- Kapitel 105 -

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Miguel

"Aber klar.", antworte ich geschmeichelt. 

Sie will mich bei dem Treffen mit ihrer besten Freundin dabei haben?

Ein breites Lächeln schleicht sich auf ihr hübsches Gesicht, während sie mich aus ihren strahlenden Augen ansieht. 

"Schön, dass ihr immer noch in Kontakt steht.", merke ich an und halte ihr meine Hand hin, um sie vom Stuhl hochzuziehen. 

"Ja, eigentlich ungewöhnlich oder?", zuckt sie mit den Schultern und lässt sich anschließend an meine Brust fallen. 
Meine Hände lege ich um ihre Taille und küsse ihren Haaransatz. 

"Lass uns duschen gehen und dann einen Film schauen.", schlage ich vor, nachdem ich mein Kinn auf ihrem Kopf abgelegt habe und durch das große Fenster nach draußen schaue. 

"Ja, ich bin hundemüde.", gähnt sie plötzlich und entlockt mir ein ehrliches Lachen. 

Habe ich schon erwähnt wie sehr ich sie liebe?
Jeden Morgen wenn ich aufwache, fühle ich mich zu Hause, wenn sie neben mir liegt und ich ihren süßen Duft einatmen kann. 
Ihre weichen Haare auf meiner Haut, die sich anfühlen wie kleine Federn. 

Ihr Lächeln, das sie mir jeden Morgen schenkt, weil sie es sich nicht verkneifen kann. 

Das Glitzern in ihren Augen, wenn ich ihr ein Kompliment mache oder die Verlegenheit auf ihren Wangen, wenn ich mit ihr flirte. 

Auch wenn wir nach oben gehen wollen, löst sich keiner aus der Umarmung. Ihr Kopf liegt an meiner Brust, während ich sie nicht loslassen will. 

"Ich liebe dich.", flüstert sie leise. 

"Ich liebe dich.", erwidere ich genauso leise. 

Vorsichtig stecke ihr meine Hand in die Hosentasche, als Amara sich von mir löst und einen Schritt zurück geht. 
Irritiert sehe ich sie an, während ich die Zimmerkarte heraus ziehen. 

"Dios, ich dachte du holst gerade einen Ring aus der Hosentasche.", lacht sie laut und reißt mich mit. 

"Dafür brauche ich erstmal einen.", lüge ich sie lachend an. 
Sie muss ja nicht wissen, dass ich seit 3 Jahren ihren Ring besitze. 

"Entschuldige bitte.", lacht sie unter Tränen und wischt sich die Flüssigkeit aus den Augenwinkeln. 
"Ich war kurz überfordert."

"Ich merk's.", grinse ich und gebe ihr die Zimmerkarte. 
"Los jetzt.", nicke ich lachend zur Tür und schiebe Amara vor mich her. 

Hält sie mich für so geschmacklos, dass ich ihr nach einem Meeting einen Antrag in einem Konferenzsaal mache? 
Nachdem wir auf dem Tisch gevögelt haben? 

Ich bin zwar kein Romantiker und auch kein Mann der vielen Worte, aber das würde selbst mir nicht einfallen. 

"Was gucken wir für einen Film?", fragt sie ich während wir durch den Flur zum Aufzug laufen. 

"Hast du einen Wunsch?", stelle ich ihr die Gegenfrage und drücke den Knopf vom Aufzug.

Während wir warten, überlegt sie laut.
"Pretty Woman?"

"In Ordnung. Pretty Woman.", stimme ich zu.

"Gibst du Pino Bescheid, dass er den Vertrag fertig macht? Dann können wir diese Woche noch unterschreiben.", füge ich an und lasse ihr den Vortritt in den Aufzug. 

"Jasper setzt die Verträge auf, aber dem kann ich auch Bescheid geben.", ärgert sie mich und lehnt sich gegen die Wand im Aufzug.

"Und was ist, wenn ich möchte, dass Pino den Vertrag aufsetzt und nicht dein kleiner Bruder?", ärgere ich sie zurück und lehne mich ebenfalls an die Wand des Aufzug. 

"Halt die Klappe, Miguel.", beendet sie das Gespräch augenverdrehend. Lachend wende ich meinen Blick ab und halte mich ausnahmsweise an das, was sie mir sagt.




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