Grey Hair 2

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Magnus PoV

Besorgt sah ich ihn an.
Ich hatte seinen Blick auf meinem Hintern bemerkt und war froh, dass er nach all der Zeit immer noch Lust auf meinen Körper hatte, doch etwas war anders.
Natürlich wusste ich, dass sein Geburtstag eher schmerzte als ihn glücklich machte und versuchte immer, es schön zu machen, was meistens klappte.

Seine Hand nahm er von meiner Taille und lehnte sich an mir vorbei, um die Cola Flasche zu nehmen und die Gläser zu füllen.
Aber irgendetwas stimmte nicht.
„Ich bekomm nicht mal einen Kuss auf die Wange?", zog ich ihn, jedoch ernst, auf, da beugte er sich vor und küsste meine rechte Schläfe, bevor er die Flasche wieder zu drehte und mit zwei Gläsern ins Wohnzimmer verschwand.

Stirn runzelnd sah ich ihm nach, vielleicht auch ein wenig verletzt.
Was war plötzlich passiert?
Er war doch nur kurz duschen,?davor war er noch flirty und liebevoll.
Natürlich war er auch jetzt noch liebevoll, aber eben komisch, distanziert.
Bestimmt hatte er sich in der Dusche wieder den Kopf zerbrochen über unsere Situation.

Seufzend richtete ich noch Kaffee und folgte ihm dann, doch blieb hinter dem Sofa stehen, sodass er mit dem Rücken zu mir saß.
Er saß auf dem Sofa und hatte den Kopf in die Hände gelehnt.
Es tat mir weh, ihn so zu sehen.
Vorsichtig trat ich ganz vor bis zu Lehne und beugte mich darüber, um meine Hände auf seinen Schultern zu platzieren, ohne ihm Druck zu machen.

„Alexander was ist los?", fragte ich leise und massierte zart seine verspannten Schultern. "Nichts", seufzte er und lehnte sich zurück, den Kopf auf die Kante gelegt, um zu mir aufzusehen.
Ich schmunzelte bei seinem hoffnungsvollen Blick, dass ich es glaubte, doch ich tat es nicht und würde sein Verhalten nicht ignorieren.
Mit einer Hand strich ich über seine Stirn und dann seinen Haaransatz, als ich es entdeckte. An einer Seite seiner Schläfe waren ein oder zwei seiner Haare von diesem Raben schwarz zu einem hellen weiß verblasst und seinem verhalten nach zu Urteilen, hatte er es beim Duschen bemerkt.

Doch es störte mich nicht, wie könnte es?
Ich hatte gewusst, worauf ich mich einließ, spätestens als ich ihn voller Freude geheiratet hatte.
Darauf kam es mir nicht an und ich hoffte schwer, dass er das wusste.
„Ich...", setzte ich an, doch da unterbrach mich das klopfen an unserer Tür, was er aber als Einladung nahm.
Er legte eine Hand in meinen Nacken und zog mich kurz an seine Lippen, um mir einen sanften Kuss zu geben, dann sprang er auf um die Tür öffnen zu gehen.

Ich verdrehte ein wenig beleidigt die Augen und ließ mit einem Fingerschnippsen die Kaffees auf dem Tisch des Esszimmers erscheinen.
Dann folgte ich meinem Shadowhunter.
Als erstes nahm ich Clary in den Arm, die nun etwa 43 Jahre alt war.
„Hey Biscuit", begrüßte ich sie lächelnd, was sie erwiderte.
„Hey Magnus."
Ich sah wie die Parabatai sich fest umarmten und beobachtete, wie Alec das Gesicht in den Nacken des Blonden drückte, doch auch nach all der Zeit und Drama überkam mich noch ein wenig Eifersucht.

Aber als ich sah, wie sich eine schwarzhaarige Frau an ihnen vorbei drückte, wurde mein lächeln wieder unbeschwert.
„Isabelle", liebevoll nahm ich sie in den Arm. "Hallo mein Lieblingsschwager."
Lachend lösten wir uns.
„Ich bin ja auch der einzige", stellte ich klar und bat die beiden Mädchen weiter hinein in die Wohnung, da die beiden Jungs ein ernsteres Gespräch zu führen schienen

„Habt ihr wieder umgeräumt?", fragte die Rothaarige, als sie sich beide setzten und ich ihnen jeweils eine Tasse Kaffee hin schob. "Naja, nur ein wenig, aber du warst eben schon ein Weilchen nicht mehr hier."
Sie nickte leicht lächelnd,ich setzte mich neben sie.
„Natürlich, das stimmt."
Wir redeten ein wenig über alte Zeiten aber zwanglos, zum Beispiel, als wir das erste mal alle zusammen im Urlaub gewesen waren.

Wenige Minuten später kamen die zwei Brüder wieder und wenigstens setzte Alec sich neben mich, doch ich wand ihm den Blick nicht zu.
"Na schön, ich bin gleich wieder da", entschuldigte ich mich nach einer halben Stunde, um in der Küche den Kuchen zu 'holen' , den ich für ihn ausgesucht hatte.
Ich stand mit einem kleinen lächeln auf, obwohl ich den Blick meines Mannes noch mied und mit schnellen Schritten in die Küche verschwand.

Doch fast sofort hörte ich ein zweites paar Schritte und war überzeugt, dass er es war.
Ich könnte ihn allein am Geruch erkennen, da er meinem so sehr ähnelte.
Mit verschränkten Armen blieb ich schließlich stehen und drehte mich um, wie sollte ich die Torte entstehen lassen, wenn er da war? Außerdem war noch genug Kaffee da und der Rest würde meine Magie erledigen, also was wollte er?
Er blieb vor mir stehen und steckte die Hände in die Taschen der Hose.

„Was?", fragte ich ihn genervt, mit gedämpfter Stimme, doch sofort tat es mir leid, denn sein trauriger Blick nagte an mir.
„Hab ich was falsch gemacht, dass du mich ignorierst?", murmelte er gequält und ich biss auf meine Lippe. Nur nicht weich werden. "Weiß ich nicht, fühlst du dich für etwas schuldig Engel?" fragte ich sarkastisch und sah sein schweres seufzen.
Da platzte meine Geduld und es sprudelte aus mir heraus.

„Wieso sagst du mir nicht, wenn du ein graues Haar entdeckst?
Glaubst du ernsthaft, ich würde auf dein äußeres fixiert sein?
Ich liebe dich, du bist wunderschön ä, auch wenn das alter dich prägen mag. Ich liebe dich, ich hab dich geheiratet, vertraust du mir etwa nicht mehr?"
Mit schuldigem Blick trat er direkt vor mich, sodass ich hoch sehen musste, das tat er mit Absicht.
Er wusste wie sehr ich das mochte, wenn er jetzt noch mein Gesicht in die Hände nehmen würde, würde ich mich ihm bedingungslos um den Hals werfen.
Und das wollte ich nicht.

Besser spät als nie

Teil1: Malec Oneshots SmutWhere stories live. Discover now