What if 2

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Magnus PoV

"Was will er hier?", hörte ich sie flüstern und verdrehte die Augen.
„Gib uns etwas Zeit okay, ich regel das."
Ihr verletzter und unsichere Blick von mir zu ihm schien echt und war glaubwürdig.
„Okay."
Sie warf einen kurzen Blick zu mir, den ich nicht ganz deuten konnte, dann ging sie und schloss die Tür hinter sich wieder.

Alec stand nun mit der Stirn an die Wand gelehnt da und schwieg.
Unsicher ließ ich die Hände in meine Hosentaschen fahren und betrachtete ihn.
Was würde ich geben, damit er meins wäre? Vermutlich alles.
Ich war zu allem bereit, müsste ich jetzt mit ihm flüchten würde ich nicht eine Sekunde zögern.
Ich wollte nur, dass er etwas sagte, diese unangenehme Stille brach.

Mit angespanntem Kiefer beobachtete ich ihn, sein Rücken verspannte sich und sein Atem war hektisch.
Als ich es nicht mehr aushielt, ging ich mit vorsichtigen Schritten auf ihn zu, bis ich nur einen halben Schritt hinter ihm stand.
Wenn ich meinen Arm ausstrecken würde, könnte ich ihn berühren, doch ich tat es nicht. Zu groß war die Angst, er würde mich nur noch weiter von sich stoßen.
Ich wollte ebenfalls etwas sagen, doch er kam mir zuvor.

„Was machst du hier verdammt?!", flüsterte er und schlug mit der Faust einmal gegen die wand.
„Izzy hat...."
„Ja, aber was hast du dort gemacht! Vor dem Altar, Sekunden bevor es zu Ende gewesen wäre?"
Ich senkte den Blick und rieb die Hände an meiner Hose.
„Du weißt warum."
Er seufzte, als ich die Hände schließlich an seine Taille legte, näher an ihn trat und meine Stirn an seinen Rücken legte.

„Ich kann dich nicht verlieren."
„Glaubst du etwa, das möchte ich?"
Wieder schlug er gegen die Wand, bevor er sich umdrehte und mit dem Rücken dagegen lehnte.
Ich stand nun vor ihm, die Hände noch an seiner Mitte und so nah, dass ich zu ihm hoch sehen und seinen Atem spüren konnte.
„Ich weiß, dass du es nicht willst, aber du musst dich los reißen", flüsterte ich eindringlich, denn er wurde schwächer, seine Maske war beinahe zerbrochen.
So war er immer, wenn niemand dabei war und das war es, wofür ich kämpfte.

Sein Blick wurde sanfter, aber auch verzweifelt. "Du weißt, dass das nicht geht Magnus, du weißt ich kann nicht.
Sie werden es dir ewig in Rechnung stellen, was wenn dir etwas zu stößt?
Etwas, dass von jemandem ausgelöst wurde, einem Shadowhunter?"
Stirnrunzelnd sah ich ihn an, während er mich langsam von oben bis unten musterte, als müsste er sich jedes Detail einprägen, um sich später daran zu erinnern.
Dieser Gedanke tat immer mehr weh.

„Hat dir das jemand angedroht? Alec, ich werde nicht zulassen, dass du das tust, mir wird es gut gehen.
Alles wird gut werden.
Dein ganzes Leben wäre verschwendet!"
Seine Hand legte sich auf meine Brust und strich langsam mit dem Daumen über den dünnen Stoff.
„Es ist nicht deine Sache, diese Last zu tragen, war es nie."
„Doch ist es! Ich lie...."

„Nein", knurrte er plötzlich und schob mich grob von sich, um an mir vorbei zu gehen, doch als er mitten im Raum stand, sah er sich hilflos um.
Suchte nach einem Weg, dem zu entkommen, was ihn aber auch uns beide hinter dieser Holztür erwartete, doch es gab nur einen.
Den falschen wohl bemerkt.
Aber wenn was er sagte stimmte, und das konnte sein, würde er nicht nachgeben.

„Sag es nicht Magnus, das würde es nur schlimmer machen....für uns beide."
Mit einem Kloß im Hals lehnte ich mich gegen die kalte Wand und starrte zu Boden, ohne ihn jedoch überhaupt richtig anzusehen.
„Ich muss es gesagt haben, weil es vielleicht etwas ändern könnte. Es könnte den entscheidenen Ausschlag geben, bitte."
Ich sah aus dem Augenwinkel, wie er sich verzweifelt durch die rabenschwarzen Haare fuhr, sie noch mehr verstrubbelte, doch es schien ihm egal zu sein.
Ich wollte es nur selbst machen, wenigstens ein einziges mal.

„Es gibt den Ausschlag, Mags und zwar, dass ich es nicht tun kann, mich für dich entscheiden.
Ich bin eine Pflicht eingegangen als Shadowhunter und ich werde Lydia nie so lieben können, aber es ist eine Heirat für das Institut.
So wurde ich erzogen und so werde ich die Ehre meiner Familie wieder herstellen.
Egal wie aussichtslos es sein mag."
Kopf schüttelnd rutschte ich schwach an der Wand nach unten und stützte den Kopf gegen die weiße Wand.

Was konnte ich tun, wo war der Ausweg?
Ich konnte ihn nicht auf diese Art verlieren, zu wissen, dass er da war, aber nie mein sein würde.
Bei seinem Tod würde ich mich fragen, wieso ich ihn nicht gezwungen hätte. Irgendwie. "Und wenn wir zusammen sind, obwohl ihr verheiratet seid?"
Er lachte freudlos und seufzte dann.
„Du kannst dir nicht vorstellen, wie viele Pläne und Ideen ich ausgearbeitet hatte doch....nichts davon wird funktionieren.
Wir sind in diesem Leben nicht füreinander bestimmt Magnus", flüsterte er, doch ich schüttelte stur den Kopf.

„Nein."
Wütend und verletzt, aber auch taub und ungläubig sprang ich auf, stellte mich wieder direkt vor ihn und warf die Arme um seinen Hals.
„Nein!", beschloss ich weinerlich und drückte mich an ihn.
Er wollte stark bleiben und widerstehen, dass spürte ich, doch letztendlich klammerte er sich mit den Händen in meine Jacke, als er die Arme um meinen Rücken legte und mich noch näher zog.

Ich legte mein Gesicht in seine Halsbeuge und sog seinen einzigartigen Duft ein, um ihn mir zu merken, er vergrub die Nase in meinem Haar.
Dieses eine mal war mir meine Frisur egal, ich wollte, dass er sich das Gefühl merkte und es mehr wollte, als diese Heirat.
Mich mehr halten wollte als zu heiraten, denn ich genoss es sehr, mich an ihn zu klammern. Ich stand auf den Zehenspitzen und spürte sein rasendes Herz an meiner Brust, hatte das Gefühl, dass es mit meinem synchron schlug.

"Wir sind für einander bestimmt Alec, sag so etwas nie wieder, ich bitte dich.
Du bist der eine für mich und ich will, dass du es dir überlegst.
Wähle. Mich", flüsterte ich gequält in sein Ohr, stockend und heiser.

Ähhh....
Sorry?
*tritt langsam zurück*
💗🙏😗

Teil1: Malec Oneshots SmutWhere stories live. Discover now