Small 5

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Magnus PoV

"Er ist erschöpft, ich hab keine Ahnung was mit eurer Rune nicht stimmt, aber ich kann dir versichern, dass ich auf meinen Alec acht gebe..."
Er nickte zu meiner Überraschung.
„Ich weiß. Ich möchte ihn nur kurz sehen, dann bin ich auch schon weg", drängte er jedoch weiter. Ich schüttelte nur den Kopf.
„Sei nicht so kindisch Magnus, wo ist er?" Ungewollt zuckte mein Blick Richtung Küche und er lächelte triumphierenden, bevor er los lief.

„Argh!", schnell folgte ich ihm, doch stieß gegen ihn, als er in der Tür stehen blieb, Alec vor ihm auf der Theke sitzend.
Beide sahen gleich erschrocken aus, Alecs Wangen rot gefärbten.
„Ich wusste, dass etwas nicht stimmt", brachte Jace schließlich hervor, warf mir einen tödlichen Blick zu und trat dann direkt vor den geschrumpften.
„Es ist nicht so wies aussieht", piepste Alec hilflos, während er rückwärts taumelte.

„Wie viele Experimente führt Bane eigentlich an dir durch huh?"
Beleidigt verschränkte ich die Arme.
„Ich führe nicht durch, ich....habe Unfälle, in die er leider öfters verwickelt ist!"
Beide schwiegen.
„Und außerdem ist es dieses Mal nicht meine Schuld!"
Der Blonde drehte sich mit einem überraschten Ausdruck zu mir um, was mich seufzen ließ. „Möchtest du vielleicht etwas trinken", bat ich ihm an, denn ich vermutete, dass dies eine lange Diskussion zur Folge hat.
Als er nickte schritt ich zur Kaffee Maschine und ließ ihm einen Milchkaffee und mir einen dreifachen Latte mit extra Schaum und einem Schuss Rum zubereiten.
Aus dem Augenwinkel sah ich Jace' nachdenklichen Blick auf meinen Alec gerichtet, welcher peinlich berührt von einem Bein aufs andere trat.

„Sagen wir, ein alter Freund hat heraus gefunden, dass ich erneut mit einem Lightwood in.... enger Beziehung stehe. Und aus Eifersucht, Rache... keine Ahnung, jedenfalls verfluchte er ihn."
„Was ist der Preis für seine Verwandlung?"
Ich schwieg.
Ich wollte es nicht aussprechen, niemals wieder.
„Unsere Trennung", ergänzte mein geliebter Shadowhunter klein laut.
Jace nickte und ich sah ihm an, dass auch für ihn diese Möglichkeit ausgeschlossen war. Vermutlich nicht einmal mir zu liebe, aber das war mir egal. Mir ging es um Alexander und ich konnte ihn nicht verlieren.

„Wir müssen ihn verklagen."
Aus meinen Gedanken geschreckt sah ich auf. Es war bereits später und wir saßen mit den dritten oder vierten Tassen Kaffee angestrengt überlegend am Tisch.
Alec hatte sich zu mir gesellt, lehnte gegen meine Hand und betrachtete mich liebevoll. „Was hast du gesagt?"
Der Herondale Jungr wiederholte sich. Diese Idee war überraschend gut!
„Jace das ist genial", stimmte Alec ihm zu und ich nickte, während die Erkenntnis einer Lösung durch mein Körper sickerte.

„Das ist unsere beste Chance. Ich werde gleich heute Abend veranlassen, ihn abholen zu lassen."
„Jace ich weiß nicht, wie ich dir danken soll", murmelte ich ergriffen und sah in seine verschieden farbene Augen, die einen frechen Glanz besaßen.
„Du könntest aufhören, meinen Parabatai in Schwierigkeiten zu bringen."
Ich lachte leise und wendete den Blick auf besagten Jungen.
„Ich verspreche es."

„Also wir werden ihn dazu zwingen, Alec zurück zu verwandeln, ansonsten drohen ihm lange Jahre in Haft!"
Ich nickte.
Es tat mir leid, dass es zwischen Ragnor und mir so ausgegangen war, doch nichts würde mir im Weg stehen, wenn es um meinen blauäugigen Engel ging.
Ragnor hatte keine Ahnung von meinem derzeitigen Leben!
Es war rein und gut und lebenswert. Zusammen mit Alec unbeschreiblich.

„Ruf unbedingt an", wies ich Jace ein letztes Mal an als ich ihn zur Tür brachte.
„Ja", seufzte er entnervt. „Es wird schon gut gehen Magnus."
Ich nickte halbwegs überzeugt und öffnete die Tür für ihn.
Als er über die Schwelle ging, drehte er sich noch einmal um und musterte mich. Fragend hob ich eine Braue.
„Du wirst nicht über Nacht verschwinden oder? Weil du denkst, es wäre besser für ihn?" Ich schüttelte den Kopf.
Ich war nicht einmal empört über diese Frage, er sorgte sich nur um Alec.
„Ich bleibe."
Zufrieden drehte er sich um und verließ das Loft.

Tage später

Nervös rieb ich die schwitzigen Hände an einander, während ich auf dem Sofa im Loft saß und wartete.
Heute würde Alec nach Nerven aufreibenden Tagen der Drohungen und erstmaliger Verhaftung von Ragnor wieder zurück verwandelt werden.

Ragnor hatte den Shadowhunter nicht geglaubt, dass sie ihn wirklich einsperren würden, also zögerte es sich hinaus, doch heute war es endlich so weit.
Die Sehnsucht nach ihm war zu groß und schwer in meinem Herzen.
Er wollte, dass ich hier wartete und versprach, als erstes zu mir zu kommen.
Er wollte, dass ich vergaß, dass er für eine Zeit klein und unfähig und abhängig war und ich konnte an nichts anderes mehr denken, als an ihn in normal Größe.

Sein wundervoller männlicher Körper der wieder über meinen ragen konnte.... seine Lippen, die wieder auf meine passen würden....
Plötzlich hörte ich Schritte und dann, wie die Tür zu meinem Apartment geöffnet wurde und mein Herz drohte aus meiner Brust zu springen.
Ich saß wie angewurzelt da und wartete, bis sich zwei starke Hände an meine Schultern legten, unverkennbare Alecs Hände, die meine Muskeln kneteten.

Sie drückten mich an die Lehne, mein Kopf fiel zurück und lag auf der Kante und nun sahen wir uns an.
„Willkommen zuhause Alexander", hauchte ich brüchig, bevor er über die Lehne auf meinen Schoß kletterte und endlich seine gierigen Lippen auf meine presste.
Ich wusste gar nicht, wo ich zuerst zu packen wollte.
Ich fing bei seinen Haaren an, zog an ihnen, presste ihn am Rücken näher, massierte seinen Hintern, rieb seine Schenkeln.

Seine Hände tasteten ebenso haltlos meinen Körper entlang, als wäre es Jahre her.
Seine Lippen saugten sich fest, seine Zunge war hastig und ich bekam vor Freude an ihm kaum Luft.
Auf der anderen Seite fühlte ich mich, als könnte ich endlich wieder atmen, mit diesem Mann auf mir, der mich nun begann auszuziehen, mir süße Worte ins Ohr flüsterte und meinen Körper zum Beben brachte.

Ich konnte an diesem Tag nicht genug von ihm bekommen.
Ich hauchte, flüsterte, stöhnte und schluchzte seinen Namen wieder und wieder, spürte ihn bei mir, auf und in mir und war der glücklichste Mann der Welt.
Ich hatte ihn wieder.

Teil1: Malec Oneshots SmutWhere stories live. Discover now