Grey Hair 3

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Alec PoV

Vorsichtig legte ich beide Hände an seine, vor Wut heiß gewordenen, Wangen und strich mit den Daumen darüber.
Ich tat es nicht, um ihn zu bestechen, sondern einfach um ihn zu beruhigen, denn ich brauchte ihn einfach, wollte nicht, dass er allzu sauer auf mein Verhalten war.
„Es tut mir so unendlich leid Magnus.
Du hast recht, natürlich hast du das!
Du bist mein Mann, du hast in dieser Beziehung die Hosen an und recht und bist so wundervoll."

Ich senkte den Blick auf seine Brust und ließ mir einen Moment, um meine Gedanken zu sortieren.
Wie blöd war ich, zu denken er würde es nicht bemerken.
Schon meine Stimmung hatte ihn misstrauisch gemacht!
„Ich liebe dich auch", flüsterte er leise und ich hob den Blick in seine glasigen Augen.
„Ich weiß und natürlich siehst du nicht nur auf diese Äußerlichkeiten, aber du siehst immer noch so unglaublich aus, ich kann all diese alters Zeichen kaum ertragen...."

„Shht", zärtlich legte er den Finger auf meine Lippen und fuhr durch meine Haare, strich extra über die stelle.
„Ich zeige dir doch oft genug, dass mich nichts davon interessiert.
Du bist was ich will und ich nehme dich, wie du bist."
Ich nickte und wollte ihn in einen heißen Kuss verwickeln, doch da drehte er den Kopf, sodass meine Lippen an seinem Kinn landeten. Verwirrt musterte ich ihn.

„Ich bin trotzdem sauer Alec!
Unsere Ehe basiert auf vertrauen und ich weiß nicht, wie es weiter gehen soll, wenn wir jedes mal darüber streiten müssen."
Beschämt senkte ich meinen Blick wieder und nahm meine Hände zu mir, ließ sie schwach hängen.
„I-Ich weiß. Es ist meine schuld."
Meine Augen bildeten salzige Flüssigkeit, die ich dringend unterdrücken wollte, weshalb ich ein falsches lächeln aufsetzte und ihn blinzelnd ansah.

„Ich geh mal zu den anderen zurück", teilte ich ihm mit und bevor er etwas sagen konnte, strich ich über seinen Arm, drehte auf dem Absatz um und ging.
Es war die einzige Möglichkeit, jetzt nicht vor den anderen zu heulen anzufangen und Jace konnte mich schon immer gut ablenken.
Zwar spürte er mein Leid noch immer, hatte mich darauf angesprochen, doch er würde nichts sagen, dass hatte er versprochen.

Grinsend ließ ich mich also neben ihn fallen und sprach eine Weile mit ihm über Reisen. Magnus hatte mir viel, sehr viel schönes von der Welt gezeigt und ich würde ihm immer dankbar sein, doch das schönste an den Reisen, war immer er gewesen.


Magnus PoV

"Argh", verzweifelt vergrub ich meine Hände in meinen Haaren und zog daran.
Das konnte doch nicht wahr sein!
Wieso endete es immer in Streit?
Naja, zwar war der Versöhnungssex immer wunderschön, aber das war es mittlerweile kaum noch wert, weil es uns beiden immer mehr weh tat.
Natürlich würde ich ihn lieben mit grauen Haaren.

Ich schüttelte den Kopf leicht und wandte mich meiner Aufgabe des Kuchens zu.
Mir war klar, dass wir das später bereden würden, wenn die Gäste weg waren.
Das war einer der wichtigsten Regeln in unsere Ehe, die uns sehr weiter half: wir gingen nicht ins Bett, bevor wir nicht eine Lösung gefunden hatten.
Egal wie lange es dauern würde, keiner von uns hatte das recht zu gehen.

Das Loft wurde zu einem Käfig, wir konnten die Türen jeweils nicht verschließen nur aufs Klo gehen und was essen oder trinken, aber nicht einfach raus stürmen.
Was nicht alles passieren könnte, ein Unfall und wir würden es uns nie verzeihen können!
Da waren wir uns einig.
Zwar hatten wir so schon ganze Stunden in stiller da gesessen, aber uns schließlich ausgesprochen und dann in Ruhe geschlafen.
Und insgeheim liebte ich das an uns.

Ich schloss die Augen und malte mir aus wie die Torte aussehen sollte.
Sie sollte drei stöckig sein, die untere eingeschlagen in silbernen Fondant mit schwarzen,feinen Verzierungen, die mittlere schwarz mit einer Engelsrune in rosé und die obere wieder silber mit schwarzen Herzen auf gespritzt.
Ich bewegte die Hände, spürte die Magie durch meine Adern fließen und die Katzenaugen hervor kommen, während ich sie entstehen ließ.

Dabei dachte ich nicht daran, wie er mich ansah, wenn er meine wahren Augen sah, oftmals fast hungrig, gierig und angemacht. Wie er sich über die Lippen leckte, als würde ich sein Nachttisch werden und das noch nach all der Zeit, in der er wirklich jeden Zentimeter von mir auswendig kannte.
Wie er aber auch mein Gesicht sanft in die Hände nahm und mir sagte, wie schön er mich fand.

Als ich die Augen wieder öffnete stand die gewünschte Torte vor mir auf der Theke.
Mit einem Fingerschnippsen ließ in seinen Namen neben der Rune erscheinen, seinen vollen Namen, dann war ich zufrieden.
45 schwarze Kerzen steckten oben drinnen und mit einer Handbewegung waren sie an.
„Okay", murmelte ich relativ zufrieden und versteckte meine Augen wieder, bevor ich das monströse Ding hoch hob und mich vorsichtig auf den Weg zum Esszimmer machte.

Als Clary und Izzy mich sahen, fingen sie an happy birthday zu singen, weshalb die beiden Jungs sich zu mir drehten.
Auch Jace stimmte mit ein, während ich leise summte und die Torte vor meinen Mann auf dem Tisch abstellte.
"Happy Birthday to you."

Er musterte die Torte mit leicht geöffnetem Mund und sah dann zu mir, ich ließ mich auf den Stuhl neben ihm fallen.
„Danke", murmelte er schwach lächelnd und immer noch ungläubig.
Ich ließ Teller, Gabeln und ein großes Messer erscheinen, doch er beobachtete mich anstatt der Torte.
„Du musst deine Kerzen ausblasen", erinnerte ich ihn liebevoll, denn dass er mich noch so ansah war schön.

Er stand auf und tat es in einem Atemzug, während wir applaudierten.
Dann streckte er die Hände nach mir aus, welche ich schief lächelnd nahm.
Es war noch ein wenig unsicher, weil wir unser Stress nicht geklärt hatten, doch er brauchte mich, seinen Mann, an seinem Geburtstag.

Er zog mich an sich und legte den Arm um meine Schultern, während er den Kuchen an starrte.
Sanft legte ich einen Arm um seine Taille und den Kopf gegen seine Schulter.
„Sie ist unglaublich", flüsterte er.

Aber sie klären das noch!
Fortsetzung folgt
😉💗🙏

Teil1: Malec Oneshots SmutTahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon