Wide awake 2

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Magnus PoV

Als ich nach einigen Minuten über den Gedanken an Lyd hinweg war, löste ich mich nur so weit, dass ich ihn ansehen konnte. "Wenn wir gerade über alles reden, kann ich dich etwas fragen?"
Er nickte hastig.
„Selbstverständlich!"
Schüchtern senkte ich den Blick, fuhr nachdenklich durch seine Nacken Haare.

„Was hast du gedacht? In dem Moment, als sie kurz davor war deine Rune aufzutragen? Wenn ich nicht gekommen wäre....zu spät gewesen wäre?", murmelte ich leise.
Schnell lehnte er die Stirn an meine und fuhr meinen Rücken auf und ab.
„Hey, du warst nicht zu spät. Ich bin hier und nur für dich, das ist das einzige was zählt."
Ich nickte bevor er weiter sprach.

„Naja, was habe ich gedacht? Ich hab mir einfach nur gewünscht, dass es schnell geht. Nein, ich habe nicht an dich gedacht, um ehrlich zu sein, es hätte zu sehr weh getan.
Ich habe gewaltsam alles unterdrückt, wie du weißt, aber als ich Schritte gehört hatte, ich hab dich an den Absätzen erkannt.
Du sahst umwerfend aus und ich konnte nicht atmen.
Ich hab das Bild vor Augen und weiß noch, dass ich mir gewünscht habe, dich heiraten zu können.
Dort, direkt anstatt Lydia. Und dann hast du meine Mam unterbrochen und da wusste ich: ihn will ich!
Ich habe mich befreit und du hast mir geholfen und das werde ich dir ewig verdanken.
Und dann hast du mich auch noch geliebt, tust es noch!"

„Natürlich tu ich das Alec... Und ich verstehe, dass es Lydia gekonnt hätte...."
Seine Hand hielt inne und er seufzte an meine Wange.
„Magnus wir sollten aufhören, über sie zu reden oder das, was passiert ist, ist das okay? Ich will nicht mehr daran denken."
„Ja, klar, entschuldige."
„Danke. Also, du bist dran."

„A....", in meinem Kopf ging ich das Alphabet durch, während er mich schmunzelnd betrachtete.
„Und stopp."
„F."
Er kräuselte die Nase, während er nachdachte, wobei er jedenfalls ziemlich süß aussah.
„F.... Das ist ein kack Buchstabe!"
Wir kicherten.
„Wie fühlst du dich?", fragte er schließlich sanft und stupste seine Nase gegen meine. Ich lächelte schief.

„Ich bin nicht müde, aber hab Angst, dass ich es morgen früh bin, wenn meine ganzen Klienten mir auf die Nerven gehen.
Aber das du hier mit mir liegst und mit mir wach bleibst, macht mich ziemlich glücklich." Er lächelte und ließ die Hand zu meiner Rippenseite wandern.
Ich konnte seine Wärme durch den Stoff fühlen.
„Und wie fühlst du dich?", fügte ich hinzu während ich weiter seinen Haaransatz streichelte.

„Naja ich glaub, ich hab zu viel im Kopf, um einzuschlafen.
Ich war schon lange nicht mehr auf einer Mission, bin nicht mehr so richtig körperlich ausgelastet.
Es ist eben ein Bürojob, dieses Institut zu leiten."
Ich nickte verständnisvoll.
„Natürlich. Vielleicht sollten wir mal wieder gemeinsam trainieren was denkst du? Ich könnte es auch mal gebrauchen. Obwohl es da ja noch ein workout gibt, was wir mehrmals die Woche haben, es soll massenweise Kalorien verbrennen, hab ich gehört."

„Magnus ich schwöre, wenn du nicht aufhörst werd ich....du weißt schon", flüsterte er und vergrub einen Moment das Gesicht im Kissen. "Hart? Geil? Versaut? Süchtig nach meinem Körper?"
„Wie bist du....", er hob vorsichtig den Kopf und sah mich verlegen an.
„Wie bin ich was? Frag mich alles, ich beantworte ehrlich jede Frage. Komm schon."

Alec PoV

Meine Hand fuhr langsam über seine Rippen, während ich die Frage abwägte. Ich wusste nicht, ob ich die Antwort wissen wollte.
„I-Ich weiß nicht, ob ich die Antwort ertrage.... Weißt du was ich meine?"
Er lächelte ein wenig traurig bevor er nickte. "Natürlich. Aber ich werde nie etwas so formulieren, dass es dich verletzten könnte okay?
Wenn es dich interessiert, meine Vergangenheit, möchte ich nicht, dass du dir Sachen dazu denkst, die dir weh tun, dich beschäftigen ja?"

„Ja, klar. Ich vertrau dir, außerdem weiß ich, das wir beide eine Vergangenheit mitbringen, auf die es aber nicht ankommt oder?"
Mein Freund schüttelte den Kopf bestätigend und fuhr weiter durch meine Haare, was mich fast schnurren ließ.
Es war so schön, eng umschlungen mit ihm wach zu liegen und über alles mögliche zu reden.
Wir lernten immer noch einander zu vertrauen, was für allem für mich und meine Unsicherheit wichtig war, und erfuhren neues über den anderen.
Er hatte zwar schon immer gesagt ich konnte einfach fragen, falls mich etwas beschäftigte, etwas zu seiner Vergangenheit, doch man konnte doch nicht solche wichtigen Dinge ansprechen wenn man grade heim kam.

Hey Schatz, wie war dein Tag?
Ich hab mich nur gefragt mit wie vielen Frauen du es schon getan hast? Waren sie befriedigend? Und wurdest du allein durch die ganze Übung so gut?

Das war nicht wirklich meine Art, aber nun hatte ich die Chance.
Sein neugieriger Blick wanderte über mein ganzes Gesicht und ich konnte den Blick beobachten, den ich immer hatte.
Dieser, mit dem man sich jedes Detail des Gesichts ein prägte.
Seine langen Wimpern, die seine Wangen streichelte, wenn er blinzelte, seine vollen Lippen, die so zart glänzten, als er nervös darüber leckte.
Die Haut war makellos, jedenfalls sah sie so aus und war weich die Seide.

„Na schön", gab ich schließlich nach und schloss die Augen, nicht zum schlafen aber um seinem Blick nicht so intensiv ausgesetzt zu sein.
„Wie bist du so gut in dirty talk geworden? Und auch in all den anderen Dingen, was das betrifft? Ich versteh schon, dass du viel Erfahrung hast, alles andere wäre naiv von mir. Aber gibt es eine Möglichkeit für mich, dich genauso scharf zu machen?
Nur mit Worten.
Ich will das auch können, ich meine nur für dich.
Es gäbe niemanden, mit dem ich machen wollen würde, was ich mit dir mache. Ich vertraue dir, ich vertraue dir meinen Körper an und mein Herz und alles andere, das weißt du."

Ich sah ihn nicht an, lauschte einfach nur seinem Atem, der mein Gesicht traf, da er mir so nahe war.
„Du bist unglaublich Alexander, weißt du das eigentlich? Ich liebe es wenn du solche Sachen sagst."

Hoffe es ist gut
Fortsetzung folgt💗😳

Teil1: Malec Oneshots SmutWhere stories live. Discover now