Uhr an.
So ein Mist, ich hatte mir immer noch nicht überlegt, wie ich meinen Buchstaben einsetzten konnte.
Wieso war ich nur so unglaublich müde gewesen?

Eine neue Nachricht von meinem Engel war ebenfalls zu sehen.
Nachdem ich geantwortet hatte, lehnte ich mich seufzend im Bett zurück und sah gerade aus zu unserer offenen Schranktür.
Alec hasste es, sie zu schließen, da es eine Schiebetür war.
Das erste, was mir ins Auge fiel, war das Tshirt mit den silbernen Pailletten, das auf meiner dunkeln Jeans hervorragen aussah, wenn ich mich im Pandämonium ins Getümmel stürzte.
Auf eine ausgelassene Party Nacht hatte ich in der Tat mal wieder Lust.

Aber jetzt musste ich mich erst mal auf meinen Buchstaben konzentrieren, denn viel Zeit blieb mir nicht mehr.
Und ich wollte meinen letzten Buchstaben auskosten, so wie er seinen gestrigen. Natürlich hätte ich das auch gemacht, der einzige zu sein, der kommt kann schon verlockend sein.
Wobei Alexander wunderbar aussah, stöhnte und war wenn er kam.
Das hätte ich mir nicht nehmen lassen wollen, schließlich war das einer der besten Dinge an unserem Liebesspiel.

Ich dachte über Dinge nach, die wir noch nie getan hatten... Plötzlich fiel mir etwas ein, etwas das Ragnor mir mal erzählt hatte.
Dass er es mochte, es nicht nur in seinem Zuhause zu tun, sondern wo er eben gerade war. Ob im Kino, auf der Restaurant Toilette oder im Pande.....
Ein teuflisches grinsen erhellte mein Gesicht, als ich erneut mein Handy in die Hand nahm und begann zu tippen.

Zufrieden stieg ich aus der dampfenden Dusche und öffnete erst das kleine Badezimmerfenster, damit der Dunst aus dem Raum abziehen konnte und mich nicht erneut ins schwitzen brachte, bevor ich mich abtrocknete und meine Boxershorts anzog.
Im Schlafzimmer schlüpfte ich in besagtes silbernes Glitzeroberteil und die enge Jeans, die ich unten umkrempelte.
Ich brauchte eine Weile, um eine passende Jacke zu finden und nahm schließlich Alecs schlichte Lederjacke, denn auf meiner war zu viel Glitzer.
Das würde sich nur mit dem Tshirt beißen.

Ich verzichtete auf Lidschatten, sondern umrandete meine Augen nur mit dunklem Kayal und tupfte mein Gesicht mit Puder ab.
Grinsend stand ich vor dem Spiegel und betrachtete mein Werk.
Wenn Alec das nicht anmachte, dann wusste ich auch nicht was zu tun wäre.

Also machte ich mich auf den Weg zum Pandemonium.

Teil1: Malec Oneshots SmutWhere stories live. Discover now